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  #1  
Alt 26.01.2017, 14:14
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Was für ein strahlendblauer Himmel wir heute haben.
Heute ist mein Gammeltag und ich habe nicht vor irgendwo hin zu fahren.
Nun ja, ich könnte ja raus in die Natur, aber jeder Schritt will überlegt sein.
Stellenweise ist ja sehr glatt und ich mache schon mal einen Umweg um nicht in Gefahr zu geraten zu stürzen.
Am Sonntag habe ich einer alten Schulfreundin geschrieben.
Als ich das Ganze versendet hatte, dachte ich mir - was für einen Blödsinn hast du geschrieben. Aber sie hat geantwortet.
Sie war immer das Gegenteil von mir in so jeder Hinsicht.
Aber Gegensätze ziehen sich an.
Was aber soll ich ihr antworten und wie?
Blöde Frage - wie geht es dir und was machst du?
Vielleicht sollte ich ihr antworten, ich bin auf der Suche nach dem Glück, dem Sinn und Unsinn des Lebens.
Lese gerade ein Buch über Astrid Lindgren und ihrer Freundschaft mit Louise Hartung - Ich habe auch gelebt.
Astrid Lindgren - ein Vorbild für mich, wenn es darum geht früh verwitwet zu sein und seinen Weg auch ohne Partner zu finden.

VG Carolin
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  #2  
Alt 26.01.2017, 16:46
fluturi fluturi ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Liebe Carolin,

ich lese hier gern mit. Deine Gedanken berühren mich und ich habe Respekt vor deiner Kraft.

Alles Liebe,
Fluturi
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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  #3  
Alt 27.01.2017, 12:21
Leonie 5155 Leonie 5155 ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Liebe Carolin,
ich habe gestern Abend deine ganze Geschichte gelesen.Deine Ehrlichkeit und wie du deine Gefühle rüberbringen kannst, Hut ab. Du hast eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt, was du alles gelernt, ausprobiert und geschafft hast, es ist bewundernswert und gibt viel Kraft. Ich hoffe du meldest dich immer wieder mal,ich verfolge deine Geschichte mit viel Respekt und Achtung.
Gruss Leonie
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  #4  
Alt 27.01.2017, 14:58
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Meine freie Woche ist fast vorbei.
Es hat echt gut getan, denn ehrlich gesagt, ich konnte keine kranken Menschen mehr sehen, mehr riechen und fühlen bzw. anfassen.
Zwei Dinge habe ich in diesem Winter gelernt.
Nummer 1 , Pril ist wirklich das beste Spülmittel.
Jahrelang habe ich immer das günstige aus der Drogerie benutzt. Laut Stiftung Warentest soll genauso gut sein.
Dann war Pril im Angebot und was soll ich sagen es nimmt es tatsächlich besser mit all dem Verschmutzen und Verkrustenden auf.
Nummer 2, Handwerker und mein Wasserschaden.
Ich dachte es läge daran, alleinstehende Frau - verzweifelt und hoffnungsloser Fall, die lassen wir mal warten.
Bei meiner Freundin hat es 4 Wochen vor Weihnachten gebrannt und ....
erst am Dienstag wurde die neue Heizung eingebaut. Wochenlang hat sie ihre Abende in ihrer Dampfsauna und im Bett verbracht, weil sie und ihr Mann keine Heizung hatten. Radiatoren, solche Stromfresser, die nur dort wärmen, wo sie gerade stehen. Wie beim mir, Versicherung und 3 Gutachten und Handwerker die sich nicht melden bzw. auf einmal sind sie da.
Also lag es doch nicht an mir, denn bei Claudia lagen auch die Nerven blank.

Nicole, meine Tochter, muß sich selbst für ihre "Außeneinsätze", die sie ihre Ausbildung braucht, kümmern. Sie machte ein zweite Ausbildung zur Altenpflegefachkraft und es macht ihr Spaß.
Wo sie arbeitet gibt es keine Station für Demenzkranke, also hat sie dort wo sie ihr Bufdi (Bundesfreiwilligen Jahr) gemacht hat, nachgefragt.
Pallativ und Geriatrie, zu Not frage ich bei mir auf der Arbeit nach, aber erst einmal soll sie selber nach fragen.
Also vor dem "Älterwerden" brauche ich mich nicht sorgen. Nicole soll mich nicht pflegen, aber gut auf mich aufpassen.

Auch heute scheint draußen die Sonne.
Passfoto anfertigen lassen und verglichen, das alte war 2010 - da war die Welt noch bzw. wieder in Ordnung.
Irgendwann, es kann ja nur noch besser werden oder nicht sehr mit Dingen die Vergangen sind beschäftigen.

Ach ja, danke fürs "Zuhören" viele Grüße Carolin
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  #5  
Alt 04.02.2017, 16:08
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Sei nicht traurig!
Wir sehen uns wieder
im Land Nangijala

Ist das nicht ein schönes Zitat?
Es ist von Astrid Lindgren aus dem Buch Die Brüder Löwenherz.

Vor 3 Jahren (wann genau, da müßte ich nachlesen, aber das mag ich nicht) begann unsere letzte Woche oder besser gesagt Klaus letzte Woche hier auf dieser Welt.
Unvorstellbar - 3 Jahre?
Immerhin ich habe meine freien Tage und Wochenende im Griff aber
er fehlt.
Mein Urlaub - also ich habe gestern meinen Augen nicht getraut.
Die Reise, 1 Woche Umbrien, sie ist teurer geworden.
Wie bei Asterix, Die Preise sie fliegen.
Nun ist sie 100 Euro teurer.
Dafür aber hat der Veranstalter die Toskana Reise, die ich im Mai 2014 gemacht habe, im Programm.
Ich habe doch tatsächlich die letzten 3 Wochen in den Sommerferien meinen Jahresurlaub.
Und die Frau in der Personalabteilung treibt mich mit ihren Exel Dienstplänen noch in den Wahnsinn. Die wundersame Vermehrung von Minusstunden.
Schuld sind die Feiertage, wenn es nach Frau B. und ihrem "selbstgebastelten" Programm, dann kann ich die Zeit nacharbeiten.
Ein Feiertag bedeutet auf einmal Minusstunden.
Muß ich das verstehen - egal heute ist Wochenende.
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