Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 31.10.2017, 21:01
shania shania ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.07.2006
Beiträge: 66
Standard AW: ich kann nicht mehr

Du fragst wie es mir geht, mal so, mal so. Es gibt gute Tage und schlechte und alle haben ihre Berechtigung. Ich versuche auch alles so zuzulassen. Ich weiss auch nicht, ob der Schmerz nachgelassen hat, eher hat er sich verändert. Wie ich schon geschrieben hatte, das Alleinsein und die Endgültigkeit sind das schlimme und auch, dass es mittlerweile für die anderen “ normal“ ist dass ich jetzt eben alleine bin und er nicht mehr da ist. Man braucht viel Kraft um dieses andere Leben anzunehmen. LG Shania
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.11.2017, 21:42
sonnerpapa sonnerpapa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2017
Ort: Oberbayern
Beiträge: 12
Standard AW: ich kann nicht mehr

Ja, es sind schon 2 Wochen verbei, seit meine liebe Suphap von mir und unseren beiden Kindern gegangen ist.
Sie ist aber immer noch bei mir, ich spüre es. Verstehen kann ich es aber noch nicht.
Wenn ich arbeite geht es, aber in den Ruhephasen weine ich sehr viel.
Mich tröstet nur eins, dass Du keine Schmerzen mehr ertragen musst. Und ich spreche sehr viel mit Dir. Du hilfst mir bei den Entscheidungen und ich mache vieles so mache wie Du es getan hättest.
Ich bitte Dich, dass ich meine irdischen Aufgaben, die mir aufgetragen sind noch so gut wie möglich erledigen kann. Aber ich bete auch, dass ich dann möglichst bald zu Dir meiner liebsten Suphap nachkommen darf.
Jeder Tag der vergeht entfernt mich nicht von Dir, er bringt mich einen Tag näher zu Dir und dann sind wir für immer zusammen. Mein liebster Engel beschütze uns bis dahin.


Geändert von sonnerpapa (05.11.2017 um 19:03 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 15.11.2017, 21:25
sonnerpapa sonnerpapa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2017
Ort: Oberbayern
Beiträge: 12
Standard AW: ich kann nicht mehr

Ja, wie soll es nur weitergehen, ohne Beruhigungstabletten heule ich mehrmals am Tag, wenn es dunkel wird verschlimmert sich alles noch zunehmend, jetzt sind es 3 1/2 Woche ohne meine "Liebste". Ich rede mit Ihr, aber es kommt keine Antwort. Ich weiß nicht wie lange diese Phase des absoluten LEER seins dauert.

Geändert von gitti2002 (15.11.2017 um 23:28 Uhr) Grund: NB
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 22.11.2017, 15:12
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.11.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 148
Standard AW: ich kann nicht mehr

Ich wünsche Dir und Euren Kindern viel Kraft für die schwere Zeit. Nehme Dir die Zeit zum trauern, die Du brauchst.

LG Dirk
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 04.12.2017, 20:24
sonnerpapa sonnerpapa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2017
Ort: Oberbayern
Beiträge: 12
Standard AW: ich kann nicht mehr

Bin heute, nachdem nun meine liebe Suphap bereits fünf Wochen verstorben ist, wieder mal hier.
Ich verstehe es noch nicht, ich suche meine Frau sehr oft, denke Sie ist ja nur in der Klinik.
Aber irgendwie passt nichts mehr, breche mehrmals am Tag in Tränen aus. Was soll ich nur tun.
Die Wochenenden werden jedesmal zum Alptraum.
Würde so gerne von meinem Liebling träumen, klappt einfach nicht.
Wie lange noch bis ich bei meinen lieben "Hasi" sein kann. 30 Jahre große Liebe. Weine schon wieder.
Wie soll das nur funktionieren?

Geändert von sonnerpapa (04.12.2017 um 20:27 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 04.12.2017, 21:55
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.243
Standard AW: ich kann nicht mehr

Lieber sonnerpapa,
trauern ist harte Arbeit und verläuft in verschiedenen Phasen. Es ist wichtig, dass man die aufkommenden Gefühle zuläßt, Tränen, Wut und Zukunftsangst gehören dazu.

Früher sprach man auch vom Trauerjahr, dass Angehörige benötigen, um sich wieder neuen Aufgaben im Leben zu widmen. Nach dem Tod von meinem Vater habe ich diese Zeit gebraucht. Die Sorge um ihm nahm in meinem Leben viel Platz ein, plötzlich war da ein große Leere.

Vielleicht besteht die Möglichkeit, sich professioneller Unterstützung zu suchen, dies kann eine Trauergruppe sein oder auch die Hilfe beim Psychotherapeuten.
Nicht immer ist es einfach, die geeignete Hilfe zu finden, manchmal sind mehrere Versuche notwendig.
Es gibt verschiedene gute Bücher, die helfen können, den Weg durch die Trauer zu gehen.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 04.12.2017, 22:04
Clea Clea ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 560
Standard AW: ich kann nicht mehr

Lieber Sonnerpapa,
mein Beileid zu deinem Verlust.
Deine Frau konnte froh sein, dich zu haben.
So einen Mann an der Seite wünscht sich wohl jede.
Meine Oma hat zwei Jahre gebraucht, um über Opas Tod hinwegzukommen.
Sie war nicht mehr sie selbst. 54 Jahr haben sie in derselben Wohnung gelebt.
Dann erst hat sie sich aufgerappelt. Ich glaube, im Nachhinein hat sie die folgenden Jahre doch noch irgendwie genossen.
Ich wünsche dir, dass du das auch schaffst. Man kann deinen Schmerz förmlich spüren beim Lesen.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:45 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55