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  #1  
Alt 27.09.2005, 23:57
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

in welcher Klinik warst Du denn?

Meinem Vater geht es schon sehr gut, hat auch nocht keine Schmerzen. Freitag sollen die Schläuche evtl. ab. Er freut sich schon auf sein Faß Wasser ( )., was er dann trinken will.

Hast Du auch solange Bluttransfusionen bekommen? Er hatte ja schon vor der Klinik eine Anämie, Ery's und Hämoglobin, Eisen etc. waren nicht im Normbereich.

Wie war es denn, als Du das erste Mal gegessen hast? Hattest Du Schmerzen?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #2  
Alt 28.09.2005, 00:44
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

hab bis zum dritten Tag Bluttransfusionen bekommen. War allerdings vor der Diagnose und OP kerngesund. Hatte nie irgendwelche Probleme oder andere Krankheit. Freut mich ganz doll, das es deinem vater schon wieder so gut geht. Die Schläuche wurden bei mir nach und nach entfernt. Hängt immer davon ab, wieviel Flüssigkeit noch rauskommt und ob sie klar ist. Den letzten Schlauch bin ich nach 10 Tagen los geworden. Hat bei mir so lange gedauert, weil die Ärzte etwas vorsichtiger waren, weil ich vor der OP die Chemo bekommen habe. Beinflußt wohl den Heilungsprozess.

Beim Essen hatte ich überhaupt keine Schmerzen. Hat nur nicht mehr so viel reingepasst wie früher. Am Anfang habe ich nur Brei bekommen. Unheimlich lecker. War froh als ich nach 8-9 Tagen die erste Stulle essen durfte. Allerdings war nach einer halben Scheibe Brot schon Schluß. Hatte das Gefühl, daß ich bis zum Hals voll bin. Ging einfach nichts mehr rein. Dein Vater soll also nicht ungeduldig sein. Das gibt sich mit der Zeit. Schaffe jetzt schon fast normale Portionen. Naja, sind eigendlich nur Kinderportionen.

Dein Vater soll also nicht ungeduldig werden. Mit der Zeit wird es immer besser. Habe auch, nachdem ich keine Infusionen mehr bekommen habe, ca. 10 kg abgenommen. Konnte einfach nicht genug essen. Also keinen Schreck bekommen, wenn dein Vater am Anfang abnimmt. Hat sich bei mir nach ungefähr 3 Wochen eingespielt. Halte jetzt mein Gewicht. Wichtig ist nur, das man viele kleine Portionen, über den ganzen Tag verteilt isst. Auch sollte man nicht gleichzeitig Essen und Trinken. Ich konnte es jedenfalls nicht. Mir hat auch das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" von Herman Mestrom sehr geholfen. Dein Vater hat zwar noch einen Teil vom Magen, aber trotzdem sind da gute Tipp's drin.

Liebe Grüße

Micha
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  #3  
Alt 28.09.2005, 19:36
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

war heute auch wieder im Krankenhaus. Ein Schlauch ist schon weg, der an der Lunge. Er wurde auch wieder geröngt, ist aber alles in Ordnung. So wie es zur Zeit aussieht, hat er keine Lungenmetastasen, Gott sei Dank. Der Arzt ist sehr zufrieden.

Er sah heute nicht so gut aus. Durch ein anderes Sauerstoffgerät lößt sich jetzt wohl der ganze Schleim. Ich weiß nicht, ob er Schnupfen hat od. ob das normal ist.

Es ist schön zu hören, daß sich alles so schnell wieder normalisiert. Morgen gehe ich erst zum Sozial Dienst.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #4  
Alt 28.09.2005, 21:31
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es freut mich sehr, dass es bei deinem Vater so gut voran geht.

Mit dem Schleim aus der Lunge, das hat bei meinem Vater schon eine Weile gedauert. Es kommt von der künstlichen Beatmung (wurde uns damals so erklärt). Darum glaube ich nicht, dass dein Vater sich erkältet hat. Wichtig ist halt nur, dass das Zeug rauskommt.

Die Anschlusskur wurde bei meinem Vater von der Klinik organisiert. Hat auch alles prima geklappt.

