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Alt 02.09.2002, 11:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ein langer Abschied - Teil 2

Liebe B.

ich erinnere mich, Du leidest schon elf Jahre und das ist eine entsetzlich lange Zeit.Also kannst Du Dir gut vorstellen, wie es mir geht...
Es ist richtig, was Du schreibst, Offenheit und Ehrlichkeit gehören dazu...Das bin ich auch,- meine Gefühle und meine Gedanken über die ich hier schreibe sind ehrlich und wahrhaftig (ich schrieb ja einmal,- nur in den Anonymität könnte ich mich so offen äußern). Aber die Dinge, die ich ansprach über die ich hier nicht schreiben werde, sind Dinge, die auch Dritte betreffen und über die ich mich hier nicht äußern kann (das wäre nicht fair).Und es gibt einen weiteren Punkt, der einfach zu komplex ist hier auszubreiten. Auch das ist etwas, das man nur unter vier Augen bespricht und nicht unter zigtausenden (sei es auch anonym).
Aber ich versichere Dir, dabei könnte mir auch niemand von Euch helfen.
Ich schreibe immer wieder, daß es eher die Gesellschaft der anderen Trauernden ist, die mir "hilft".Wirkliche Hilfe erwarte ich hier nicht,- ist auch nicht möglich.Einfach ein nettes Wort oder eine vituelle Umarmung sind schon viel in meinem jetzigen Leben. Das weißt Du doch sicherlich auch.
Ich möchte niemand "vor den Kopf stoßen" und ich weiß es zu schätzen und bin dankbar für die liebevollen Briefe, die ich immer wieder bekomme. Denn mir ist sehr wohl bewußt, was es heißt,zu versuchen Anderen Trost zu spenden, wenn man selbst "am Boden" ist.
Es tut mir leid, daß es Dir immer noch so schlecht geht. Ich denke ja auch, daß mein Schmerz bis zu meinem Tod anhält, aber bei manchen Anderen sehe ich doch nach einiger Zeit eine Abschwächung oder sogar Verschwinden des Schmerzes.Offensichtlich hattest auch Du (so wie ich auch) eine von diesen besonders intensiven Beziehungen zu Deinem Mann ,- und die Gedanken und den Schmerz wird man wohl nie mehr los.
Danke Dir für Deinen Brief, ich versichere Dir nochmals, ich gehe nicht leichtfertig mit den Gefühlen, der mir hier Schreibenden um,- keine Sorge.Dazu bin ich selbst viel zu elend dran.
Auch Dir den Mut die Zukunft "durchzustehen", Nadine
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