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  #1  
Alt 17.05.2018, 21:10
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom

Ich hatte meine Arzt auch mal wegen Operationen gefragt und er sagte eine LK-Entfernung ist erst eine spätere Option, auch weil es keine einfache OP ist. 2 Stunden hört sich für mich bei 20 LKs auch ein bisschen wenig an. Unterschätzt dein Arzt die Situation nicht ein wenig?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
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1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
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12/20 nächstes MRT
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  #2  
Alt 17.05.2018, 22:54
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom

Servus Markus,

die OP ist nicht gerade ohne und wenn bis zu 20 LK's rausgeholt werden müssen, wird dies wohl offen gemacht. Dadurch können auch Nerven unwiderruflich verletzt werden und zB das Ejakulat in die Blase gehen statt den natürlichen Weg.
Das ist aber nicht die Regel.
Eher würde ich abwägen, ob du das Risiko eingehen willst, eine derart schwere OP zu haben und dann noch eine Chemo dranhängen musst, wenn vitales Tumorgewebe gefunden wird.
Dann hättest du dir die OP auch sparen können.
Ich denke - und so besagt es meines Wissens nach auch die aktuelle Leitlinie - das du evtl. noch etwas abwartest und den einen LK beobachtest. Bei weiterer Progression musst du dann 3x PEB in Kauf nehmen, damit das Thema Krebs für alle Zeit vom Tisch ist.
Das Abwarten ist nur eine subjektive Meinung. Die habe ich, da 15mm noch nicht Übergroß ist und es bisher nur einen LK betrifft.
Wächst dieser jedoch weiterhin oder es kommt ein neuer dazu, bleibt es bei 3x PEB und 98% Heilungswahrscheinlichkeit.

Ich bin zB von w&s nun in 3x PEB gerutscht aufgrund 2 LK's mit 17mm und 28mm, ebenfalls Nicht-Seminom.

Gruß
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  #3  
Alt 19.05.2018, 16:54
Markus36 Markus36 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom

Hallo zusammen,

habe jetzt den Brief des Professors vorliegen. Im Brief steht auch plötzlich was von einem Rezidivrisiko von <10%, sofern es nicht weitere Lymphknoten gibt >2cm. Ich hoffe Mal das hätte man im MRT gesehen. Sollten sich wider Erwarten mehrere metastasensuspekter betroffene Lymphknoten darstellen oder eine ausgedehnte extranodale Extension manifestieren, wäre eine adjuvante Chemo von 2*PEB nötig.

Ich glaube weiter Warten als Option fällt für mich weg.
@Tobi: Ich habe auch ein NichtSeminom (Seminom, Embryonales Karzinom)

Bzgl der OP haben sich meine Bedenken auch verstärkt. Magensonde, Drainage usw hört sich alles nicht gut an.
Aber es übernimmt wohl ein Experte.

Zweitmeinung habe ich eingeholt und warte auf Antwort.

Manchmal wünscht man sich keine Alternative zu haben

Geändert von gitti2002 (19.05.2018 um 22:09 Uhr) Grund: NB
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  #4  
Alt 19.05.2018, 19:19
1994 1994 ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom

Hallo Markus,

mir wurde damals auch von den Urologen empfohlen die LK rausnehmen zu lassen. Ich war zu der Zeit privat versichert und musste unterschreiben das der Chefarzt das 3,5 fache abrechnen darf. Nun operieren die Urologen gerne und als junger schlanker Mann ist man ein guter Kandidat für eine OP. Ich hatte ebenfalls wait & see nach einem markerpositiven Mischtumor im Stadium 1 ohne feststellbare metastasen. Angesichts der Risiken der OP hatte ich diese damals abgelehnt. Nach 2 Monaten sind die Marker angestiegen und ich bin zu den Onkologen für 3xPEB. Diese haben mir dann gesagt, ich soll froh sein das ich die OP nicht habe machen lassen denn die Chemotherapie wäre ohnehin notwendig gewesen, da man nicht weiß wo überall evtl. Mikrometastasen sitzen. Die werden ja erst ab einer gewissen Größe in den bildgebenden Verfahren sichtbar. Abgesehen davon kostet solch eine OP eine Menge Kraft und Zeit, welche dann verloren geht für eine Chemo.
Also ich würde eine Chemo vorziehen, ich habe auch keinerlei bleibende Schäden davongetragen nach nunmehr 24 Jahren.

Gruß Hans
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