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  #1  
Alt 21.11.2015, 08:47
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Ja, ihr werdet beide die HIPEC Statistiken pushen!
Obwohl der operierende Chefarzt sagte, dass Statistiken der HIPEC nur deshalb nicht die tollsten, weil man erst spät herausgefunden hat, dass sie nur bei bestimmten Krebsarten Erfolg hat. Nämlich Darmkrebs und Eierstockkrebs besonders und dann immerhin noch ein wenig Magenkrebs.
Ich glaube fest an die Methode. Wichtig ist glaube ich, dass die körperliche Konstitution ausreichend ist, diese Strapazen zu überleben...
Avastin ist ein Antikörper und soll ihm sogar 2 Jahre zur Prophylaxe gegeben werden. Die Nebenwirkungen seien tolerierbar. Die Infos darüber was passieren kann, habe ich mir hier im Forum erlesen...
Ich wünsche ein super Wochenende!!!
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  #2  
Alt 21.11.2015, 16:45
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Vielen Dank, das wünsche ich Euch auch...
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  #3  
Alt 21.11.2015, 20:32
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Hallo Nichtaufgeben,
Ich gehöre mit zu den an Eierstockkrebs erkrankten Frauen und habe nach meiner 2. Chemo auch Avastin bekommen. Das Avastin ist zwar kein Bonbon, aber auch nicht so schlimm wie eine Chemo. Du hast wahrscheinlich bei uns Eierfrauen hauptsächlich die negativen Berichte gelesen, da die mit Problemen mehr schreiben als die, die es gut vertragen haben.
Als häufigste Nebenwirkung tritt Bluthochdruck auf, der sich aber gut medikamentös einstellen lässt. Ansonsten hatten viele Nebenwirkungen der Chemo länger als sonst. Bei mir war die körperliche Schwäche länger anhaltend.
Ich wünsche Euch alles Gute
Ulrike
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  #4  
Alt 21.11.2015, 23:08
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Beiträge: 116
Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Liebe Ulrike,
vielen Dank für deine mutmachende Antwort zum Avastin.
Ich weiß, dass es gerade bei dieser Erkrankung viel Positives hat, privatversichert zu sein, allerdings muss man auch immer abwägen, ob man übertherapiert und überdiagnostiziert wird. Das muss der Körper ja auch aushalten können. Hatte er Kopfschmerzen (an 2 Tagen während der Chemo bei schwülen 35 Grad), hieß es direkt, man sollte ein Kopf-CT machen
Also man muss immer abwägen...
Wir sind immer noch zu keiner Entscheidung bzgl Avastin gelangt. In einer Woche soll er sich entschieden haben.
Viele Grüße,
Nina
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  #5  
Alt 22.11.2015, 10:48
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Hallo!

Auch ich habe eierstockkrebsbedingt Avastin bekommen!

So hat es mir an Nebenwirkungen nicht wirklich was getan, nicht mal noch mehr Bluthochdruck, mir ging es körperlich und seelisch gut, ich habe wieder gearbeitet und hab auch sonst alles getan, was mir Spaß gemacht hat.

Aber nach ca. 8 Infusionen fing es dann an: Ich bekam eeeeeeklige Eiterpickel, von denen jeder, der neu kam immer dicker wurde! Am Hintern, in der Bauchspeckfalte und überhaupt so untenrum! Zunächst gingen sie mit einem "Puff" auf und das Zeugs floss einfach ab und gut wars! Trotzdem:

Der letzte jedoch entwickelte Tennisballgröße lag tief unterirdisch in der Leiste zwischen Oberschenkel, Bauchspeck und Venushügel, machte echtes "Aaaaaaaauuuuuuuaaaaaa" und musste insgesamt 4x operiert werden! Das brachte mir 4 Wochen Krankenhotel und 4 Monate Krankschreibung mit sich!

Danach haben wir das Avastin abgesetzt, weil zwar der Prof. meinte, das wäre nicht üblich, aaaaaaber mein Doc aus Erfahrung sprach, dass es sein könnte, dass innerliche Abzesse entstehen. Und die braucht ja nun wirklich keiner! Wüüürrrrrrrg!

Seitdem ist Ruhe an der Abszessfront!

Darauf kann man aber achten und auch sonst....

Ich habe ein Stoma, den Ap-li! Der hat keine Probleme damit gemacht, auch mit der Chemo nicht.

Lasst euch aber unbedingt eine komplette Kostenübernahme von der PVK geben, nicht dass die hinterher nicht alles bezahlen und ihr auf einem nicht unbeträchtlichen Teil der Kosten sitzen bleibt, weil die meinen könnten, nicht alles bezahlen zu müssen...

Alles Gute und dass ihr die richtige Entscheidung trefft!

Ah ja, die Leute, die das Zeug ohne Probleme verknusen, die schreiben hier nicht....
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #6  
Alt 22.11.2015, 12:09
Elfi 63 Elfi 63 ist offline
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Beiträge: 106
Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Hallo,
liebe Tündel, mit deinen Worten hast du es geschafft, dass ich hier schreibe.
Ich habe meine letzte Avastingabe im Oktober bekommen.
Hatte Bluthochdruck dadurch, welches durch Medikamente gut eingestellt wurde.
Ca. 2- 4 mal tierische Kopfschmerzen, und ca. eine Woche danach ein komisches Gefühl in den Füßen und Beinen.
Ich muß sagen, dass ich doch eigentlich ganz locker dadurch gegangen bin.
Alles Gute und
LG
Elfi
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  #7  
Alt 22.11.2015, 13:36
Nichtaufgeben! Nichtaufgeben! ist offline
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Registriert seit: 10.06.2015
Beiträge: 116
Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Liebe Tündel und liebe Elfie,
vielen Dank für eure Erfahrungen!!
Danke dir Tündel für den Tipp mit der privaten Krankenversicherung. Ich denke, wir werden ab morgen mal versuchen, die komplette Kostenübernahme abklären zu lassen und davon unsere Entscheidung abhängig machen. Die Beihilfe steckt ja auch noch mit drinnen und muss befragt werden... Puh!!! Das Finanzielle hatte ich in der Sorge um Gesundheit völlig außer acht gelassen.
Mich wundert halt, dass ich noch nie von einem Darmkrebspatienten, der als tumorfrei gilt, von einer prophylaktischen Avastingabe gelesen hatte.
R0 OP, danach adjuvante Chemo und danach Prophylaxe Avastin?
Aber eure Erfahrungen helfen die Angst vor "dem Zeuch" etwas einzudämmen.
Danke! Bluthochdruck hat er immer schon gehabt, darauf muss dann wohl besonders geachtet werden.
Euch allen einen schönen Sonntag!
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