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  #1  
Alt 09.11.2017, 20:21
Enno Enno ist offline
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Registriert seit: 08.11.2017
Beiträge: 2
Standard AW: Mutter nach 13 tagen an Darmkrebs Verstorben

Vielen Dank für eure lieben Antworten.

Ja leider hatte man keine Zeit sich wirklich noch alles zu sagen da man die Nachricht noch gar nicht realisieren konnte.
Aber wenn ich hier so lese wie manche lange leiden müssen, ist es vielleicht ein kleiner Trost das es so schnell für meine Mutter ging.

Was ich nicht verstehe, kann es wirklich sein das sich der Krebs innerhalb 6 Monate bildet und so schnell wächst?
Sie war 6 Monate vorher beim Arzt und da hatten sie ein Blutbild gemacht, ich habe mit dem Hausarzt gesprochen, er meinte da war nix zu erkennen.

Ich kann mir das schlecht vorstellen das es so schnell gehen kann, habe mich aber mit diesen Themen noch nie befasst.

Ihr ging es von Tag zu Tag schlechter aber sie war geistig voll da.

Ich mach mir irgendwie vorfürfe das ich nicht dabei war.
Bzw das ich den Tag davor nicht länger geblieben bin, sie sagte ja geht ihr schon, als ob sie es gewusst hätte, sie hat an den tag auch gesagt das es für uns schwer wird, aber für sie das beste ist.
Sie lag nur im bett und konnte sich auch nicht mehr drehen, ihr tat alles weh vom Liegen.. Aber innerhalb 13 Tagen so schnell, daß kann ich nicht verstehen.

Ich hoffe nur das sie wirklich friedlich einschlafen konnte, und sich nicht alleine gefühlt hat.

Mit den morphin habe ich gelesen das man es aller 6 stunden erhöhen soll, was ja in diesen fall nicht sein kann wenn sie in der nacht es mehrmals gegeben haben, hat es nicht gewirkt so das sie einfach mehr geben mussten, weil sie vielleicht gegen an gekämpft hat?

Liebe Grüße.
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  #2  
Alt 10.11.2017, 10:27
Safra Safra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Mutter nach 13 tagen an Darmkrebs Verstorben

Hallo Enno,

Zitat:
Was ich nicht verstehe, kann es wirklich sein das sich der Krebs innerhalb 6 Monate bildet und so schnell wächst?
Sie war 6 Monate vorher beim Arzt und da hatten sie ein Blutbild gemacht, ich habe mit dem Hausarzt gesprochen, er meinte da war nix zu erkennen.
Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Bei mir waren die Tumormarker erst erhöht, als die Lebermetastase schon am Wachsen war. Es ist die Frage, was sie beim Arzt geschildert hat, und worauf sie untersucht wurde. Sicherlich hätte man es bei einer Darmspiegelung schon wesentlich eher feststellen können, denn an sich wächst Darmkrebs nicht zu schnell. Aber das war wohl nicht der Fall?

Es hilft aber nun auch nicht mehr, darüber herumzugrübeln, was hätte anders laufen können. Nur für sich selber lernt man daraus.

Zitat:
Ich mach mir irgendwie vorfürfe das ich nicht dabei war.
Bzw das ich den Tag davor nicht länger geblieben bin, sie sagte ja geht ihr schon, als ob sie es gewusst hätte, sie hat an den tag auch gesagt das es für uns schwer wird, aber für sie das beste ist.
Hier waren schon viele Beiträge zu lesen, die Ähnliches beschrieben. Als hätten die Patienten darauf gewartet alleine zu sein, um gehen zu können. Vielleicht war es bei Euch auch so. Dass sie gegen das Morphin gekämpft hat glaube ich nicht. Eher waren ihre Beschwerden so groß durch die vielen Metastasen und den aufgetriebenen Bauch, dass den Ärzten weiter nichts übrig blieb. Aus meiner (Laien-)sicht ist alles richtig gewesen, was da gemacht wurde.
__________________
"Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens."
Friedrich Wilhelm Nietzsche
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  #3  
Alt 10.11.2017, 10:34
vintage vintage ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 746
Standard AW: Mutter nach 13 tagen an Darmkrebs Verstorben

lieber Enno,

mein Beileid für dich/euch.

die Metastasen in der leben sind nicht zu merken körperlich, erst sehr spät, wenn man (fast) gelb wird.
bei meinem mann wurde im nov ein unauffälliges Blutbild gemacht und weihnachten kam die krebsdiagnose und das es für alles zu spät sei.

ihr seid unter schock, weil es so schnell ging.
bei euch ist es so ein "mittelding" zwischen einem plötzlichen Tod (unfall, Herzinfarkt o.ä.) und längerer schwerer Krankheit.

mein mann hatte knapp 5 Monate noch zu leben, und er ist gut eingeschlafen neben mir, aber die zeit war hart und schwer.
niemand weiss, was besser wäre.
zu uns hat sein sterben gepasst, wie er gegangen ist. ich habe da immer noch ein gutes gefühl zu, auch wenn ich ihn jeden tag wieder her wünsche.

versucht es so zu akzeptieren.
auch medizinisch ist da nichts auffälliges in der Behandlung deiner Mama.
wenn du das ganze medizinisch besser verstehen willst, dann Google mal nach den sterbephasen.
da findest du die symptome deiner Mama aus ihren letzten tagen wieder.
der körper fährt alle funktionen runter. und bei dieser Krebsart "schläft man ein".


viel kraft euch für das trauern und verstehen!
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...

Geändert von vintage (10.11.2017 um 10:39 Uhr)
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