"Marias letzte Reise" nochmal im TV

[BarbaraO]

Hallo


Stimmt genau. Am 24.11.05 um 20.15 Uhr auf 3Sat

Etwas weiter oben habe ich einen Link eingestellt. Darüber kommt Ihr in ein Fernsehjournal. Die Filme sind dort immer ganz ausführlich beschrieben.

Die krebskranke Maria Stadler will nach Hause in ihre geliebte Umgebung am Staffelsee in Oberbayern: Auf ihrem Hof, bei ihren Blumen, Obstbäumen und Büchern möchte sie die letzten Tag ihres Lebens verbringen. Sie will nicht noch eine Chemotherapie über sich ergehen lassen, die sie längst nicht mehr heilen kann und die von entsetzlichen Nebenwirkungen begleitet ist. Auch der behandelnde Arzt kann die temperamentvolle alte Dame nicht aufhalten. Da sich Marias Sohn Simon jedoch um den Hof kümmern muss und ihn die Pflege seiner Mutter komplett überfordern würde, schickt er die Krankenschwester Andrea. Andrea lernt schnell, dass sie bei Maria mit der üblichen Krankenhausroutine nicht weiterkommt. Nach anfänglicher Gegenwehr lässt sie es zu, dass der Heilpraktiker Dr. Wu auf seine Art versucht, Maria zu helfen. Schließlich holt sich Andrea in einem Hospiz Rat und medizinische Unterstützung und hilft Maria, ihre letzten Wünsche zu erfüllen. An ihrer Seite erfährt Andrea nicht nur die Bedeutung und die Tragweite der Sterbebegleitung, sondern lernt auch, ihr eigenes Leben und Glück in die Hand zu nehmen.

Liebe Grüße

Barbara

[inter]

an alle, die diesen Film sahen oder sehen möchten:


Auch auf die Gefahr hin, daß ich jetzt gesteinigt werde von einigen, ich finde, man sollte sich als daselbst Betroffene solche und ähnliche Filme generell nicht anschauen.
Warum? Es verstärkt doch irgendwie den sowieso schon vorhandenen Leidensdruck und schürt alte Ängste neu.
Für mich käme eine Betrachtung definitiv nicht in Frage und ich kann auch nicht nachvollziehen, welchen Sinn so ein Meldram macht. Warum filmt man so etwas überhaupt?
Vielleicht stehe ich ja mit meiner Meinung alleine da, aber: so what

Gruß I.

[Birgit64]

Hallo Inter,

hier wird doch keiner gesteinigt. . Aber grundsätzlich kann doch jeder selbst entscheiden, was er sehen und sich 'antun' möchte oder nicht. Ich persönlich schaue mir so etwas normalerweise auch nicht an, den besagten Film hab ich auszugeweise mal vor ein paar Monaten auf 3sat gesehen. Aber ich lese auch keine Bücher mit Selbsterfahrungsberichten o. ä., zum einen weil mich das nicht betrifft und zum anderen weil ich mir das nicht 'antun' möchte.

Schönen Sonntag und liebe Grüsse

[Heike30]

Hallo,

ich habe den film gesehn , und kann sagen das er mir sehr gefallen hat.
aber das soll jeder für sich entscheiden .
er war sehr realitätsgetreu,
und die schauspielerin die maria gespielt hat hat es sehr gut dargestellt.


liebe grüsse
heike

[Jutta3]

Hallo Barbara, hallo in die Runde,

vielen Dank für die Inhaltsangabe. Ich würde mir den Film immer wieder anschauen, aber würde auch niemanden steinigen (lach), weil sie ihn nicht sehen möchte. Jede sollte selbst entscheiden, was gut tut und was nicht. Ich kann es sogar verstehen, wenn man sich so etwas nicht "antun" möchte (solche Dinge gibt es bei mir auch, z.B. schaue ich nichts an was mit Gewalt gegen Kids zu tun hat, weil mir das unterträglich ist).

@ Birgit: also diese Erfahrung habe ich leider gar nicht gemacht, dass ein persönliches Verhältnis zwischen mir und einem Doc aufgebaut worden ist. Ich habe auch keinen Arzt während meiner Behandlung, der das ganze in seiner Hand hält und über alles Bescheid weiß (möglicherweise hängt das damit zusammen, dass ich an der Uni-Klinik bin und an einer Studie teilnehme und die Ärzte dort eben ständig wechseln - das ist dort eben so, ausser du bist privat versichert).

Einen schönen Sonntag wünscht euch
Jutta

[Birgit64]

Hallo Jutta3,

ich denke, mit dem Problem stehst du nicht allein, das geht sicherlich vielen so, die entweder an einer Studie teilnehmen oder in einem KH in Behandlung sind.
Aufgrund der persönlichen / privaten Beziehungen der beiden Protagonisten war der Film in der Hinsicht aber eh wohl nicht realistisch, denn nicht jeder kann auf solche Beziehungen im Notfall zurückgreifen.

Ich selbst hab meine Chemo in einer dem Brustzentrum angeschlossenen onkologischen Praxis gemacht und mich dort gut aufgehoben gefühlt, sowohl von der medizinischen als auch von der menschlichen Seite. Und ich konnte mit meinem Onkologen auch mal lachen, was ich persönlich auch wichtig finde. Kurz nach Ende meiner Therapien ist er in Ruhestand gegangen, heftig von mir bedauert. Naja, nun nach dem Umzug muss ich mich eh neu orientieren und hab dazu auch gute Empfehlungen bekommen.

Schönen Restsonntag und liebe Grüsse