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  #1  
Alt 24.04.2017, 22:27
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Depression und Angstzustände

Mir haben anfangs Spaziergänge mit meiner Frau sehr gut getan. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, mir einfach öfters was zu gönnen. Schön Essen gehen, gute Kopfhörer zum Musikhören (da kann man schön abschalten), ein lecker Whisky. Einfach das Leben genießen.

Ich würde dir nach wie vor ans Herz legen über eine Reha nachzudenken. In verschiedenen Kliniken gibt es ein Ü32 Programm... Für Patienten von 33-49. Da hat man etwa gleichaltrige mit denen man sich austauschen kann. Ich habe damals am Programm für junge Erwachsene teilgenommen und fand das richtig gut. Ansonsten erst Mal viel Erfolg morgen!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/

Geändert von gitti2002 (24.04.2017 um 22:55 Uhr)
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  #2  
Alt 25.04.2017, 07:38
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Beiträge: 376
Standard AW: Depression und Angstzustände

Hi,

ich gebe Dusty mit seinen beiden Posts total recht.

Man muss die Sache vielleicht sogar positiv sehen. Die Chance, diese Sache zu überleben, liegt bei allen doch sehr sehr hoch. Aus diesem Grund sollte man vielleicht dazu über gehen, das Leben etwas entspannter zu sehen, sich auch etwas gönnen etc. Man merkt, was wirklich zählt im Leben.

Gleichwohl sollte man Angstzustände o.ä. auch nicht klein reden und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mir half es immer sehr gut, mit meinem Prof. zu sprechen und alle Fragen stellen zu können. Wenn ich mal wieder meine, dass irgendwo was komisch ist, geh ich einfach früher in die Nachsorge.
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  #3  
Alt 25.04.2017, 09:35
Angsthase159 Angsthase159 ist offline
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Standard AW: Depression und Angstzustände

Guten Morgen!

Aus persönlicher Erfahrung (aber nicht wegen dem Hodenkrebs) rate ich dir einen Fachmann aufzusuchen. Gerade bei einer Depression kann dir meist kein anderer helfen außer ein Fachmann. Jeder geht mit der unsrigen Erkankung anders um. Für manche war es einfach ein unschönes Kapitel, welches man überwunden hat, andere haben wiederum stark damit zu kämpfen. Vielleicht wäre eine Reha wirklich eine gute Idee. Es gibt so viele Möglichkeiten etwas zu machen. Wichtig ist, dass du aktiv wirst. Und es ist doch echt toll, dass du eine Frau im Rücken hast, die für dich einsteht und dir hilft. Ein gutes soziales Netzwerk ist enorm wichtig. Geh die Sache an, rede über deine Emotionen und deine Ängste, gestehe dir zu, auch mal schwach und verwundbar zu sein. Und ja, sonst schreib hier. Es ist wichtig, denn durch reden/schreiben wird der Kopf freier
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  #4  
Alt 25.04.2017, 14:11
Rei87 Rei87 ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: Depression und Angstzustände

Hallo schucki,

mit dem Gang zum Psychoonkologen ist der erste Schritt in die richtige Richtung getan - Hilfe von Außen zu holen, ist richtig und wichtig, wenn die Krankheit geistig überhand nimmt. Dass muss nicht gleich beim ersten Gespräch oder auch nicht bei der ersten Person fruchten, aber der Austausch mit einem Profi, "mit dem kann", kann durchaus Hilfestellung geben...

Ich bin kein überzeugter Fan von 0815-Rehas (befinde mich gerade selbst in einer solchen), aber derlei Maßnahmen haben insofern etwas für sich, als dass sie einen aus dem gewohnten Umfeld reißen und man zugleich mehr oder weniger zu sozialer Interaktion gezwungen ist. Habe mich nach der Diagnose z.B. auch sehr zurückgezogen und wollte niemand um mich haben, der mir ständig sagt, dass ich "nicht aufgeben" und "weitermachen" solle. In der Reha hat jeder sein Päckchen zu tragen - ob Krebs- oder Hüftleiden. Das schafft schon einmal einen größeren gemeinsamen Nenner als mit manchem "Gesunden" im Kollegium oder der Familie.

Außerdem empfinde ich den Tapetenwechsel als guten Abstand zu den wochenlangen Krankenhausaufenthalten. Ich denke, auch ein kurzer Urlaub, Wochenendtrip o.ä. (was im Rahmen deiner Krankschreibung halt möglich ist) könnte auch hilfreich sein. Hauptsache raus...
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  #5  
Alt 25.04.2017, 20:03
schucki schucki ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Depression und Angstzustände

Hallo zusammen,

jetzt war ich heute beim Psychologen, der sprach dann heute von Fatigue (Erschöpfungszustand nach Krebs und Chemo). Es war ein total entspanntes Gespräch und ich werde jetzt mal meinen Akku weiter aufladen. Ich muss ganz genau schauen, was mir jetzt etwas gibt oder wo ich Energie verliere und idealerweise führe ich darüber noch Buch, was schon wieder Stress bedeutet. Morgen geht es dann wieder mit der Arbeit los und da werde ich genau schauen, wo meine Energie hingeht.

Gut Ding braucht halt seine Zeit und ich werde mir jetzt meine Auszeiten nehmen und nach mir schauen , auch wenn das mir im Moment noch richtig schwer fällt.

Aber noch mal Danke an alle die mir geschrieben haben und es auch weiterhin tun. Es ist mir eine GROSSE Hilfe, das ich damit nicht allein bin.

Geändert von gitti2002 (25.04.2017 um 21:18 Uhr) Grund: NB
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Stichworte
hoden, psyche


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