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#1
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AW: Schwangerschaft und Angst vor Metastasen
Hallo liebe Sibylein,
ich kann deine Ängste und Sorgen nachvollziehen, denn ich habe sogar mit einer Hormontherapie begonnen, um ein Baby zu bekommen. Das hat leider nicht geklappt und wir adoptieren jetzt hoffentlich bald ein Baby. Ich habe mir während dieser Hormontherapie auch Gedanken gemacht. Da hilft leider auch keine positive Statistik. Ich kenne jetzt nicht deine ganze Story, aber JETZT bis du gesund und du bist schwanger. Weißt du, wie viele Frauen sich hier das, genau das wünschen würden? Deshalb Kopf hoch und freu dich. Du kannst auch morgen von einem Auto überfahren werden und da heute schon vor Angst haben. Vielleicht gibt es ja psychologische Betreuung, die dir helfen könnte? Kennst du die Studien zu Frauen, die in ihrer Schwangerschaft Traumata erlebt haben oder starke Einschnitte in ihrem Leben hatten (Trauer etc.) und die Untersuchungen ihrer Kinder im Hinblick auf Suchtverhalten, Unsicherheit etc.. Guck dir das mal in Ruhe an, in der Schwangerschaft selbst, gibst du deinem Kind deine Lebensangst mit! Also bitte hol dir Hilfe! Alles Gute für dich, Sue |
#2
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AW: Schwangerschaft und Angst vor Metastasen
Liebe Sue,
Danke für deine offenen und ehrlichen Worte! Ich weiß, dass sich meine Ängste auf das Kind übertragen und habe es daher geschafft, mich nicht mehr so rein zu steigern. Erstens hilft mir der Glaube inzwischen und zweitens habe ich tatsächlich eine psychologische Beratung begonnen. Außerdem versuche ich, mich möglichst gesund zu ernähren und eben positiv zu denken. Es gelingt mir nicht immer, aber inzwischen doch häufiger. Ob ich momentan tatsächlich gesund bin, weiß ich nicht. Ich hoffe es. LG |
#3
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AW: Schwangerschaft und Angst vor Metastasen
Liebe Sibylein,
ich finde es toll, dass Du Dir für Dich Unterstützung gesucht hast, das finde ich einen schönen Beitrag, um Dir (hoffentlich) die Zeit zu erleichtern und die Freude empfinden zu können, die gaaaanz viel Raum jetzt haben sollte und dürfte. Lass Dir aber kein schlechtes Gewissen machen, dass Deine Angst Deinem Baby nachhaltig schaden könnte. Ich bin sowas wie den flapsigen Spruch "Pass auf das Baby auf" sooooo satt, den man ab und an gesagt bekommt. Es gibt einen Artikel "Don't blame the mothers" von Sarah S Richardson (publiziert 2014 im NATURE Magazine), die darlegt, dass oft Äpfel mit Birnen verglichen werden und alles weitaus komplexer ist, als manche Studien das aufgesetzt haben. Es gibt auch eine Studie, von Thomas O’Connor von Rochester NY, veröffentlicht in der Biological Psychiatry (2012), in der dargelegt wird, dass sich negative Auswirkungen von Stresshormonen in der Schwangerschaft durch Mutterliebe und enge Bindung an das Baby nach der Geburt ausgleichen lassen. Als Logopädin bist Du bestimmt an den liebevollen und einfühlsamen Umgang mit Kindern gewöhnt und wirst eine tolle Mama sein. Also: Du machst das toll, wenn Du Dich um Dich kümmerst, aber zieh Dir den anderen Schuh nicht an, sonst kommt zu der Angst um die Gesundheit noch die Angst ums Baby. Im Übrigen sehe ich es wie Du: "Ob ich momentan tatsächlich gesund bin, weiß ich nicht. Ich hoffe es." Meine Angst hält sich in Grenzen, aber mir ist bewußt, dass ich ein Restrisiko habe. Das war vor der Schwangerschaft so und wird mir weiterhin (leider) präsent bleiben. Wie geht es Dir denn sonst körperlich? Bist Du soweit fit oder ist Dir schlecht? Wievielte Woche bist Du jetzt? Kannst Du im Ultraschall schon was sehen? Ich bin jetzt SSW19 und Zwergi geht es bestens, aber ist wohl schüchtern und zeigt nix was es wird, dabei bin ich doch so gespannt.... |
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metastasen, schwangerschaft |
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