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Alt 31.01.2005, 10:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Auch meinen Vater hat es erwischt

Hallo Esther,

vielen Dank für Dein Mitgefühl und die trotz aller Tragik aufmunternden Worte. Mich freut es, dass es einem Deinem Vater den Umständen entsprechend gut zu gehen scheint, dass gibt bei allen tragischen Informationen über diesen Krebs Mut und Hoffnung, auch wenn die Augangslage eine andere ist. Eine Bypass-Operation ist meinem Vater damals glücklicherweise erspart geblieben und seitdem hatte er zumindest keine wesentlich auffälligen kardiologischen Befunde. Der Irrsinn dabei ist, dass der Tumor an sich noch gut operabel gewesen wäre, da Lage und Größe eine gute Ausgangslage dargestellt hatten.

Das volle Vertrauen in die Ärzte hat mein Vater glücklicherweise auch, das stärkt ihn und auch die Familie. Die 2. Meinung, auch von meinem Vater gewünscht, dient mehr der inneren Beruhigung, um sich nicht später Vorwürfe zu machen.

Ich habe jetzt glücklicherweise von einem befreundeten Chirugen das Versprechen bekommen, dass er die Akte in einem der nächsten Tumormeetings an einem anderen deutschen Tumorzentrum besprechen wird. Auch ohne die Diagnostik ist er klar der Meinung, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen im Moment die Therapie der Wahl darstellen. Ich bin froh, dass er sich sofort und ohne Bitten dazu bereiterklärt hat und das die Möglichkeit besteht, weitere Meinungen zu bekommen, ohne das mein Vater jetzt von einem Arzt zum nächsten rennen muss. Und ich gewinne damit einen Freund, der sachlich fundiert mit Informationen, Rat und Tat beiseite stehen kann.

Für uns muss es jetzt erst mal das Wichtigste sein, meinem Vater Kraft und Mut zu geben. Natürlich hört er jetzt die Flöhe husten und glaubt Vorgänge in seinem Körper zu spüren, von denen er am Donnerstag noch nicht einmal etwas wusste. Aber er gibt sich nicht auf, hatte ein schönes Wochenende zu Hause, konnte auch mit meiner Mutter lachen. Nur schade, dass er auch wieder Refluxprobleme hatte, die ihm gleich wieder etwas von seinem Mut und seiner Zuversicht genommen haben.

Da es selber gut tut, seine Empfindungen nach aussen zu tragen, werde ich sehr gerne in nächster Zeit an dieser Stelle berichten und dabei auf rege Antworten hoffen.

Allen anderen Betroffenen, alles Gute, Kraft und Stärke

Dirk
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