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Alt 21.10.2002, 19:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Hallo Anja,

ich bin gespannt, was du da herausfinden wirst. Falls du Quellen hast kanst du vielleicht auch herausfinden, ob die von mir verlinkte "lächerliche Zusammenfassung" wie du es im anderen thread genannt hast nun in dieser Form auch von ihr zur Veröffentlichung vorgesehen war, oder es von Anderen aus ihren Büchern verkürzt heraus gezogen wurde. Aber auch dann geht es in der Diskussion um diese Verkürzung, denn diese wird nun mal *benutzt* ! Und nur ein kleiner Teil der "Anwender" wird das "Kübler-Ross Gesamtwerk" studiert haben.

An Susanne hast du im anderen thread geschrieben :

"... aber die meisten werden ihre Situation wahrscheinlich realistisch einschätzen können. Wenn du etwas anderes behauptest, finde ich sprichst du den Menschen eine ganze Menge Selbsteinschätzungsfähigkeit ab, also in gewisser Weise Mündigkeit. "

Genau DIESE Mündigkeit wird doch von Kübler-Ross den Betroffenen abgesprochen, nicht von Susanne !
Siehe Phase 1 ....

Das gleiche gilt auch für deine Einschätzung, dass nur ein Betroffener *selbst* sich als "Sterbender" fühlen und einschätzen kann. Da würde ich dir zustimmen !!
Und es noch erweitern : Nur ihm selbst steht es überhaupt zu, sich so zu bezeichnen.
Kübler Ross widerspricht dem aber in mindestens ihrer ersten "Phase" entschieden.

Die Position eines Angehörigen, der sich an diesem Phasenmodell orientiert kann somit nur die eines "Besserwissers" sein. Und das ist gerade in *diesem* Fall wirklich ......... (Wort darf ich hier nicht sagen, glaub ich)

Deine Hinweise auf "Psychologie der Symbolsprache" finde ich bedenklich. Schon klar, dass auf einer solchen Grundlage der "legitimen Umdeutung" die Gefahr eines Missbrauchs gemäß den eigenen Bedürfnissen riesig ist, oder ? (Also durch Angehörige, Medizinalpersonal etc)
Gerade das Verhalten eines Patienten, wie es Kübler-Ross *selbst* in Phase 1 beschreibt ist doch wirklich viel zu *eindeutig*, um es auf irgendeine Weise in Richtung "Bewusstsein für nahes Ende" um zu deuten.

Lillebror
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