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  #1  
Alt 31.05.2017, 00:08
Tom92 Tom92 ist offline
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Ort: Sachsen
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Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Hallo, ich finde die Symptome ungewöhnlich spät um deren Ursache bei der Chemo zu sehen. Klar beeinflusst die Chemo die Zellteilung und damit die Schleimhäute sehr, aber erst Jahre danach?

Für mich als Laie hört sich das eher Richtung entzündlicher Autoimmunerkrankung an, die die Schleimhäute betrifft. Sowas kann, durch Stress gefördert, starke Ausmaße annehmen. Hoffentlich findet man bei den weiteren Untersuchung die Ursache.

Als Idee sehe ich eine weitere Reha/Kur als eine Möglichkeit. Krebspatienten haben darauf einen Anspruch, nach einer gewissen Zeitspanne.

Mir fällt es auch schwer mit meinem direkten Umfeld über meine Probleme zu sprechen. Gut, dass du dich hier an das Forum gewandt hast, der Austausch hilft dir sicher weiter. Ich kenne Fälle in denen die Inkontinenz durch langjährige Tabletteneinnahme ausgelöst wurde.(meist bei Psychopharmaka)
__________________
Die besten Grüße

Tom

Geändert von Tom92 (31.05.2017 um 00:13 Uhr)
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  #2  
Alt 17.06.2017, 14:29
Oli admin Oli admin ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Danke euch für so viele Antworten.

Der neueste Stand ist das die Magen- Darm Probleme auf ein Chronischen Reizdarm zurückzuführen sind. Dazu werden aber noch weitere Tests gemacht.
Zu den Kopfschmerzen und der Schwäche können wir noch nicht viel sagen, da leider nichts festgestellt werden kann. Mir ist nur in letzter Zeit aufgefallen das ich keine Sonne vertrage.
Bei den Rückenschmerzen habe ich einen weiteren Orthopäden aufgesucht und er meinte das wir erst einmal
eine sehr umfangreichen Therapie betreiben müssen um festzustellen ob es eine Besserung gibt.
Alles in allem geht es mir nach wie vor immer noch sehr schlecht. Fast jeden Tag sehr starke Kopfschmerzen.
Fast nicht mehr auszuhalten.
Die Rückenschmerzen sind auch sehr belastend aber damit könnte ich Leben. Mit den Magen-Darm Problemen muss ich lernen umzugehen und mit der Harn und Stuhlinkontinenz wohl auch aber es beeinträchtigt mein leben dennoch sehr.
Ich betreibe Fitness und versuche meine Bodenbecken Muskulatur zu stärken, gehe schwimmen und viel Spazieren.

Ich ziehe es in Erwägung eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Habe demnächst eine Termin zur Rentenberatung.
LIEBE GRÜßE Oli

Geändert von Oli admin (17.06.2017 um 20:12 Uhr)
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  #3  
Alt 22.06.2017, 13:15
phoenix2016 phoenix2016 ist offline
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Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Die Symptome, die du aufführst hatte ich weit vor dem Hodenkrebs... Reizdarm, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen. Alles stressbedingt. Mit Reizdarm muss man leben, Milch und Eis meide ich seither. Rückenschmerzen kommen gerne von einer inneren Verspanntheit, die man nicht bewusst wahrnimmt. Vllt wäre Yoga was für dich. Kopfschmerzen kommen gerne, weil man unter Stress gerne das Trinken vergisst... Klingt banal, ist aber oft so.
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  #4  
Alt 22.06.2017, 22:22
Oli admin Oli admin ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Danke für die Antwort.

Die Kopfschmerzen kommen sehr unwillkürlich. Morgens beim aufstehen fühle ich mich richtig platt. Das liegt aber sicher nicht am Bett, da es vorher auch keine Probleme gab. Nach dem aufstehen fangen auch schon die Kopfschmerzen an und ohne Schmerzmittel bekomme ich sie nicht in den Griff. Also morgens gleich ein Schmerzmittel nehmen um wenigstens etwas vom Tag zu haben. Und meist kommen sie abends wieder und mit viel Pech auch schon mittags. Trinken tuh ich ausreichend. Bis zu 3 Liter am Tag. Wegen meinen Magen und Darm Problemen habe ich auch schon alles gemacht und versucht. Kein Scharfen Sachen , nicht zu stark gewürzt viele kleine Mahlzeiten, kein Zucker und und und.

Es liegt die Vermutung im Raum das es sich um eine Schädigung der Nervenenden handelt. Ob das unmittelbar mit dem Hodenkrebsund der Chemotherapie im Zusammenhang steht ist sicher nur Spekulation. Weiß nur das ich echt am ende bin. Liebe grüße Oli
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  #5  
Alt 15.02.2018, 00:46
Oli admin Oli admin ist offline
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Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Hallo, es ist nun schon etwas Zeit vergangen und es gibt Neuigkeiten. Ich habe bei der Rentenversicherung eine Reha beantragt und musste zum Amtsartzt. Der mich als einzigster wirklich als Patient war genommen hat. Nach einem langen Gespräch hatte er eine Vermutung. Wir machten gleich mehrere Untersuchungen. Da wurde die NLG (Nervenleitgeschwindigkei) gemessen und ein Schweistest gemacht. Dabei kam raus das ich an PNP schwerer (Polyneuropathie) leide. Wie die Kopfschmerzen damit im zusammenhang stehen ist noch unklar und die Ursache dafür auch. Diabetes ist negativ, Alkohol trinkt ich garnicht. Vitamin wird noch untersucht aber scheinbar ist auch da alles in Ordnung nach der ersten Blutuntersuchung. Also scheint keine Ursache auszumachen zu sein. Nach längerem Gesprächen meinte er nur das es durchaus auf die Chemotherapie zurück zuführen ist. Ja auch nach 10 Jahren noch. Ich wäre nicht der erste meinte er nur. Naja alles das nützt nichts ohne ursache. Es stehen noch weitere Untersuchungen an. Nächste Woche muss ich zum Nuklarmediziner um da weiter Krankheit auszuschließen.
Nein Zustand hat sich seit dem verschlimmert. Mittlerweile ist es so das ich stellenweise kaum noch laufen oder stehen kann. Werde euch nächste Woche weiter berichten. L. G.
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  #6  
Alt 18.02.2018, 13:24
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Beiträge: 376
Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Hi,

würde das mal bei einem Neurologen abprüfen lassen.

Geändert von gitti2002 (18.02.2018 um 13:46 Uhr) Grund: Diagnosestellungen können und dürfen nur von Ärzten getätigt werden
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  #7  
Alt 19.02.2018, 12:18
Oli admin Oli admin ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

Hallo, in neurologischer Behandlung bin ich. Als nächstes wird noch ein MRT der brustwirbelsäule gemacht und eine nervenwasseruntersuchung soll gemacht werden. L. G
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  #8  
Alt 19.02.2018, 12:19
Oli admin Oli admin ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Langzeittoxizität Spätfolgen

So, beim Nuklarmediziner untersucht und durchleuchtet worden. Alles in Ordnung. Keine Stoffwechselerkrankung und kein Knochenkrebs. Jetzt fühle ich mich sehr erleichtert aber bin auf der anderen Seite auch enttäuscht wieder keine Hinweise zu bekommen. Weiter geht es. L. G.

Geändert von Oli admin (19.02.2018 um 14:47 Uhr)
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