Neuzugang Nierenkrebs mit Metastasen

[Jan64]

Hallo Bernd,

wennich das richtig interpretiere bist du zur Zeit (und hoffentlich auch in Zukunft) krebsfrei. Es wird eine risikoadaptierte Nachsorge gemacht werden. Bis jetzt alles richtig gemacht.

Was möchtest du jetzt genau wissen?

Gruß Jan

[berndg1960]

Hallo Jan,danke für Deine Begrüßung und schnelle Antwort. Was ich noch gern wissen möchte, wäre mögliche Erfahrungen bezogen auf meinen Tumorstatus, da im Internet immer nur eine Nebennierenmetastase ab Tumorstatus T3 beschrieben wird. Von einer Nebennierenmetastasen Resektion nur ein T3a ( also ohne Gefäßeinbruch) profitieren könnte. T1 und T2 Tumore wurden nicht erwähnt, oder vielleicht gibt es noch Jemand hier im Forum oder Bekanntenkreis der Erfahrung damit hat.Denn im allgemeinen wird mit einer schlechten Prognose bei Nebennierenmetastasen gerechnet. Gruß Bernd

[Jan64]

Hallo Bernd,

Halte dich nicht mit Statistiken und Prognosen auf, die sind auf den einzelnen Menschen nicht übertragbar, das sind Durchschnittswerte aus irgendeinem Patientenkollektiv. Würde ich mich an die Daten halten, könnte ich hier schon lange nicht mehr schreiben.

Auch das Risikopotenzial ist sehr individuell, auch hier keine zuverlässliche Aussage auf den einzelnen Menschen möglich. Die Anzahl der Patienten mit Nierenkrebs sind relativ gering, so dass schon in den Statistiken eine große Streuung vorhanden ist. Das Nierenzellkarzinom hält sich leider oft an keine Regeln, deshalb sind Vorhersagen und Prognosen für den einzelnen Menschen mit großer Vorsicht zu genießen, um nicht zu sagen unseriös.

Was würdest du ändern, wenn man dir dein weiteres Leben auf den Punkt vorraussagen könnte? Jetzt bist ja erst mal krebsfrei. Sollte in Zukunft noch was kommen (was ich dir nicht Wünsche), muss man halt wieder in irgendeiner geeigneten Form reagieren. Du bist in einer blöden Situation, der Krebs ist zurückgekommen, man hat ihn entfernt und dich ohne weitere Maßnahmen nach Hause geschickt. Es gibt in diesem Fall auch keinerlei adjuvante Therapien, man kann nur kontrollieren und abwarten.

Gruß Jan

[simone1965]

Hallo ihr lieben heute will ich mich wieder melden. Waren heute bei unserem okologen. Mein Mann nimmt wieder seit 2 Wochen 10 mg inlyta und es geht ihm garnicht gut. Das essen bereitet ihm totale Probleme er bekommt nichts runter egal was ich versuche zu kochen oder ihm gutes zu tuen. Haben uns heute die hochkalorienen Flaschen verschreiben lassen. Er ist total kaputt schläft nur und hat luftpropleme. Den blutdruck versucht jetzt wieder der kartiologen in den griff zu bekommen wir haben die Dosis ebrantil erhöht. Wollten ja eigentlich die neue imunterapie versuchen aber unser Ontologie hat vor vier Wochen bei einem Patienten von ihm angefangen und er hat als Nebenwirkungen totales leberversagen. Entschuldigt für meinen langen Text und die niegelei aber fühle mich zur Zeit so hilflos und ausgelaugt. Liebe grüsse und alles gute für euch simone aus chemnitz.

[Heidrun1961]

Hallo Simone,

wie schade, dass es deinem Mann wieder schlechter geht. Mir kommt das sehr bekannt vor. Hauptsächlich rebelliert bei mir der Darm, aber ich habe bei voller Dosis dann auch keinen Appetit mehr und will nichts mehr essen. Und vor allem, ich will auch nichts mehr trinken, es ist wie zugedrückt! Deshalb nehme ich auch meist eine geringere Dosis und dann geht es schnell wieder bergauf. Ich hatte erst ein CT unter Inlyta, da war fast alles gleich geblieben. Ein Herd 1mm größer. Aber mein Urologe sagt, das können auch minimale Meßfehler sein.
muss nun abwarten bis August.
Die Lebensqualität bleibt bei dem Zustand deines Mannes auf der Strecke.
Wünsche euch alles erdenklich gute!

Gruß Heidrun

[joggerin]

Hallo Heidrun,


stabil ist super!!!!! Weiter so!
LG
joggerin

[Manu50]

Liebe Simone,
Ich kann verstehen, dass du dich hilflos und ausgelaugt fühlst. Ich habe das alles gerade hinter mir. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und eine große Portion Glück!! Manu

[Heidrun1961]

Hallo miteinander,

mal wieder etwas von mir.
das MRT der Schulter hat ergeben, dass duech Verschleiß und Entzündung sehr viel im Argen liegt. Kein Platz mehr unter dem Schulterdach. OP wird angeraten. Ich habe dem Doc aber gesagt, dass ich erst das nächste CT abwarten will. Sollte hier etwas auf der Leber gefunden werden (da hatte man ja etwas gesehen, was nicht zugeordnet werden kann), dann wäre das vorrangig.

nun scheint sich in den letzten Tagen aber was anderes aufzutun. Ich habe seit Dienstag zuerst ganz lei hte Schmerzen im Brustkorb links, so auf den Rippen. Wenn ich tief Luft hole, dann merkte ich es ganz deutlich. Wurde nun von Tag zu Tag schlimmer. Habe von Pleuraerguss gelesen. Hat von euch jemand damit Erfahrung? Wenn es nicht aufhört, werde ich Montag zur Hausäztin gehen.

Gruß Heidrun

[loup]

Hallo Heidrun,

mein Freund hatte nach der Nephrektomie einen Pleuraerguss, also postoperativ, der sich ziemlich lange gehalten hat, jetzt aber unter Sutent vollständig verschwunden ist.
Er war etwas kurzatmig, die Einatmung war weniger tief und er konnte auf der Seite nicht schlafen.

Zu der Schulterproblematik:
Vielleicht kannst du ja die Zeit bis zur Entscheidung OP ja/nein mit Physiotherapie überbrücken?

Liebe Grüße,
loup