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  #1  
Alt 08.10.2005, 01:20
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Viola und Micha,

heute ist mein Vater rausgekommen. Er ist ziemlich müde gewesen, hat sich auch zweimal hinlegen müssen. Er pustet schon, wenn er einige Schritte geht. Die rechte Hand ist immer noch dick, obwohl die Kanülen schon seit einigen Tagen ab sind.

Befund ist jetzt auch da:
Barrett Frühcarcinom vom Submucosatyp (Cardiacarcinom Typ I nach Siewert)
Vernarbung/Adhäsion Lungenoberlappen rechts
V.a. Incidentalom rechte Nebenniere
pT1 (Früh-Ca. vom Submucosatyp; 2cm) N0 (0/30) G3 R0.

Im Cardiacarcinom waren teils Veränderungen im Sinne eines intestinalen Carcinoms sowie Veränderungen im Sinne eines Siegelringzellcarcinoms (Mischcarcinom nach Lauren, nicht klassifizierbar).

Das Krankenhaus hat ihm keine Schmerztabletten, keine Pflaster für die Wunden od. sonst was zur Hand gegeben. Finde ich auch nicht korrekt. Zumal es ihm jetzt schlechter geht als z.B. am 5 Tag nach der OP. Aber vielleicht ist das ja auch normal, es dauert bestimmt, bis man wieder richtig fit ist. Am 18. ist ja die Reha, da kann er sich gut erholen.

Liebe Viola, hoffe, Deinem Vater geht es gut, hoffe, lieber Micha, Dir auch, hast bestimmt richtig gefeiert, was?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #2  
Alt 08.10.2005, 20:59
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es ist schön, dass dein Vater wieder bei euch zu Hause ist. Dass er noch ziemlich müde ist, ist nach so einer schweren OP nichts außergewöhnliches. Es dauert noch ein paar Wochen, bis er wieder fit ist. Wenn er zur Reha ist, wird er auch durch die Psysiotherapie wieder zu Kräften kommen. Er braucht jetzt noch viel Erholung. Das war bei meinem Vater auch nicht anders. Dass er keine Medikamente mitbekommen hat, verstehe ich aber nicht.

Mein Vater hat immer für den nächsten Tag alles mitbekommen. Die Medikation steht im Entlassungsbrief. Das Rezept wird dann vom weiterbehandelnden Arzt verschrieben. Bei uns hat das immer super geklappt. Unser Hausarzt (ist noch ein Arzt, der mit Leib und Seele für seine Patienten da ist) kam immer gleich am selben Tag und da er Hand in Hand mit unserer Apotheke zusammen arbeitet, hat das auch am Wochenende geklappt. Ich bin froh, dass wir so einen Klasse-Arzt haben, er kommt auch wenn er keine Bereitschaft hat und zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Mein Vater hat sich heute gewogen. Er hat in den 3 Wochen 7 Kilo abgenommen. Heute hat er aber wieder richtig gut gegessen. Darüber waren wir sehr froh. Ein paar Kilo wird er hoffentlich bis zum 23. Oktober wieder zunehmen. Ansonsten ist er noch sehr schwach. Heute ist er eine Weile durch den Garten gelaufen, danach musste er sich aber auch wieder hinlegen. Er muss nun erstmal wieder zu Kräften kommen. Aber wir werden ihn schon wieder richtig aufpäppeln.

Ich wünsche deinem Vater schnelle Genesung und dir und deiner Familie ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #3  
Alt 09.10.2005, 18:35
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

es ist schön, dass es auch Deinem Vater wieder besser geht und er heute auch wieder mehr gegessen hat. Meinem Vater ging es heute schlecht. Er hat immer noch Atmungsprobleme, seine Waden schmerzen und er verspürt einen Spannungsschmerz. Eigentlich hat er heute auch nur geschlafen, das Essen schmeckt ihm jetzt auch nicht mehr so richtig. Er ist ja Freitag erst rausgekommen. Gegen Mittag haben wir den Arzt angerufen, hatte aber schon Wochenende. Mein Vater sollte Obstinol bekommen, ist also nicht für die Schmerzen.

