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  #11  
Alt 29.09.2004, 18:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard meine Mama

Hallo Xadra!

Erstmal: Es tut mir sehr Leid, dass auch du deine Mama verloren hast. Das ist sehr schwer, zumal sie ja auch noch nicht sehr alt war. Aber wahrscheinlich ist es immer zu früh und man bereut all die Dinge, die man nicht getan hat, weil man das Leben als selbstverständlich genommen hat.

Auch ich weine öfters, ich bin nicht immer das blühende Leben, aber ich bemühe mich. Es gibt durchaus Situationen, in denen mein Magen Salto schlägt, weil es so wehtut, dass mein Papa nicht mehr da ist. Dann versuche ich mir immer zu sagen, dass, wenn wir schon so vom Schicksal gef.... (das Wort schreibe ich nicht hin - ich wisst schon, was ich meine) worden sind, dann soll diese Sch... nicht auch noch mein Leben so bestimmen. Ich habe auch nur eins und da will ich nicht den Rest meines Lebens traurig sein... und das werden wir auch nicht!!
Ich zweifele, ob ich meinen Papa wiedersehen werde, aber wenn es so ist, dann werde ich vor Freude brüllen, wenn wir uns wiedersehen werden. Wir können nur hoffen...aber die Hoffnung gibt uns Zuversicht und Lebensmut, dass nicht alles endgültig ist.
Momentan versuche ich das Leben in mich aufzusaugen, alles mitzunehmen. Das hört sich jetzt so an, als ob ich ein bisschen auf der Überholspur leben würde, aber das ist überhaupt nicht so. Die Dinge, die ich mache, mache ich jetzt viel bewusster, nehme mehr wahr, auch die kleinen Dinge des Lebens genieße ich viel mehr. Dass wir hier so gesund, ohne Hunger, ohne Krankheit, mit Arbeitsplatz, mit festem Dach über dem Kopf, mit lieben Menschen und mit Familie um einen herum über diese Welt "laufen" ist wahrlich nicht selbstverständlich.
Wir sollen unser Leben genießen, es ist nicht endlos - verpasste Dinge können wir nicht endlos immer wieder auf morgen, auf nächstes Jahr usw. verschieben. Wir müssen im Jetzt leben - das kann man vom Tod eines geliebten Menschen lernen. Und wenn man solche Erkenntnisse davon mitnehmen kann, dann war der Tod unserer Lieben nicht sinnlos.....

LG, dir viel Kraft, die brauche wir hier alle,

Britta
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