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#1
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
üblich ist eigentlich folgendes nach der OP / Chemo: - alle drei Monate CT / Thorax-Röntgen um zu sehen ob es Metastasten gibt => den Bauchfellbefall sieht nur ein Arzt, welcher wirklich etwas davon versteht !!! - engmaschige Kontrolle der Tumormarker CEA und CAx, hierbei ist die Tendenz entscheidend (rückläufig = sehr gut, gleichbleibend = gut, ansteigend = nächste Chemo in Sicht) - geh zu Dr. Müller in BF, einen kompetenteren Arzt habe ich nicht gefunden - optional eine Bauchspiegelung machen, dann sieht man den Befall am deutlichsten (google mal PCI Peritoneal Cancer Index) - Bauchfellkrebs ist natürlich eine Tumorerkrankung, aber zumeist sind es Metastasen eines anderen Primärtumors (Darm, Eierstöcke) Viele Grüsse & viel Glück, Klaus47 Geändert von gitti2002 (22.03.2016 um 18:31 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#2
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo liebe Mitstreiter,
habe mit großem Interesse Eure Beiträge gelesen und möchte Euch berichten, wie es bei mir läuft. 2010 Ausgedehnt metastasierte Peritonealcarzinose (Bauchfellkrebs) infolge Ovarialcarzinom. 11-stündige OP (Gynäkologen- und Chirurgenteam im Wechsel), metastasenfrei operiert! Entfernt wurden 12 cm Zwerchfell, Teile von Leber und Milz, Gallenblase, das gesamte Bauchfell, 37 Lymphknoten. Mein großes Glück an solch kompetente Ärzte geraten zu sein. Danach Chemo mit Paclitaxel und Carboplation. Danach habe ich normal weiter gearbeitet, bei sehr guter Lebensqualität. In der Nachsorge alles o.k.. Alle 3 Monate CT mit oralem und intravenösem Kontrastmittel. Große Freude. Im Februar d. J. Routine-CT und der Schock: Metastasen in der Lunge, 2 Lymphknoten, 2 kleine im Bauchmuskel und eine in der Rippe. Ich konnte es nicht fassen, als der Chirurg mitteilte, aufgrund der ungünstigen Lage inoperabel. Peng dachte ich, das war's. Gespräch mit meinem Onkologen, der mir Mut machte und absolut überzeugt ist, die Angelegenheit in Griff zu kriegen. Also habe ich mich sofort zur Chemotherapie entschieden (Paclitaxel, Carboplatin, zusätzlich Bevacizumab). Den 2. Zyklus habe ich hinter mir, Dienstag nach Ostern folgt Nr. 3. Die jeweils erste Woche danach ist schlimm, aber dann geht es langsam wieder. Gestern die Botschaft Leukos unten, Spritze und Antibiotika. Ist mir nicht so gut bekommen Ich lebe weiter so wie bisher (bleibt mir auch nichts anderes übrig, bin alleine) und kümmere mich um alles (lenkt ab). Ich wünsche allen "Mitstreiter/-innen" viel Kraft und ganz viele schöne und glückliche Momente. Ich denke, solange die Ärzte noch Therapien vorschlagen können ist alles gut. |
#3
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo liebes Forum
Ich bin neu hier, weil meine Schwiegermutter erkrankt ist Seit 11 Tagen liegt sie im KH, anfangs mit massiver Aszites (punktiert wurden 5,5 Liter) und wir haben schon 5 verschiedene Diagnosen bekommen, die nach Untersuchungen immer wieder revidiert wurden. Bei einer Bauchspiegelung vorgestern wurde jedoch mit Sicherheit festgestellt, dass das Bauchfell befallen ist, bisher heißt es Peritonealkarzinose mit unbekanntem Primärtumor, "vermutlich an den Eierstöcken, aber die sehen völlig unauffällig aus, genau wie die Gebärmutter". Die Ergebnisse der Proben kommen entweder heute oder am Montag aus dem Labor. Da sie in dem bisherigen KH leider gar nicht gut aufgehoben ist, haben wir uns entschieden, sie gleich zu einem Spezialisten zu bringen. Hier im Ärzte-Verzeichnis des Forums habe ich dann gesehen, dass es in unserer Stadt einen Spezialisten gibt. Durch ein paar schöne Zufälle hatte mein Mann gestern ein ausführliches Gespräch mit ihm. Sie wird nächste Woche höchstwahrscheinlich verlegt, der Arzt guckt sie sich an und entscheidet dann, ob er sie behandeln kann und wenn nicht, an wen wir uns wenden können. Auch hat der Arzt anklingen lassen, dass es sich vermutlich um Metastasen von einem Magen- oder Eierstocktumor handelt, ein Primärtumor wurde aber (noch) nicht gefunden. Naja, am Montag sollten wir die Diagnose haben und wollten noch gleich eine Zweitmeinung einholen. Daneben versuche ich, eine psychoonkologische Betreuung in der Muttersprache meiner Schwiegermutter zu organisieren, habe auch schon eine geeignete Therapeutin gefunden und bin gespannt, ob das klappt, auch mit der Krankenkasse usw... Wenn ihr Tipps für mich habt, was ich machen kann, um meiner Schwiegermutter alle Umstände zu erleichtern, würde ich mich sehr freuen Was für mich aber feststeht, ist, dass ich mich um Heilung für sie bemühen will und nicht mit den bisherigen Aussagen (unheilbar) abfinden! Vielen Grüße vivace Ein weiterer Nachtrag am Abend: Die Ergebnisse der Proben aus der Bauchspiegelung sind da... die Ärztin, mit der wir gesprochen haben, sagte, dass sie immer noch nicht wissen, ob der Tumor vom Eierstock oder vom Bauchfell ausgehe, weil das die gleichen Zellen seien. Darüber hinaus sei das gesamte untere Bauchfell stark befallen, im oberen Bereich sei dagegen kaum etwas vorhanden. Insbesondere sei das Bauchfell auf Gebärmutter und Eierstöcken nefallen. Aus diesem Grund müsse vermutlich erstmal eine große OP (Eierstöcke, Gebärmutter, evtl. Ein Teil des Darms, Oberfläche der Blase) durch einen Gynäkologen gemacht werden. Auch ihr war nicht richtig klar, ob die Peritonealkarzinose mitbehandelt word oder danach oder oder... Jetzt wissen wir nicht so genau, was wir tun sollen.. entweder, wir versuchen es jetzt bei Prof dB (auf die Vermutung hin, dass der Tumor vom Eierstock kommt) oder gehen wieder zum Bauchfelldoc aus Kö. und lassen ihn das beurteilen und ggf weiterverweisen.... Sorry, falls ich zu viel schreibe, aber ich hab echt Angst und will das richtige tun LG vivace Geändert von gitti2002 (03.04.2016 um 22:20 Uhr) Grund: zusammengeführt |
#4
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo vivace,
zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum. In der Tat gestaltet sich die Findung einer exakten Diagnose eines Bauchfelltumores mitunter nicht ganz einfach. Bei mir hat das vor circa 4 Jahren auch einige Zeit in Anspruch genommen. Das Ergebnis hieß letztendlich primäres peritoneales Mesotheliom. Zur Bestätigung dieser Diagnose ging die Probe in das Referenzlabor der Ruhr- Universität Bochum. Nun zeigen manche Eierstocktumore vergleichbare Nachweisreaktionen,basierend auf der Produktion von Calretinin an der Zelloberfläche. Von daher müssen wirklich differenzierte Reaktionen und Nachweise erbracht werden. Wenn solch eine grosse Operation einschliesslich einer HIPEC geplant wird,dann wird zumeist alles in einer "Sitzung" erledigt. Es lohnt sich zu kämpfen, ich habe soeben meine dritte OP+HIPEC hinter mich gebracht. Ostern noch auf der Intensivstation habe ich heute schon die wärmende Frühlingssonne im Freien geniessen können. Wenn alles planmäßig verläuft, dann kann ich nächste Woche wieder nach Hause. Dafür bin ich so unendlich dankbar. Lasst euch nicht entmutigen. Ich wünsche euch, besonders deiner Schwiegermutter alles erdenklich Gute,toi toi toi!!! Liebe Grüsse Glücksrakete |
#5
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Glücksrakete, schön von dir zu hören. Gut, dass du alles überstanden hast. Drücke die Daumen, dass du bald nach Hause kannst und schnell fit wirst.
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#6
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Glücksrakete,
vielen herzlichen Dank für deine Antwort! Und auch für die Erklärung zur Calretinin-Produktion! Die Krankheit verstehen und der Familie erklären zu können, ist mir ziemlich wichtig, aber vor zwei Wochen wusste ich überhaupt nichts dazu und dringe erst jetzt so langsam durch... danke! Meine Schwiegermutter ist jetzt in Essen, wo das Ovarialkarzinom behandelt werden soll. Noch diese oder nächste Woche soll die Total-OP kommen, genaueres sagen die Ärzte aber erst nach erneutem CT und Bauchspiegelung... zum Bauchfell haben die jetzt noch nichts gesagt. Mal schauen! Ich freue mich für dich, dass du die OP so gut überstanden hast und jetzt die Frühlingssonne genießen kannst! Gute Besserung!! Und auf dass du schon bald nach Hause gehen kannst Liebe Grüße vivace |
#7
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo ihr lieben,
Bei meiner Frau (36) wurde vor 14 Tagen völlig überraschend (wie bei wahrscheinlich allen hier) die Diagnose Krebs festgestellt. Nachdem es mich völlig aus den Schuhen gehauen hat, fange ich langsam wieder an zu denken... Momentan liegt sie im Krankenhaus, die ganz genaue Diagnose habe ich noch nicht, jedenfalls hat sie einen weit fortgeschrittenen Magentumor und Metastasen am Bauchfell, welche nicht auf dem CT jedoch bei der Bauchspiegelung zu sehen waren. Es ist geplant eine Chemo zu starten und im Idealfall in 2-3 Monaten den Magen komplett zu entfernen. Der Arzt sagte ihr, sie solle die nächsten Monate noch schön genießen und Dinge tun, auf die sie sich freut. So schnell gebe ich aber nicht auf! Ich kann mit den ganzen verschiedenen Aussagen auch nicht viel anfangen. ich würde mich jetzt gerne über die PIPAC Methode informieren. Weiß jemand, wer dafür infrage kommt bzw. was völlige Ausschlußkriterien dieser Methode sind? Vielen Dank und wir lassen uns nicht unterkriegen! |
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