Meinem Vater geht es heute etwas besser. Er hat schön seine Tabletten genommen und konnte auch etwas essen. Die Fahrerei zur Bestrahlung ist halt sehr anstrengend für ihn. Jedenfalls habe ich mich sehr gefreut, dass er etwas Appetit hatte. Hoffentlich bleibt es nun so.

Deinem Vater wünsche ich weiterhin gute Genesung!

Liebe Grüße
Viola
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  #5  
Alt 28.09.2005, 21:37
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Micha,

heute ging es ihm etwas besser. Wir haben uns alle sehr gefreut. Als er von der Bestrahlung kam, hat er den ganzen Nachmittag geschlafen. Dann hat er auch gegessen. Zwar nicht viel, aber besser als gar nichts.

Mein Vater hat 5FU auch über eine 24-Stunden-Pumpe bekommen, 5 Tage lang. Das Cisplatin hat er gleichzeitig jeden Tag bekommen. Es hat immer ca. 3 Stunden gedauert bis es durchgelaufen war. Das muss schon ein ziemliches Hammerzeug sein. Diese Prozedur steht ihm dann ab 17. Oktober nochmal bevor. Die Fahrerei zur Bestrahlung strengt ihn sehr an. Immerhin sind es bis Magdeburg ca. 80 km. Er ist immer ca. 3,5 Stunden unterwegs.

Es freut mich, dass es dir wieder so gut geht und ich wünsche dir von ganzem Herzen das es so bleibt.

Liebe Grüße
Viola
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  #6  
Alt 29.09.2005, 22:18
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

es freut mich zu hören, daß es Deinem Vater wieder etwas besser geht. Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend es ist, 80 km zu fahren und dann noch die ganze Prozedur.

Er ist bestimmt auch froh, wenn er nicht mehr nach Magdeburg muß, schläft er auch soviel? Mein Bekannter (Lunge) bekommt auch Cisplatin und Flu..? und Bestrahlung, er ist immer nur 2 Std. wach, dann muß er sich hinlegen.

Der Pathologie-Befund ist wohl auch schon da. Der Oberarzt informierte uns heute, daß´es das Anfangsstadium war, keine Metastasen etc., da fällt einem schon ein Stein vom Herzen, wir haben uns wirklich gefreut.

War heute auch beim Sozialdienst. Die Hufeland-Klinik gehört leider nicht zu den Vertrags-Kliniken, somit fällt diese Klinik wohl weg. Schade.

St.-Peter-Ording soll wohl auch einen guten Ruf haben, muß jetzt am Wochenende die ganzen Kliniken mal studieren.
Ich glaube, mein Vater ist jetzt auch bereit, nach der Reha zum Heilpraktiker zu gehen, da bin ich auch schon erleichtert.

Liebe Viola, ich drücke Euch weiterhin ganz fest die Daumen, ich hoffe, die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen und Deinem Vater geht es weiterhin gut und erholt sich schnell.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #7  
Alt 30.09.2005, 20:47
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es freut mich sehr, dass der Befund deines Vaters so gut ausgefallen ist. Es ist schön, dass der Krebs noch im Anfangsstadium war.

So war es bei meinem Vater auch. Deshalb wurde vor einem Jahr auch keine Anschlusschemo gemacht. Heute frage ich mich allerdings, ob es nicht doch besser gewesen wäre, dann wäre ihm das jetzt vielleicht erspart geblieben. Aber wer weiß, es sind ja nur Vermutungen.

Meinen Vater mussten wir gestern in die Klinik bringen. Es ging ihm gar nicht gut. Er konnte nicht richtig durchatmen und hatte starke Rückenschmerzen. Heute wurde alles gründlich untersucht. Zum Glück sind Herz, Nieren und Lungen in Ordnung. Wenn sich sein Zustand bis Sonntag nicht gebessert hat, dann wird er einem Orthopäden vorgestellt. Kann ja auch sein, dass es vom vielen Liegen und vom unbequemen Sitzen im Taxi (er wurde immer mit so einem Bus gefahren) kommt. Als wir ihn heute besucht haben, ging es ihm aber schon etwas besser. Es ist vielleicht ganz gut, dass er sich jetzt richtig erholen kann, keine Fahrerei und so.

Deinem Vater wünsche ich weiterhin gute Besserung und dir und deiner Familie ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße
Viola
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