|
#1
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Hi,
auch bei der Frage, ob Chemo stationär oder ambulant gemacht werden soll, gibt es wahrscheinlich keine richtige Antwort. Ich habe sie stationär gemacht, weil ich rund um die Uhr "umsorgt" werden wollte. Außerdem werden stationär die Nieren 24 Std./Tag durchgespühlt, was sicherlich nicht schlecht ist. Gleichwohl habe ich die Erfahrung mit Patienten von Prof. G gemacht, dass diese mit der ambulanten Chemo stets sehr gut zurecht kamen und insgesamt sehr zufrieden waren. Ich habe das Gefühl, dass ambulant für die Psyche besser ist, weil man nicht 24 Std./Tag auf der Onkologie liegt. Da die Chemo beim 1. Zyklus - jedenfalls bei mir - ohnehin nicht so belastend war, denke ich, dass ambulant hier sehr gut machbar wäre. |
#2
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Wenn ich die Wahl hätte würde ich ambulant nehmen. Du musst zu Hause dann ordentlich trinken und dir gegen Übelkeit was mitgeben lassen. Die ambulante Variante hat den Vorteil, dass du in einer gewohnten Umgebung bist und im eigenen Bett schläft es sich eben am Besten.
Ich hatte irgendwann die Schnauze voll von Krankenhäusern...
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
#3
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Okay, dann werde ich mal gucken ob ich bei mir um die Ecke eine gute Praxis finde, danke!
Ich hab jetzt einen Haufen Paper gelesen, es bleibt eben dabei: LVI+ und Embryionales Karzynom sind 45% Rezidivriskio und wenn das eintritt brauche ich mindestens 3xBEP. Mit 1xBEP bin ich zu 95% durch. Unten sind meine Quellen. Was ich in keinem Paper gefunden habe, ist ein Vergleich der Langzeitschäden von 1xBEP/2xBEP/3xBEP. Hat da jemand Infos dazu? Geändert von gitti2002 (29.12.2016 um 16:51 Uhr) Grund: Urheberrecht |
#4
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Einen Vergleich der Nebenwirkungen scheint es nicht zu geben. Hodenkrebs ist einfach zu selten um eine statistisch signifikante Studie darüber zu ermöglich.
Ansonsten habe ich dieses relativ neue Paper von 2016 über CXCL12 gefunden: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/art...0/#!po=15.5172 Für mich wird das wahrscheinlich nicht mehr relevant sein, muss ja nächste Woche im Zweifelsfall schon die die adjuvante Chemo anfangen. Aber vll hilft es jemand anderem Eine Frage noch: Ich hab seit der OP zwei Lymphknoten in der Nähe des Schnitts die schmerzempfindlich auf Druck reagieren. Der Prof. hat sich die letzte Woche mal angesehen und für unauffällig befunden, käme noch von der OP... hattet ihr sowas auch? Geändert von gitti2002 (02.01.2017 um 01:47 Uhr) |
#5
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Na super: Laut Prof. ist Lymphinvasion nicht mit Vasuklärinvasion gleichzusetzen und nur letzteres ist ein Indikator für Hochrisiko.
D.h. der stärkste Hochrisiko-Faktor wäre weg, bliebe noch das Embryonale Karzinom, was aber ein weit weniger starker Faktor zu sein scheint. Damit wäre ich je nach Studie bei 15%: http://ascopubs.org/doi/abs/10.1200/jco.2014.56.2116 Jetzt bin ich endgültig verwirrt und angepisst. Kann da nicht endlich mal jemand Klartext reden?? Geändert von gitti2002 (05.01.2017 um 16:00 Uhr) |
#6
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Was hat den der Prof. gemeint?
Geändert von gitti2002 (06.01.2017 um 00:14 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
AW: Morgen geht's los
Laut Aussage d. Prof. wäre der Risikofaktor nur die Vasuklärinvasion, nicht die Lymphgefäßinvasion.
Und damit bin ich bei 15%, siehe zB Kollmannsberger, Christian, et al. "Patterns of relapse in patients with clinical stage I testicular cancer managed with active surveillance." Journal of Clinical Oncology 33.1 (2015): 51-57. Nichols, Craig R., et al. "Active surveillance is the preferred approach to clinical stage I testicular cancer." Journal of Clinical Oncology 31.28 (2013): 3490-3493 Oldenburg, Jan, et al. "Personalizing, not patronizing: The case for patient autonomy by unbiased presentation of management options in stage I testicular cancer." Annals of Oncology 26.5 (2015): 833-838. Und morgen wäre eigentlich die Vorbereitung für die Chemo und Montag dann Einweisung und Beginn. Aber bei 15% Rezidiv-Risiko statt 45% wäre das natürlich eine ganz andere Entscheidung. Geändert von gitti2002 (06.01.2017 um 00:14 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|