Fachchinesisch... ???

[dagehtnochwas]

Hallo Lioness,
In der Tat handelt es sich um das Stadium IV, aus diesem ist es eher unwahrscheinlich als geheilt davon zu kommen. Generell ist Lungenkrebs mit einer sehr schlechten Prognose belegt.
Du hast noch nicht geschrieben was für eine Art Lungenkrebs bei deinem Mann gefunden wurde. Hast du schon die Ergebnisse der immunologischen Untersuchung des Tumorgewebes vorliegen? Liegt vielleicht eine Mutation vor, die mit einem entsprechenden Medikament angegangen werden kann.

LG dagehtnochwas

[Lioness]

Ach dagehtnochwas, du bist ja echt lieb!
Danke für deine Mühe!!!
Es handelt sich um ein Adenokarzinom!
Die immunologische Untersuchung hat ergeben dass eine EGFR-Mutation vorliegt, PDL1, ALK, und ROS1 vorhanden...
Ich hab schon versucht Informationen im Netz zu finden, ich bin wahrlich nicht
dumm, aber eben nur ein Laie, ich stoße voll an meine Grenzen...
Heute war die 2 te Chemo, ihm geht’s jetzt schon total schlecht...

In der Hoffnung dass es dir gut geht wünsche ich dir noch einen schönen Abend!
Und nochmal vielen Dank für deine Hilfe
Glg Lioness

[Elisabeth15]

Hallo Lioness,

Ich kann gut verstehen, dass dich diese schlimme Diagnose etwas aus der Bahn geworfen hat. Ich selbst hatte meine Erstdiagnose im Oktober 2011 - Endstadium. "Ihre Frau wird sterben" haben die Onkologen zu meinem Mann gesagt. Und das wollte ich in meiner Heimat tun. So bin ich von Hildesheim im Pius-Hospital in Oldenburg gelandet, wo ich weiter mit Chemo- und Strahlentherapie behandelt wurde.
Wenn du Interesse hast, kannst du meine Geschichte hier im Forum nachlesen, und zwar unter "Neue Benutzerin - kleinzelliges Lungenkarzinom -Elisabeth 15.

Die Onkologen sind bis heute sehr überrascht über meinen positiven Krankheitsverlauf und können es kaum glauben, dass ich -nach einem Rezidiv im Jan. 2013- immer noch lebe. Seitdem bin ich krebsfrei, man nennt das auch Vollremission.
Oldenburg liegt ja ziemlich weit von euch entfernt, aber im Pius ist ein zertifiziertes Lungenkrebszentrum, ich hab mich dort in jeder Beziehung sehr gut aufgehoben gefühlt. 5 Jahre lang bin ich 1x im Monat dorthin gefahren, um wegen der Knochenmetastasen die Therapie dort durchführen zu lassen.
Und du siehst, Stadium 4 heißt nicht unbedingt, dass das Ende schon vor der Tür steht. Es gibt immer wieder Ausnahmen und entgegen der Prognosen Langzeitüberlebende. Seit 2016 brauche ich nur noch 1x im Jahr zur Nachkontrolle. Und die Onkologen machen ja immer mehr Fortschritte, was die Therapien betrifft.
Vielleicht konnte ich dir mit meinen Ausführungen etwas Mut machen. Nur nicht aufgeben, das ist meine Devise.

In diesem Sinne wünsche ich dir alles alles Gute und soviel Glück, wie ich es hatte.
Liebe Grüße und toi toi toi,
Elisabeth

[dagehtnochwas]

Hallo Lioness,
Ich nochmal...
Es gibt hier ein Angehörigenforum, in das du wahrscheinlich auch verschoben wirst. Du findest es hier http://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=49

Ein Tumor ist ja praktisch eine Mutation, dem vor allem der regelgerechte Zelltod aufgehoben ist. Es gibt aber bekannte Mutationen die immer wieder auftreten und für die man sogenannte zielgerichtete Medikamente entwickelt. Diese Medikamente heilen zwar auch nicht halten den Erkrankten aber ganz gut im Leben. Wenn man eine Mutation wie ALK, ROS1 oder EGFR erkennt, dann gibt es dafür ein entsprechendes Medikament. Allerdings kann man nur eine Mutation haben, hat man keine Mutation wird das als Wildtyp bezeichnet.
Wenn man eine bekannte Mutation erkennt dann wird man nicht mit einer klassischen Chemotherapie behandeln.

LG dagehtnochwas