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#1
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hallo Sash86,
ich kann Dich sehr gut verstehen, mir ging es ähnlich. Geholfen hat mir die Zeit, eine Reha in einer onkologischen Reha-Klinik und eine Psychotherapie. Wie sagt man noch: die Zeit heilt alle Wunden.... na ja... aber mit der Zeit lernt man doch etwas entspannter zu werden. Auch mir wurden in den ersten 2 Jahren nach Erstdiagnose ca. 25 weitere Muttermale entfernt. Bis auf 2 harmlose Muttermale waren alle Dysplastisch und eins tatsächlich ein erneutes Melanom. In der Reha habe ich gelernt zu verstehen, dass das Kopfkino und das Fatigue-Syndrom weitgehend normal ist. Als mein Mann mich in der Reha besucht hat, habe ich ihn zu einem Vortrag mitgenommen und ich bin sicher das ihm das geholfen hat mich besser zu verstehen. Da ich aber auch eine Depression entwickelt habe, habe ich mir Hilfe bei einer Psychologin gesucht und mir hilft es tatsächlich sehr, mit einem Außenstehenden über meine Sorgen und Ängste zu sprechen. Angehörige oder Freunde sind meist sehr schnell überfordert mit dem Thema Krebs. Inzwischen sind fast 4 Jahre vergangen und mir geht es gut. Ich gehe regelmäßig zur Kontrolle und hin und wieder wird noch mal ein Mal entfernt. Aber jetzt genieße ich das Leben - auch wenn ich immer wieder an die Krankheit denke, so bin ich der Meinung, dass ich vermutlich gerade deshalb das "Jetzt" besonders genieße. Wer weiß schon was die Zukunft bring..... Lieben Gruß Sandra |
#2
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hallo Sascha,
sei einfach froh dass Du nur 0,9 mm hattest, die Mitoserate dazu kleiner 1. Was willst Du mehr? Nix für ungut, aber die meisten wären hier froh nur das gehabt zu haben. Du hast bessere Aussichten als die meisten hier. Wenn Du aber weiterhin in einem " Loch " hängst, dann solltest überlegen Dir Hilfe zu holen, denn nur jammern bringt nix. Da bleibt Dein Leben auf der Strecke. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. Viele Grüße Jürgen |
#3
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hallo ihr zwei,
Danke für die Antworten 😊 Ja im Prinzip habt ihr beide recht und da muss und werde ich auch was gegen tun um nicht tiefer in das Loch zu Fallen und dort sitzen bleibe. Jürgen auch da hast du recht das es mich weitaus schlimmer hätte treffen können, statt hier rumzujammern ich lieber froh sein sollte noch so davon gekommen zu sein. Aber da ist bei mir glaube der Knackpunkt, ich habe tierische Angst das was nachkommt und einfach das schlimmste Eintritt. Mir fällt es immer noch schwer das Risiko bzw die Gefahr richtig einzuschätzen, soll ich mich freuen das ganze versuchen zu vergessen oder sollte ich nun allen Grund zur Sorge haben....als Beispiel die Diagnose Melanom in situ, da kann quasi ja eigentlich fast nix passieren, stehe ich nun derzeit auf der selben höhe alles ist weg Thema erledigt oder ist es doch schlimmer... Ich möchte hier auch niemanden zur Last fallen mit meinem kleinen Befund. Ich habe auch mehrmals erwähnt wie ich all die bewundere die wohl einen anderen Befund haben. Morgen werde ich auf alle Fälle das Thema psychoonkologe bei meiner Ärztin ansprechen. Einen schönen Abend euch dann noch 😊 |
#4
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hey, Sash
Du fällst hier keinen zu Last. Ist doch alles gut, völlig o.k., wenn du von deinen Sorgen und Ängsten schreibst. Die haben wir doch alle irgentwie. Also, schreibe ruhig, nimmt dir ja bestimmt ein wenig Druck aus`n Kessel. Liebe Grüße der Sänger |
#5
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hallo Sash,
heute könnte ich mit dir mitjammern. Auch bei mir öffnet sich in regelmäßigen Abständen wieder ein Abgrund, in den ich hineinschauen muss. Das sind dann richtig schlimme Tage. Heute ist mir zum heulen zu Mute. Ich hoffe, du hast's überstanden und blickst wieder hoffnungsvoll in die Welt. Denn du hast bei deiner Diagnose ja allen Grund dazu!!!! Liebe Grüße Birgit |
#6
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hallo Sash,
