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  #1  
Alt 27.02.2016, 11:15
cicabohna cicabohna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2012
Beiträge: 391
Standard AW: Furchtbarer Tod

Mein Mann hat auch eine kleine Träne geweihnt.. jedoch glaube ich, dass er ziemlich friedlich starb. Er war sediert und hatte keine Schmerzanzeichen. Uns wurde das wunderbar erklärt. Er lag friedlich und entspannt in der Fötusstellung und trotzdem hat er uns eine Träne dagelassen..
__________________
Mein Mann
Bsdk ED Juli 2012
Whipple August 2012
Chemo Gemzar und Bestrahlung
Mai 2013 Lebermetastasen und Peritonealkarzinose
6 Zyklen 5FU palliativ
geb. 18.04.1982 - für immer eingeschlafen am 16.09.2013

Danke für deine Liebe
Danke für dein Lachen
Danke für deine Wärme
Danke für dein grösstes Geschenk

Dini Schatzis
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  #2  
Alt 27.02.2016, 13:04
Greyghost Greyghost ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 35
Standard AW: Furchtbarer Tod

Hallo,

bitte, mach dir keine Vorwuerfe.

Mein Mann hatte auch Lungenkrebs. Ich habe ihn bis zur letzten Sekunde in meinen Armen gehalten.

Es war kein leichter Tod. Nachdem ich ihm sagte das er gehen kann und er sich keine Sorgen machen müsste um mich, tat er seine letzten zwei Atemzüge.

Ich habe mich auch gefragt ob er nicht weiter gekämpft hätte. Also ob es richtig gewesen ist das ich ihn frei gegeben habe.

Aber was wäre die Alternative gewesen? Auch mir kommen ständig die Tränen wenn ich an diese Nacht denke.

Ihr seid bei ihr gewesen in ihrer schwersten Stunde. Das ist das größte was ihr je für sie getan habt.

Daran musst du immer denken.

LG
Andrea
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  #3  
Alt 27.02.2016, 13:27
Adlumia Adlumia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.11.2015
Beiträge: 305
Standard AW: Furchtbarer Tod

Ich möchte mich den Vorschreiberinnen anschließen.
Du warst so tapfer, hast sie begleitet, dazu gehört auch Mut: hinzuschauen, da zu bleiben, ich denke das kann nicht jeder (was ich auch nicht verurteilen möchte!)
Diese Rasselatmung ist sehr unangenehm, meist eher für die Angehörigen aber ja, es ist meist Teil des Sterbeprozesses. Bitte mach dir keine Vorwürfe, dass du etwas falsch getan hast! Sie hat ganz sicher gespürt, dass ihr da wart und sie nicht alleine ist und hat vielleicht daraus auch die Kraft geschöpft, loszulassen und gehen zu können.

Viel Kraft euch zur Bewältigung der Trauer und ich wünsche dir, dass sich irgendwann diese für dich jetzt quälenden Bilder wieder mit Bildern aus glücklichen Tagen überlagern werden, es braucht seine Zeit, alles Gute!
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  #4  
Alt 27.02.2016, 19:22
Bijou Bijou ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 3
Standard AW: Furchtbarer Tod

Danke für die lieben Worte! Eigentlich sollte ich froh sein ihr beigestanden zu haben in den letzten Stunden.. Bin ich auch, habe nur dieses Gefühl ihr gerade in den letzten Stunden nicht genug geholfen zu haben. Ersticken ist ein schlimmes Ende, und genau daran denke ich fast die ganze Zeit.. Hätten wir nicht mehr machen können um ihr dieses zu ersparen? Auch wenn sie Medikamente bekam, sie hat es genau gespürt. Die Augen weit aufgerissen und kurz danach gekrampft und diese Färbung der Haut! Ich kann immer noch nicht fassen dass wir ihr nicht helfen konnten

Es will mir einfach nicht in den Kopf, alles ging viel zu schnell.. Vor zehn Tagen habe ich sie noch unverständlich angeschaut, wie kann es sein dass du nach Hause willst? Dort können wir dir nicht weiterhelfen... Hier im Krankenhaus sind Ärzte die wissen wie man dich behandeln kann.. Sie hat darauf bestanden in ihr Zuhause zurück zu kommen, auch wenn es nur sehr kurz war.. Mittlerweile versteh ich es, hätte ich da schon gewusst was ihr bevorsteht hätte ich es auch gewollt.. Ich hätte alles mögliche veranlasst dass sie in Ruhe bei uns daheim einschlafen kann...
Und dann diese unpersönlich fremde Umgebung im Krankenhaus, keiner hat uns vorgewarnt, in irgendeiner Art vorbereitet. Ich versteh es noch immer nicht... Hätte ich die Schwester den Abend zuvor nicht gefragt wären er noch immer der Meinung gewesen es ist noch etwas Zeit...

Ich würde am liebsten nur noch schreien, verstehe es einfach nicht!! So plötzlich sitzt niemand mehr in ihrem Sessel, mein Papa will am liebsten alles was ihn erinnert weg haben.. Ich habe ihn erst 2-3mal in meinem Leben weinen sehen.. Und jetzt reiche ich ihm täglich mehrmals ein Taschentuch. Kaum zu ertragen, er war immer der Fels in der Brandung.. Sie gab ihm die Kraft für uns alle stark zu sein...

Geändert von gitti2002 (28.02.2016 um 22:38 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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