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  #1  
Alt 14.10.2005, 10:38
H.H. H.H. ist offline
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Registriert seit: 28.08.2005
Beiträge: 7
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo CaHemi,

Sie schreiben:

Selbstverständlich gibt es ein Schmerzmittel, welches die Schmerzen gut lindern kann und welches auch das Schmerzgedächtnis löschen kann, nur leider ist es in Deutschland nicht zugelassen. Da ich die Nutzungsbedingungen nicht verletzen möchte, kann ich es auch nicht nennen - schade - aber leider nicht zu ändern. Ich würde gerne gemeinsam mit anderen für eine Zulassung dieses Mittels kämpfen.

Wenn ein Medikament offiziell in einem anderen Land zugelassen worden ist, kann es jederzeit auf Verschreibung durch den Arzt über eine Apotheke besorgt werden, ganz legal. Ich sehe also nicht, warum Sie hier dieses Medikament nicht nennen können, wenn das oben Gesagte auf dieses zutrifft.

H.H.
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  #2  
Alt 14.10.2005, 10:57
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo H.H.,

Diese Möglichkeit besteht, kann dennoch in einer laufenden Schmerztherapie oft kontraproduktiv wirken.

Ein gut ausgebildeter Schmerztherapeut hat unzählige Resourcen um gezielt zu behandeln. Er/sie wissen auch welche Medikamente miteinander wirken und welche nicht, vor allem aber welche Vielzahl an Behandlungen es geben kann.

Die Suche nach einem wirklich guten Schmerztherapeuten kann etwas dauern, denn der Patient muß auch die Geduld mitbringen, daß schmerzlindernde Mittel nicht sofort am Tag 1 wirken.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #3  
Alt 18.10.2005, 21:13
elpida elpida ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Ort: im Bergischen Land
Beiträge: 139
Standard AW: Schmerztherapie

Liebe Sanne,

wie schön, daß Dein Mann um eine OP herumkommt, ich wollte das auch keinesfalls bagatellisieren.
Daß man auch (oder gerade) als Krebspatient vieeel Zeit haben muß, um einen Termin zu bekommen, kenne ich aus eigener Erfahrung.
Was die Suche nach einem Schmerztherapeuten angeht, würde ich trotzdem
am Ball bleiben. "Unsere" sind durchweg Anästhesisten und kennen sich mit Sicherheit besser aus als Mediziner anderer Fachgebiete.

@lieber Rudolf,

Bisphosphonate können bei Knochenmetastasen schmerzlindernd wirken, es sollte aber regelmäßig der Calcium-Spiegel und das Kreatinin
untersucht werden. Zum Ausgleich des Calcium-Spiegels empfiehlt es sich,
täglich 500 mg Calcium einzunehmen.
Bei der Wahl des Bisphosphonats hängt es davon ab ob es sich um osteoblastische oder osteolytische Metastasen handelt. Soviel ich weiß, ist
Zometa das einzige Präparat das auch bei osteolytischen Metas schmerzlinderd sein kann.

Allen eine schmerzfreie Nacht
Bärbel
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  #4  
Alt 19.10.2005, 09:38
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Bärbel,
nicht Du sprachst von Bagatelle sondern ich. Angesicht der Vorerkrankung meines Mannes, Deines Mannes und all der verzweifelten Menschen die hier schreiben ist es auch nur eine kleine Sache. Trotzdem hat die Psyche meines Mannes doch sehr gelitten weil es eine weitere Einschränkung seiner Lebensqualität bedeutete. Aber da muss ich Dir sicher nichts erzählen!
Es gibt weitere gute Nachrichten. Der Fuß meines Mannes ist, bis auf ein leichtes Taubheitsgefühl und noch etwas Schwäche, soweit wieder hergestellt. Schmerzen und Mißempfindungen hat er kaum noch, obwohl er kaum noch Schmerzmedikamente nimmt. Vielleicht habe ich bezüglich der Schmerztherapie doch etwas überreagiert, vielleicht hätte aber auch der Hausarzt bessere Erklärungen dazu abgeben können. Egal! Mein Mann betreibt wieder seinen Lieblingssport, Badminton, und es klappt fast wieder wie in "alten Zeiten"! Mein Mann ist ganz "obenauf"!
Auch für mich gab es gestern gute Nachrichten! Durch die lange Erkrankung meines Mannes hatte ich meine Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt vernachlässigt. Musste dann wegen starker Blutungen und extremen HB Abfall vor einiger Zeit die Praxis zwangsläufig aufsuchen. Dabei wurde eine Zyste (die Ärztin war sich aber nicht ganz sicher) festgestellt und später ein schlechter Pap-Wert (Pap 4). Vierteljährlich musste ich nun zu Abstrichkontrollen und es war schon von Konisation die Rede. Gestern war mein PAP nun Stufe 2 und somit absolute Entwarnung. Wieder eine Sorge weniger. Da ich nie krank bin, wirklich nie, nicht mal eine Erkältung habe, haben mein Mann und ich besprochen nach meinem Ableben meinen Körper der Forschung zur Verfügung zu stellen(ist nur Spaß!!!!).
Bärbel, ich hoffe Deinem Mann geht es soweit gut und Ihr könnt gemeinsam das schöne Herbstwetter genießen! Ist Dein Mann denn soweit mobil, oder ist er durch seine Krankheit sehr eingeschränkt?
Ganz liebe Grüße!!
Sanne
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  #5  
Alt 19.10.2005, 10:53
Zoe Zoe ist offline
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Beiträge: 240
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Sanne,
nur gute Nachrichten, das wünsch ich mir öfter! Ein Glück für Deinen Mann, dass sein Bein sich so gebessert hat, das freut mich von ganzem Herzen. Da bleibt Euch einiges erspart, diese Nervengeschichten....... na ja, Du kennst Dich noch dazu vom Beruf her aus damit und hast Dir verständlicherweise selber viele Gedanken und Sorgen gemacht........ Das Problem mit der Schulter dagegen ist wohl in den Griff zu bekommen und wird (hoffentlich recht schnell) vorbei gehen.

