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  #1  
Alt 10.08.2017, 19:47
p53 p53 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo Schwito,

etwas ganz anderes, das mir beim Lesen sofort in den Sinn kam:
Wenn beide Elternteile deines Mannes an Lungenkrebs erkrankten, wäre es für ihn ja auch wichtig, dort eine genetische Komponente nicht auszuschließen und in irgend eine Form von Früherkennungsprogramm zu kommen... ob es das für Lunge gibt, weiß ich leider nicht.
Ist jetzt eh wahrscheinlich ein schlechter Zeitpunkt für so etwas, aber man könnte es ja trotz allem mal im Hinterkopf behalten.

Früh erkannt hat sogar das zu Recht gefürchtete Bronchialkarzinom ganz gute Heilungschancen!

wünsche deinem Schwiegervater gutes Durchkommen bei den Bestrahlungen und vor allem Wirksamkeit bezüglich der Schmerzensverringerung.

ps
Du bist hier die Hauptperson, denn du schreibst hier und holst dir (für dich) Hilfe, also darfst du auch ruhig mal wehklagen und jammern. Ist ja der Bereich für Angehörige, keine Vergleichsplattform, wer schlimmer dran ist und mehr bedauert werden muss
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  #2  
Alt 10.08.2017, 19:55
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Vielen Dank für das Verständnis....

Die gefahr für ihn minimiert sich dahingehend, dass sein vater "nur" adoptivvater ist.... wer sein richtiger vater ist weiss er gar nicht....

Diese gedanken hatte ich auch... mutter lungenkrebs... und leibliche bruder mit anfang 30 schon nen stent....

Aber darüber will ich grad gar nicht nachdenken...

Es ist einfach alles zuviel... und meine kids verstehen auch vieles grad nicht... sie sind zu klein... und es ist der öetzte opa, dann bleibt nur noch ne oma...echt schwer...


Früh erkannt würde ich es nicht nennen, wenn die Metastasen von hals bis fuss gehen..

Übrigens werden grad nur die drei schlimmsten bestrahlt

Geändert von SchwiTo1979 (10.08.2017 um 20:01 Uhr)
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  #3  
Alt 10.08.2017, 20:21
p53 p53 ist offline
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Beiträge: 145
Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

nee, das "früh erkannt" bezog sich auf deinen Mann, wenn er diesbezüglich regelmäßig zu einer Vorsorgeuntersuchung ginge - wobei ich jetzt nur weiß, dass Raucher sich wohl regelmäßig durchchecken lassen können, aber ob das ginge, ohne zu einer Risikogruppe zu gehören, weiß ich nicht (Mutter Lungekrebs wäre aber schon wieder ein gewisses erhöhtes Risiko für genetische Disposition).

das ist ja aber jetzt auch nichts dringend erforderliches, allerdings find ich schon, würden viel mehr Menschen Krebserkrankungen in der Familie zum Anlass nehmen, zu entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen zu gehen, gäbe es weniger Krebsdiagnosen in den Spätstadien. Manchmal muss man sich im Leben auch mit unangenehmen Dingen auseinandersetzen, es lohnt sich aber und das sollte man sich selbst auch wert sein.
Das aber nur nebenbei und ist meine persönliche Meinung; darf jeder so sehen und handhaben, wie er möchte. Ich bin auch kein Befürworter, alles und jedes ständig kontrollieren und überwachen zu wollen, aber gezielt bestimmte Risiken.... das schon.

Ich glaube, es kann auch nicht alles auf einmal bestrahlt werden, würde ja der Körper gar nicht verkraften, wenn die Metas vom Hals abwärts überall sind.
Das hört sich schon sinnvoll an, die Vorgehensweise.

Kinder alles verheimlichen oder abwenden wollen, ist keine gute Idee. Das wurde bei mir so gemacht, als ich ca 7 war und mein Opa an Leukämie erkrankte - ich wurde gleich von Anfang an eher von meinen Großeltern ferngehalten um mich zu schützen und als er im KH war, vollständig, hab ihn nicht mehr gesehen. Sehr schlimm für mich!
Kindgerechte "Aufklärung" über Opas Zustand und Ehrlichkeit dabei sind meist die bessere Wahl, weil Kinder eh spüren, dass was nicht stimmt.

