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Alt 11.10.2021, 12:20
plaspoo plaspoo ist offline
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Registriert seit: 31.05.2017
Beiträge: 32
Standard AW: Zwei Prognosen, die unterschiedlicher nicht sein könnten...

Hallo, Beccamaus, er hat sich tatsächlich wieder berappelt und kämpft wie ein Stier... sie wollten ihn heute sogar in den Sessel setzen. Ich war kurz da umd jab mit ihm gesprochen.

Ich hab so gemischte Gefühle und so ein schlechtes Gewissen, weil ich mich einfach nicht wohl fühle, ihn so zu sehen. Er war schon immer eher der Mensch, wie du auch deinen Papa beschreibst, der sowas mit sich ausmacht. Ganz zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit, wir waren noch kein Paar, aber ich war schwanger..., da gab es lange Funkstille von seiner Seite. Es war die Zeit der Erstdiagnose. Später hat er gesagt, er wollte mich nicht zusätzlich belasten... so war, und ist, er immer gewesen. Ich weiß nicht, wie oft ich ihn gebeten habe, mich in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen, meistens hat er mich vor vollendete Tatsachen gestellt.

Es tut mir im Herzen weh, ihn im Krankenhaus und jetzt im Hospiz so zu sehen, am Liebsten würde ich erst wieder was von ihm hören, wenn er gegangen ist... das geht nicht und gewisser Weise will ich das auch gar nicht... schließlich hab ich ihm mit dem Wissen um seine Krankheit und was damit zusammenhängt, vor mehr als 5 Jahren "in guten, wie in schlechten Tagen" versprochen. Ich will später auch nichts bereuen.
Aber ich gehe auf dem Zahnfleisch, ich bin sehr dünnhäutig, geh schnell an die Decke, oft müssen es die Kinder ausbaden, dass ich einfach nur schlechte Laune habe und ich weiß nicht, wie ich das ändern kann... ich versuche krampfhaft nicht zu weinen, weil ich angst habe, dass sich dann ein Loch unter mir auftut, aus dem ich nicht rauskomme.

Es tut mir echt gut, das hier alles mal nieder zu schreiben. Ich bin für alle nur die "starke" Frau, dabei fühl ich mich so schwach wie noch nie und würde mich am liebsten einfach unter meiner Decke verstecken...
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