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AW: Der Krebs ist weg, die Spätfolgen sind da... nach 8 Jahren...
Hallo Sandra 1812,
Zitat:
Eigentlich wollte ich längst auch Dir etwas Mut machen, was aber nicht eher ging, weil einige Zeit lang der Zugriff auf's Forum nicht möglich war. Bevor ich auf den Mut zurück komme, erlaub mir bitte einige Fragen. 1) Du schriebst: Zitat:
Damit meine ich nicht den Haarausfall, sondern die ganzen anderen Nebenwirkungen. 2) Auch dazu habe ich noch eine Frage, die vielleicht dazu führen kann, Dir Mut zu machen: Zitat:
Wie ging das dann weiter? Erfolgten Nachuntersuchungen bzw. Beobachtungen der weiteren Entwicklung? Denn eines verstehe ich bisher nicht so recht: Einerseits sprichst Du davon, daß die Therapie den erwünschten Erfolg hatte und andererseits davon, daß der Krebs zwar weg ist, sich aber nun "Spätfolgen" einstellten. Ganz abgesehen von einer gewissen Widersprüchlichkeit: Was macht Dich denn so sicher, daß Dein derzeitiger Zustand tatsächlich eine "Spätfolge" ist? Hast Du dafür Anhaltspunkte oder ist das evtl. eher eine Vermutung? Oder anders ausgedrückt: Es ist ja immerhin möglich, daß dies von Dir Beschriebene: Zitat:
Hast Du das schon mal in Erwägung gezogen? Erzieherin ist ein harter und belastender Job. Selbst dann, wenn man den nur in Teilzeit ausübt. In unserem Bekanntenkreis ist eine Erzieherin, die wir von Kindesbeinen an kennen. Sie wuchs zu einem Fetz'n Weib heran - als Bayerin verstehst Du, was ich damit meine: Kein "Handtuch" und scheinbar durch nichts umzuwerfen. Dann verheiratet und zwei Kinder in der Familie sowie parallel dazu Ausbildung zur Erzieherin und Ausübung des Jobs in Teilzeit. "Kostet" natürlich alles auch Kraft. Sie beschreibt ihren derzeitigen Zustand sehr ähnlich wie Du den Deinigen: "Neudeutsch" könnte man das als eine Art "Burnout" bezeichnen. Die Ursachen sind bei ihr eindeutig permanente Überlastungen; denn Krebs oder sonstige Krankheit(en) scheiden aus. Abwägend vergleichen mit Deiner Entwicklung kannst nur Du das tun, um nicht nur die Ursache(n) für Deinen Zustand herausfinden, sondern auch, um Abhilfe schaffen zu können. Wie und mit wessen Hilfe auch immer. Unterschätz dabei auch Deinen eigenen Willen nicht. Zitat:
Belastbar bist Du m.E. nur deshalb nicht mehr (so wie früher), weil Du Dich zu sehr stressen läßt. Streßresistenz bzw. Streßbewältigung beinhalten beide, daß man sich vom Streß nicht "auffressen" läßt. Frag Dich auch mal ernsthaft, wer Dich stresst und warum das so ist bzw. überhaupt so sein kann. Wirst Du erzogen oder erziehst Du?? Und dann "dreh den Spieß herum": Mach anderen Streß, damit sich dadurch Deiner reduzieren läßt. Ist m.E. die einzige Chance, die Du hast, das weiterhin "durchstehen" zu können. Wenn Du das nicht schaffst oder nicht bereit dazu bist, das (gnadenlos aus Selbstschutzgründen) so zu handhaben, wirst Du Deinen Job "an den Nagel hängen" und Dir einen anderen suchen müssen. Wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Streßbewältigung. Liebe Grüße lotol |
#2
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AW: Der Krebs ist weg, die Spätfolgen sind da... nach 8 Jahren...
Hallo liebe Sandra,
zum einen freue ich mich sehr, dass der Krebs nach wie vor nicht wieder aufgetaucht ist. Das ist wirklich toll und soll unbedingt zu bleiben. Dass es dir psychisch momentan nicht gut geht, dass ist natürlich weniger gut und ich kann mich den anderen nur anschließen, dass du dir unbedingt Hilfe suchen solltest. Ich selbst bin erst seit Februar aus der Therapie raus und habe gerade erst wieder mit der Arbeit begonnen. Stress kannte ich vorher auch nicht. Jetzt weiß ich, was es bedeutet, sich gestresst und überfordert zu fühlen. Daher kann ich gut nachvollziehen, dass du gerade völlig am Ende bist. Versuche unbedingt auf dich Acht zu geben. Ob es nun noch eine Spätfolge ist oder die Belastbarkeit aus einem anderen Grund nicht mehr so hoch ist, das soll an dieser Stelle erstmal keine Rolle spielen. Wichtig ist, dass du Stress vermeidest und dir etwas Gutes tust. Fühl dich gedrückt!!
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Diagnose im August 2015: Primär mediastinales diffus großzelliges B-Zell-Lymphom, Stadium IIA, ca. 12x7cm Therapie: 6x R-CHOEP-14 und 20 Bestrahlungen á 2 Gray Hier erfahrt ihr mehr über mich und mein Leben mit NHL. |
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