Geändert von p53 (10.08.2017 um 20:23 Uhr)
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  #4  
Alt 10.08.2017, 20:27
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Der kleinste war schon mit im KH. Alle drei wissen daß es schlimm ist...

Es gibt wohl ne neue früherkennung in Bad Nauheim... hab das meinem Mann schon nahegelegt....
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  #5  
Alt 10.08.2017, 21:01
Nale1976 Nale1976 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo SchwiTo1979!

Ihr steht ja noch am Anfang der Therapie und ich wünsche euch sehr viel Kraft für die kommende Zeit.

Wurde bei deinem Schwiegervater eine Biopsie gemacht um irgendwelche Mutationen herauszufinden? Dann kann entsprechend zielgerichtet behandelt werden. Seid ihr in einem Lungenkrebszentrum in Behandlung? Oft werden nicht nur Punktbestrahlungen an der jeweiligen Metastase durchgeführt, sondern auch noch prophylaktisch die Wirbelsäule (je nachdem)...bekommt er Biphosphonate zur Knochenstabilisierung?? Bei meinem Mann wurde erst der erste Chemozyklus gemacht und dann die Bestrahlungen und dann der weitere Chemozyklus...

Die Diagnose deines Schwiegervaters ähnelt der Mannes sehr :-(

Mein Mann hatte im letzten Jahr auch nur Rückenschmerzen - bis er einen Wirbelbruch hatte und die Schmerzen so schlimm wurden, dass er freiwillig ins Krankenkaus ging. Der wirbelbruch kam durch eine Metastase - primärtumor war ein Adenokarzinom in der Lunge. Er hatte auch Bestrahlungen, da er mehrere Knochenmetastasen hatte und Chemo, die leider nicht angeschlagen hatte. Später bekam er 2 Medikamente im off Label Use, da er eine seltene Mutation hatte (BRAF). Die medikamente wirkten leider nur 3 Monate - er hat dann die Immuntherapie bekommen. Leider war es bei ihm schon zu weit fortgeschritten, so dass er am 10.4. verstorben ist.

Wir haben immer gehofft, dass uns mehr Zeit bleibt.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und drücke die Daumen!

Geändert von Nale1976 (10.08.2017 um 21:04 Uhr)
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  #6  
Alt 10.08.2017, 21:21
p53 p53 ist offline
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Beiträge: 145
Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

... alles gut, ich wollte dich jetzt keinesfalls unter Druck setzen, deinem Mann jetzt sofort Druck zu machen, dass er jetzt gleich zur Vorsorge rast... das wäre wirklich der falsche Zeitpunkt, es sei denn, es ist ihm selbst wichtig und ein Bedürfnis (gibts ja auch, besonders in den Brustkrebsfällen).

Wurden eigentlich bisher ausschließlich Knochenmetastasen gefunden?
Dann sieht es ja gar nicht sooo schlecht aus, wenn noch keine weiteren Organmetastasen vorhanden sind.
Warum werden die Knochenmetas bei Lungenkrebs eigentlich nur bestrahlt, da gibt es doch auch Infusionen (Bisphosphonate..), sind die bei dieser Krebsart gar nicht üblich?
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  #7  
Alt 11.08.2017, 06:47
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Beiträge: 88
Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Also Biopsie wurde wie gesagt gemacht. Aus der hüfte. So wie er mir sagte wäre durch diese erst die lungenkrebs diagnostiziert worden.
Bisher sind es wohl naja nur Knochenmetastasen. Im Kopf ist wohl auch nix.
Insgesamt sind es 10. Bestrahlt werden derzeit wohl die drei schlimmsten davon.
Wie es dann genau weitergeht weiss er nicht. Sagt er zumindest.
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