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Alt 21.02.2018, 12:21
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Registriert seit: 25.11.2016
Beiträge: 45
Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Ach ihr LIeben! Ich habe jetzt glaube ich eine knappe Stunde in diesem Thread gelesen. Es ist unfassbar, welche Leiden unsere Väter (und auch andere, es ging hier eben speziell um viele Väter) durchlitten haben. Auf der anderen Seite ist es unglaublich schön, wie viel Emotion von euch "Mitleidenden" zu spüren ist. Ich weiß nicht, ob ich es schon gebührend gelobt habe, aber dieses Forum ist wirklich eine ganz ganz tolle Einrichtung!! Danke an die, die es betreiben und an euch alle, die hier ihre Gedanken mit den anderen teilen!!

Uns steht auch gerade die schwierige "letzte Zeit" bevor. Ich bin jetzt vor allem einmal dankbar, dass mein Vater zumindest 10 Tage zu Hause sein konnte nach seinem letzten Spitalsaufenthalt, wo ihm eine PEG Sonde gelegt wurde. Auch wenn wir uns letztendlich "geschlagen" geben mussten, weil es wegen der immer häufiger werdenden Synkopen (er ist selbst im Liegen immer öfter kollabiert) mit der Zeit einfach nicht mehr gegangen ist. Auch bin ich froh, dass er keine Behandlungen mehr über sich ergehen lassen muss und wie es aussieht im Hospiz vor allem vom Personal her sehr gut aufgehoben ist.
Trotzdem ist es unfassbar hart, aber wem erzähle ich das. Ihm gilt mein erster Gedanke, wenn ich aufwache und der letzte, wenn ich einschlafe. Von den unzähligen während des ganzen Tages verteilt mal ganz abgesehen. Er wird mir unglaublich fehlen, das steht fest.

Da es bei ihm nach der KK-Entfernung bzw. vor allem der 2. OP, nachdem der Lappen beim 1. Mal nicht angeheilt ist, auch zu Wundheilungsstörungen gekommen ist, wurde bei ihm das ursprünglich 3-4 Monate danach geplante Sprechventil nie eingesetzt, d.h. seit 24. August kann er kein Wort mehr sprechen. Gerade jetzt, wo er oft zu schwach ist, etwas aufzuschreiben, macht das die Situation natürlich noch schwieriger.
Andererseits genügt oft ein Blick, den ich als "ich hab dich auch lieb" deute, denn viel mehr gibt es wohl auch nicht mehr zu sagen.

Ich frage mich manchmal, ob andere Töchtern (und Söhne), deren Elternteile "einfach so" (=ohne Krebs) sterben, wohl überhaupt jemals so intensiv empfinden wie "wir" in dieser Zeit. Ich fühle mich auf jeden Fall gerade sehr verbunden mit euch. Danke.
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