ich kann deine Angst nachvollziehen. Ist ja auch noch alles frisch. Man muss sich plötzlich damit auseinander setzten Krebs Patient zu sein. Bei vielen ist Hautkrebs noch ne Art Pickel der weggeschnitten wird und gut ist. Was aber wirklich dahinter steht, können nur die nach empfinden die es haben und durchleben müssen. Ich bekam im August 2015 die Diagnose MM 1,6mm im Gesicht. Mit 2 Kleinkindern an der Hand. Seitdem ist in unserem Leben alles anders. Die Arztgänge und die Angst sind mein Begleiter geworden. Ich bin sehr schnell wieder arbeiten gegangen um mich abzulenken, habe versucht die Kinder von meiner Angst fern zuhalten. Aber es ging nicht immer, die Angst im August war zu groß. Als soweit alles gut war, kamen wir etwas zu Ruhe. Aber dann kam im Dezember die 1. Nachsorge und ein erhöhter S100 Wert und schon war wieder alles aus der Bahn. Tränen kullern und die Gedanken kreisen. Jetzt ist der Wert nachgemessen worden alles supi. Momentan fühle ich mich wieder gut, genieße die Zeit, wir haben Osterurlaub gebucht. Aber ich kenne mich und die Angst kommt an manchen Tagen einfach wieder durch. Denke das ist dann auch ok. Versuch wachsam zu sein, deine Nachsorgen regelmäßig wahr zunehmen und lass die Angst nicht Oberwasser kriegen! Sprich mit einem Onkopsychlogen drüber. Ich werde mich im nächsten Monat auch mal mit einem Unterhalten, ich habe das Gefühl ich bin als Frau nicht mehr schön im Gesicht, mir macht die große Wunde/Narbe zu schaffen.Sie ist leider nicht auf Hautebene und ich muss mich damit jeden Tag im Spiegel auseinander setzen. Bleib stark essi79 |
#7
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AW: Melanom vom oberflächlich spreitenden Typ
Hallo ihr lieben
war ja beim Hautarzt und der hat mir noch 2 Stück am Rücken entfernt, sind aber zum glück nur kleine stellen gewesen. Unangenehm ist es aber trotzdem Laut der Ärztin sehen sie halt dysplastisch aus und möchte einfach sicher gehen, geht vorerst nicht davon aus das wieder was ist... naja abwarten, am 02.02 ist Fäden ziehen und bekomme dann auch den Befund... Psychoonkologen sieht sehr schlecht aus meinte sie hier im Umkreis. Habe sie gebeten mir mal eine Überweisung fürn Neurologen gebeten. Habe fast jeden tag son komisches gefühl als hätte ich en schleier vor mir, nicht richtig da zu sein, abgeschlagenheit... (hatte ich aber auch schon vor der diagnose, seitdem aber verstärkt). Der Neurologe soll dann einfach mal ein MRT oder so machen um auszuschliessen das da irgendwas ist, auch zu meiner beruhigung. Ich gehe auch eher von was psyschichen aus... Ist der 02.02 erstmal rum und das mit guten Nachrichten und der Neurologe findet nix dann hoffe ich das ich mal ein wenig runterfahren kann. Dann steht auch ein Umzug mit meiner liebsten bevor wo wir uns schon sehr drauf freuen Ich finde es spielt generell keine Rolle ob man nun ein in situ hat, einen Befund wie ich den habe... letztendlich müssen wir uns damit rumschlagen. Der eine kommt besser damit klar der andere weniger. Momentan beschäftigt mich das noch jeden tag und schaue auch täglich hier vorbei. Aber ob das wirklich so gut ist? Ich merke jetzt schon das ich etwas mehr abstand von dem Thema brauche. Einerseits tut es gut hier zu sein andererseits wenn ich am schreiben bin werde ich wieder damit konfrontiert. Ihr wisst sicherlich was ich meine? Und wie mir auch mehrmals gesagt wurde, ich habe sehr gute Aussichten, ich mache es mir auch selbst schwerer als es eigentlich sein muss.... Es darf halt nix mehr weiter kommen, abstand gewinnen und die Angst wird dadurch bestimmt kleiner, auch das wünsche ich hier jedem @Birgirt: Ich hoffe dir geht es etwas besser? Du hast die Diagnose ja 2013 erhalten und bis jetzt kam ja nichts mehr oder? (Zumindest laut deinem Profil) Und das ist doch schon super oder nicht? Aber ich denke auch wenn sich bei mir mit der zeit alles gelegt hat werde ich solche Phasen bestimmt auch haben. Und man darf sich auch ruhig mal schlecht fühlen, solang es halt kein dauerzustand ist @essi: habe mir auch mal deine Geschichte durchgelesen, ist ja leider nicht alles einwandfrei bei dir gelaufen. Ne Narbe im Gesicht ist bestimmt nichts tolles, du hast geschrieben das Ihr Urlaub gebucht habt. Ich nehme an mit Mann und Kind? Die Hauptsache ist doch in solchen Situationen das man egal was passiert einen Partner an seiner Seite hat der einen von ganzen Herzen liebt Ist jetzt ein blöder Vergleich aber es gab doch mal eine Sportlerin die durch ein Buschfeuer total enstellt war und Ihr Partner sagte, wenn Sie das überlebt dann heirate ich sie und er hat es gemacht. Die Geschichte hat mich schon fasziniert, ich bekam Gänsehaut Ich weiss es ist leicht gesagt, aber auch das wird mit der Zeit bestimmt gut verheilen und irgendwann denkst du gar nicht mehr dran bzw findest es gar nicht mehr so schlimm. Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Ich hatte mal einen schweren Fahrradunfall (Milzriss, arm gebrochen usw) es gab ne riesen hässliche Narbe mitten über den Bauch. In der Zeit danach hatten wir in der Schule auch schwimmen, und Kinder können fies sein und es kamen blöde sprüche... aber mittlerweile ist es mir egal, die narbe ist sehr gut verheilt und mach mir da absolut gar nichts mehr draus Ich wünsche euch viel Kraft weniger Sorgen und Ängste und für die Zukunft einfach nur gute Ergebnisse Liebe Grüße Sascha |
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