Montag rufen wir den Arzt an, der muss dann nachhause kommen, mein Vater schafft es ja noch nicht einmal zum Klo. Die Reha ist ja auch erst in 10 Tagen.

Verstehe nur nicht, warum der Zustand sich jetzt verschlechtert, vielleicht ja wegen der Wundheilung. Er lag auch im Bett sehr niedrig, meine Mutter hat ihn jetzt höher gelegt, sodass der Oberkörper aufrecht ist. Er will nur seine Ruhe haben, nicht reden und nur schlafen. Wielange dauerten die Schmerzen bei Deinem Vater an?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #4  
Alt 09.10.2005, 20:29
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

schön das deinen Vater wieder zu hause ist. Schade das es ihn jetzt etwas schlechter geht. Mit der Atmung hatte ich am Anfang auch Probleme. Waren aber zum Glück nicht sehr groß. Bei haben die Therapeuten allerdings schon im Krankenhaus angefangen Atemtrainig zu machen. So richtig intensiv, wurde das bei der ReHa betrieben. Wenn dein Vater dort ist wird das bestimmt auch gemacht, und das Atmen fällt ihm dann leichter. Die Lungen brauchen nach solch einer schweren OP eine gewisse Zeit, bis sie sich wieder voll entfallten können. Ich hatte auch etwas Wasser in der Lunge, was dann durch das Atemtrainig beseitigt werden konnte.

Das mit der Schwäche, denke ich, ist ganz normal. War ja ein ganz schön großer Eingriff, welchen der Körper deines Vaters verkraften muß. Das dauert ebend seine Zeit. Bei mir gab es auch immer wieder GUTE und SCHLECHTE Tage. War ein ständiges auf und ab. Wobei aber die Kurve immer nach oben zeigte und die Schwankungen immer kleiner wurden. Habe selbst jetzt nach 4 Monaten noch Tage, wo es mir mal nicht so gut geht. Das wird schon. Mir wurde auch gesagt, daß die Wundheilung dem Körper jede Menge Kraft abfordert. Habe am Anfang auch am liebsten nur geschlafen. War bei mir auch nach jeder Mahlzeit so. Mußte jedes mal ca. für eine Stunde ein Nickerchen machen.

Das du keine Medikamente aus der Klinik mitbekommen hast verstehe ich auch nicht. Ich hab alles für ein paar Tage mitbekommen. Sogar Duschpflaster habe ich mitbekommen.

Auf Schmerzmittel war ich ungefähr 4-5 Wochen angewiesen. Am meisten haben mir die Narben am Rücken zu schaffen gemacht. Da wurden wohl ein paar Nerven verletzt, so das bei mir vom Rücken bis zur Brust alles taub ist. Ist leider auch heute noch so. Weiß ja nich wo bei deinem Vater die Narben sind. Hatte auch am Anfang ein paar Probleme mit der Heilung. Eine Narbe hat leider nach 4 Wochen immer noch ein wenig gesuppt. War aber nicht schlimm. Wo hat denn dein Vater die Schmerzen?

Ich hoffe das es deinen Vater bald wieder besser geht und grüße ganz lieb

Micha

Geändert von Micha (09.10.2005 um 20:32 Uhr)
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  #5  
Alt 09.10.2005, 20:57
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Viola,

schön das es deinen Vater wieder besser geht. Päppelt ihn mal richtig auf. Zu hause schmeckt es ja bekanntlich auch am besten. Die Chemo ist schon ein hartes Zeug und kann einen ganz schön schaffen. Hoffe das sich dein Vater gut erholt und die nächste Chemogut verkraftet. Ist es dann eigendlich dann die letzte, oder kommen dann noch mehr?

Ganz liebe Grüße

Micha
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  #6  
Alt 09.10.2005, 21:52
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

meinem Vater ging es heute ganz gut, abgesehen von der Müdigkeit. Aber wir haben heute Nachmittag draußen Kaffee getrunken (war ja super schönes Wetter) und wir saßen ca. 2 Stunden zusammen. Danach hat er sich dann wieder hingelegt. Mit dem Essen, das klappt sehr gut. Vor dem Krankenhausessen hat er sich regelrecht geekelt. Bei der nächsten Chemo werden wir ihm dann jeden Tag Mittagessen mitnehmen. Das haben wir vor der OP auch gemacht.