Natürlich weiß ich auch, dass viele hier im Forum gerne mit unserem Schicksal tauschen würden, aber bei meinem Partner ist der Einfluss seiner „Behinderung“ auf die Lebensqualität und den Alltag usw. schon enorm und hat den ganzen Menschen verändert. Jeder ist natürlich anders, für den einen ist das Glas halb voll und der andere starrt nur auf das halb leere Glas.

Dankeschön für deine Berichte, auch wenn ich nicht immer schreibe, lese ich mit und denke an Euch - ich möchte unsere Probleme nicht hochspielen, außerdem ist das hier ein Krebsforum. Aber das Thema lässt einen wohl nie mehr los und die aus der „Welt der Gesunden“ haken das Thema gern schnell mit einer kurzen Nachfrage nach den Nachsorgeergebnissen ab.
Sanne, Du hast genug durchgemacht die letzten Jahre und jetzt kommen wieder fröhlichere Zeiten!
Sei lieb gegrüßt, Zoe :-)
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  #6  
Alt 19.10.2005, 13:00
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Zoe,
ein ganz großes "Danke" für Deine herzliche Antwort! Deine Antworten habe ich immer sehr gerne gelesen(und werde sie auch weiterhin gerne lesen), da sie mir immer weitergeholfen haben. Du warst die Erste, die mich auf einen Strahlenschaden hinwies und es wird wohl auch die Ursache gewesen sein.
Warum sollten wir Angehörigen uns in einem Krebs-Forum nicht auch über unsere Gedanken austauschen können? Immerhin müssen und wollen wir unseren Partnern bei ihrer Erkrankung zur Seite stehen und Mut zusprechen.
Wie es in uns aussieht ist häufig zweitrangig, verständlicherweise. Zwischen Deinen Zeilen lese ich etwas Mutlosigkeit und Resignation heraus, vielleicht täusche ich mich?
Leidet Dein Partner mehr unter seinen Schmerzen oder unter seiner Bewegungseinschränkung? Zwangsläufig habe ich mich nun sehr ausführlich mit der Schmerztherapie beschäftigt. Dort war auch von Tens-Geräten die Rede, oder von Blockierungen der Nervenbahnen mit Schmerzspritzen usw.
Bei meinem Mann habe ich bemerkt, je schlechter er psychisch zu Wege war, je größer wurden seine Schmerzen im Bein. Nach seinem Sportversuch gab er zwar auch Schmerzen an, fand sie aber unwichtig und ging lachend darüber hinweg. Viel wichtiger war sein Sport mit seinen Freunden!
Zoe, ich hoffe auch für Dich, das sich einiges wieder zum positiven wendet!!
Dein Partner scheint ja wirklich ziemlich deprimiert zu sein! Wart Ihr denn schon mal bei einem Schmerztherapeuten?
Manchmal braucht auch mal ein kranker Partner einen kleinen" Schubs", damit er sich nicht allzusehr hängen lässt. Mein Mann hat ihn ab-und zu mal von mir bekommen (manchmal auch etwas mehr, da bin ich wohl zu aufbrausend).
Ganz liebe Grüße und noch schöne, sonnige Tage!
Sanne
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  #7  
Alt 21.10.2005, 10:01
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo,
möchte doch noch mal berichten, wie unser Gespräch gestern mit dem Hausarzt meines Mannes abgelaufen ist!
Sollte ich auch einmal einen Arzt benötigen, würde ich diesen Arzt wählen.
Ich bin ja sehr sehr skeptisch in Bezug auf Ärzte geworden. Durch die Behandlung meiner Mutter(wo ja wirklich alles schief lief) und durch das Krankenhaus in dem mein Mann operiert wurde.
Dieser Hausarzt hat sich eine 3/4 Stunde Zeit für uns genommen und hat sich überwiegend mit der Psyche meines Mannes beschäftigt. Sagenhaft!!
Dabei kam heraus, das mein Mann sich mit allen Problemen und Gedanken an ihn gewandt hatte, also absolutes Vertrauen zu ihm hat. Und das ist ja das wichtigste! Der Arzt war über die beruflichen Probleme(mein Mann wurde wegen seiner Erkrankung bei Beförderungen übergangen, denn er könnte ja wieder krank werden und ausfallen) informiert und auch über ein anderes, uns gemeinsam betreffendes Problem über das man nicht gerne spricht.
Ich finde es sehr gut, das mein Mann sich ihm gegenüber so geöffnet hat und der , noch sehr junge Arzt, ein absolut kompetenter und einfühlsamer Gesprächspartner ist. Wo findet man soetwas heutzutage noch?
Auch zu der Schmerztherapie hat er sich, allerdings sehr kurz, geäußert aber dieses Thema ist ja zur Zeit nicht mehr relevant. Ich werde bei uns im Krankenhaus, im Rahmen einer Fortbildung, mich selber zum Thema Schmerztherapie weiterbilden, damit ich meine Skepsis in bezug auf
Medikamente ablege.
So, das wollte ich jetzt einfach mal loswerden!
Schöne Herbsttage wünsche ich allen!
Liebe Grüße!
Sanne
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