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Alt 04.07.2005, 19:50
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Standard Wieder mal etwas aus der Schmunzel-Ecke

Ein großes, wenn nicht das größte Problem bei der Partnersuche ist die Schüchternheit.Grausame Hemmungen machen es oft unmöglich, dem oder der Angebeteten die eigenen Vorzüge in angemessener Weise darzustellen. Nicht anders erging es dem Xaver. Er, ein sauberer Bauernbursche, hat beim Tanzen das Mädchen seiner Träume getroffen, die Gelegenheit aber wegen des berühmt-berüchtigten Knödels im Hals ungenutzt verstreichen lassen. Aber der Xaver ist ein Hund. Er hat ihre Adresse herausbekommen und schreibt ihr folgenden Brief:


Liebe Zenz,

jetzt sitze ich dahoam und jetzt muß ich dir einmal wos schreiben, was ich mir gestern beim Tanzen nicht sagen getraut habe. Und darum muß ich dir jetzt schreiben.
Ich bin sexundzwanzig Jahre old und habe mich gestern sakrisch gefreit, daß du mir
keinen Korb nicht gegeben hast, wie ich dich geholt habe um halbe zehne.
Ich habe dich nicht einfach so geholt, sondern weil du mir gefallen hast und weil ich darum unbedingt mit dir tanzen habe wollen.
Dann haben wir gedanzt. Ich weiß es noch:
"Aber dich gibt's nur einmal für mich"
haben sie gespielt. Ein so schönes langsames Liedel, da hat man so schön miteinander schmatzen (reden) können.
Oh Zenz, weißt es noch? Wir haben über die Kapelle geschmatzt, daß sie gut spielt und daß ich sie schon so oft gehört habe. Und du hast "ja" gesagt und sonst nix.
Weil du so wenig gesagt hast, habe ich mir auch nimmer recht getraut und wir haben staad (stumm) weitergetanzt.
Aber ich muß dir noch so viel sagen und jetzt schreibe ich es dir. Ich habe dir ja schon geschrieben, daß ich sexundzwanzig Jahre old bin und ich habe noch kein Weib.
Warum nicht, weiß ich nicht. Weil mein Weib hätte es einmal nicht schlecht bei mir, das sag ich dir.
Wir haben vier Kej (Kühe) daheim und die heißen Alma, Berta, Cäcilia und Nr.4.
Alma ist schwanger.
Die Kej melkt meine Mutter noch mit der Hend. Aber wenn ich ein Weib habe, kaufe ich ihr eine Melkmaschine. Dann geht's schneller und sie wird nicht so dreckig, mein Weib.
Die Kej müssen sich halt daran gewöhnen und am End schlagen sie am Anfang ein bisserl aus, aber das wird schon mit der Zeit. Wir haben einen 25er Bulldog. Den kann man für alles brauchen. Auch im Wald, weil er nicht groß ist und man kann darum auch auf den schmolen Waldwegen fahren mit ihm. Mein Weib muß nicht Bulldog fahren können, aber es geht ganz leicht und ich lerns dir.
Mein Weib kann sich auch was schönes zum Anlegen kaufen. Einen Mantel und ein Kleidel und von mir aus noch etwas, wenn sie unbedingt will, weil ich im Winter auf die Arbeit gehe und ein Geld verdiene.
Sie braucht aber daheim nicht alles alleine machen, wenn ich auf der Arbeit bin. Mein Vater und meine Mutter sind erst 58 Jahre old, sie sind gleich old, und in der Frühe bin ich noch zum Füttern da und aufd Nacht schon wieder.
Mein Weib muß mir nur etwas gutes kochen und meine Sachern immer sauber waschen. Aber da hilft ihr meine Mutter auch, hat sie gesagt.
Und einmal möcht ich auch ein kleines Kind und am Ende noch eins oder zwei. Dann hat mein Weib eine Beschäftigung, wenn ich auf der Arbeit bin.
Einmal in der Woche gehe ich zum Schafkopfen zum olten Wirt hinab, aber um Punkt zwölfe bin ich schon wieder daheim. Bloß wenn einer von den Schafköpfen Geburtstag hat, dann kanns länger werden.
Aber dafür gehe ich mit dir auf den Feierwehrball, da leg ich die Uniform an und du ein langes Kleidel. Und dann tanze ich mit dir, bis mir der Dreck herunterrinnt.
Und dann gehe ich mit dir in die Bar hinauf und wir schmusen ein weng. Ich darf gar nicht daran denken.
Ja, liebe Zenz, so schön wirds mein Weib einmal haben. So schön hats nicht leicht eine.
Ich weiß, daß du mich magst, weil sonst hättst du nicht mit mir danzt.
Aber du mußt mir nicht gleich schreiben, wenn du heiraten willst. Aber bis zum August sollte es schon sein, weil mein Vater geht im September auf eine Kur wegen seim Reimatismus und dann brauchen wir ebbern (Jemand) zum Erdäpfelklauben.


Dein dichliebendes
Xaverl
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