Am 24. Oktober beginnt die nächste Chemo. Noch eine weitere ist nicht vorgesehen. Ich habe mit dem Arzt gesprochen und er bekommt dann andere Medikamente. Im Internet habe ich nämlich gelesen, dass es Medikamente gibt, die zwar sehr gut gegen die Übelkeit helfen, aber wohl sehr teuer sind und von daher auch selten verabreicht werden. Damit habe ich den Arzt konfrontiert, auch genauso gesagt, wie ich es gelesen habe. Er hat mir auch zugestimmt und uns versprochen, dass mein Vater diese Medikamente bekommt. Vielleicht muss er sich dann nicht ganz so schlimm quälen.

Es ist schön, dass bei dir alles in Ordnung ist. Es freut mich sehr.

Ich wünsche dir eine schöne Woche!

Liebe Grüße
Viola
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  #7  
Alt 10.10.2005, 02:57
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

wollte gerade ins Bettchen, da habe ich Deine Nachricht noch gesehen, vielen Dank. Es beruhigt mich, dass es bei Dir anfänglich auch so war. Ich konnte mir zwar denken, dass das normal ist, aber meine Mutter macht sich große Sorgen. Die Atemübungen macht er ja nicht mehr, habe meine Mutter heute ermuntert, wenigstens mit ihm auf die Terrasse zu gehen, was ihm auch gut tat.

Ich bin froh, wenn die Reha beginnt. Er will nicht alleine dorthin, er war heute den ganzen Tag schlecht drauf, depremiert, erst als meine Mutter ihm versprochen hat, ihn während der ganzen Reha zu begleiten, ging es ihm besser.

Er meinte bzgl. der Atemprobleme, sie würden von der Lunge ausgehen. Die Schmerzen hat er hauptsächlich an den Waden. Die Wunden am Bauch und an der Seite würden wohl nicht schmerzen.

Werde meinem Vater erzählen, dass Du diese Schmerzen auch hattest, wird ihn bestimmt beruhigen.

Er hat ja leider gar nichts vom Krankenhaus bekommen, noch nicht einmal Pflaster für die Wunden. Verschrieben bzw. empfohlen wurde nur Obstinol, mehr nicht. Morgen kommt ja der Arzt.

Wie geht es Dir, wann gehst Du das erste Mal reiten?

Werde morgen mal berichten, muss jetzt ins Betti!

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #8  
Alt 09.10.2005, 21:59
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es tut mir unendlich leid, dass es deinem Vater nicht so gut geht. Diese Atemprobleme hatte mein Vater auch. Hatte ich, glaube ich, schon mal geschrieben, dass er Probleme mit dem Abhusten hatte. Das hatte sich alles in den Atemwegen festgesetzt.

Dass ihr keinen Arzt erreicht habt, ist ja weniger schön. Gibt es bei euch keinen Bereitschaftsarzt? Es ist schlimm, wenn man einen lieben Menschen so leiden sieht und ihm nicht helfen kann. Ich wünsche deinem Vater, dass es ihm schnell besser geht.

Wir hatten heute einen schönen Tag. Es war wunderschöner Sonnenschein und wir haben alle zusammen gesessen. Länger als 2 Stunden hat es mein Vater aber noch nicht ausgehalten, dann war er wieder müde und hat sich hingelegt. Aber heute früh hat er schon wieder ausgiebig Zeitung gelesen. Das hat er in den letzten Wochen überhaupt nicht gemacht. Das Essen schmeckt ihm wieder. Er isst zwar noch nicht so viel, wie vor der Chemo, aber es ist schön zu sehen, dass er wieder mit Appetit isst. Ein bisschen zunehmen sollte er schon wieder.

Ich hoffe, dass es deinem Vater bald besser geht. Es war halt eine schwere OP und es braucht seine Zeit, bis er sich davon richtig erholt hat.

Liebe Grüße
Viola
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