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#1
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Liebe Susi.
Herzlichen Dank für Deinen lieben Gruß. Am achten Februar kam ich unvermittelt ins Krankenhaus. Von dort fehlen mir zwei Tage an Erinnerung, mit den Folgen des Aufenthalts habe ich noch heute zu tun. Ich hoffe nur, das es Dir besser geht. Zu der Untersuchung, die Dir noch bevorsteht, drücke ich die Daumen, das sie schnell, schmerzarm und mit gutem Ergebnis vorbeigeht. Ich wünsche allen eine gute Zeit. Mit lieben Grüßen. Wolle2. |
#2
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Hallo Wolle
dich beutelt es auch immer ganz schön. Was ist deine Grundkrankheit was diese Aussetzer immer hervorruft. Ich hoffe dir geht es besser und du hast ein bisschen Ruhe und sammelst Kraft. LG aureli |
#3
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Hallo Aureli.
Als Grunderkrankung habe ich eine COPD im Stadium IV. Damit konnte ich, wenn auch eingeschränkt, noch leben. Mitte Januar 2014 kam es zu einer Lungenentzündung und ich kam bewusstlos in ein Krankenhaus. Dort wurde ich in ein künstliches Koma versetzt und musste reanimiert werden. Nach sechs Wochen auf der ITS kam ich Ende Februar in ein Pflegeheim in Marzahn. Dann vom 15. Mai bis 09. Juli Einweisung in die Charite und dann Überstellung in das Intensiv - Beatmungscenter in Strausberg. Ab Mitte Januar 2016 kam ich dann mit einer eins zu eins - Versorgung wieder zurück in meine frühere Wohnung. Alles, was ich mir einmal aufgebaut habe, ist nicht mehr brauchbar. Dafür steht in meinem früheren Wohnzimmer mein Sterbebett, umrahmt von Schränken mit medizinischen Kram, Salben, Inhalaten und sonstigem Kram. Über 24 Stunden bin ich von fremden Menschen umgeben, inzwischen etwa 50 Pflegekräfte. Mein Bewegungsraum ist seit 2014 auf zwei mal zwei Meter und weniger beschränkt. Im Jahr 2017 habe ich acht Zusammenbrüche mit Bewusstlosigkeit durchlebt. Der letzte Zwischenfall vom achten Februar 2018 endete mit zwei Tagen Bewusstlosigkeit und vielen Erinnerungslücken, die bis heute noch nicht überwunden sind. Als letzte Diagnose wurde eine Epilepsie festgestellt. Soviel in Kürze meine Lage. Ich hoffe nur, das es Dir einigermaßen gut geht. Mit lieben Grüßen. Wolle2. P.S. Bitte entschuldige meinen zeitweisen Sarkasmus. Anders sind die vier Jahre nicht zu ertragen. |
#4
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Nein lieber Wolle das glaube ich dir.
Bitte behalte deinen Kopf immer nach oben und wenn ein Stück Sarkassmus dahinter steckt,ist das gut. Du versetzt dich immer in die Lage der Personen. Das finde ich bewundernswert. Da Männer nicht gerade immer mit Emphatie beschenkt sind. Danke das du allen Mut zusprichst obwohl du selbst soviel schon durchgemacht hast. Liebe Grüße Aureli |
#5
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Lieber Wolle,
jetzt muss an ich dieser Stelle (liebe aureli, nimm es mir nicht übel) mal meine tief empfundene Bewunderung für dich loswerden. Ich kann es gar nicht fassen, dass du dein Schicksal so unheimlich tapfer erträgst. Noch bewundernswerter finde ich, wie du dich um andere kümmerst, dich so für ihr Befinden interessierst, sie aufmunterst, Mut zusprichst und das mit wirklich besonders liebevollen Worten. Ich weiß nicht, wie du das schaffst. Du könntest dich doch eigentlich nur noch mit dir selbst beschäftigen und dicht machen. Das würde, glaube ich, jeder nachvollziehen können! Du musst ein toller Mensch sein, sonst wärst du nicht so! Schön, dass es solche uneigennützige, liebe Menschen gibt. Ich wünsche dir das Allerbeste! Sei besonders lieb gegrüßt, Beate |
#6
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Liebe Beate
So ist es. Ich bewundere Wolle seine Art unwahrscheinlich. Ich habe eine Freundin dessen Vater hat die Krankheit und habe mitbekommen was diese Familie durchmacht. Wolle du bist ein toller Mensch mit so viel Einfühlungsvermögen. Danke Wolle Aureli |
#7
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AW: Kampfküken kämpft weiter
Liebe Beate, liebe Aureli.
Ich möchte mich vielmals für Eure lieben Worte bedanken. Noch bin ich in der Lage, anderen zu helfen. Ich bin in einigen technischen Foren aktiv und bekomme auch in den Krebsforen vieles zurück. Damit ziehe ich mich nicht in ein Schneckengehäuse völlig zurück. Dazu wäre noch Gelegenheit, wenn ich dement werden sollte. Hiervor habe ich Angst, wenn meine Urteilsfähigkeit langfristig eingeschränkt wird. Mir reicht schon die Zeit nach einem Krankenhausaufenthalt, die mit Wortfindungsstörungen verbunden ist. So wünsche ich Euch vor allem Gesundheit, denn das ist das Wichtigste. Mit lieben Grüßen. Wolfgang. |
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