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  #1  
Alt 24.11.2005, 19:35
Maria2 Maria2 ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

hallo Sibi,
ich kann den anderen nur zustimmen!!!!! Ich wollte frühen auch immer braun und frisch aussehen, und nun habe ich jetzt ein MM. Lass das, hörst du?
Übrigens, ich bin 24 Jahre alt, habe die Diagnose vor einem Jahr bekommen. Ich dachte auch, mir passiert soetwas nie...

liebe Grüße
Maria
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  #2  
Alt 11.01.2006, 16:38
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

Ärzte Zeitung, 09.01.2006
www.aerztezeitung.de


Hautkrebs - erneute Warnung vor Solarien!
BERLIN (dpa). Etwa 140 000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr neu an Hautkrebs, so das Bundesumweltministerium im neuen Strahlenschutzbericht. Hauptursachen seien der Trend zu mehr Aufenthalten in der Sonne und die verstärkte Nutzung von Solarien.

Der Wunsch nach gebräunter Haut führe zu einem Anstieg der UV-Belastung der Bevölkerung, heißt es in dem Bericht. Die Benutzung von Solarien gehöre für viele Menschen zum Alltag. Ein ozonbedingter Trend zu einem Anstieg der UV-Strahlung lasse sich aus den vorliegenden Daten nicht nachweisen.

Eindeutig sei dagegen die Zunahme von Hautkrebs in der Bevölkerung: Die Hautkrebs-Neuerkrankungen machten bereits ein Viertel aller neuer Krebserkrankungen pro Jahr aus. Über 20 000 Menschen erkranken jedes Jahr neu an malignen Melanomen. Bundesweit sterben jedes Jahr im Schnitt 3000 Menschen an den Folgen.

Die Experten rechnen damit, daß die UV-bedingten Gesundheitsschäden in den nächsten Jahren noch zunehmen werden. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) besuchen derzeit im Schnitt 16 Millionen Bundesbürger mehr oder weniger oft zu kosmetischen Zwecken eines der etwa 12 000 Sonnenstudios in Deutschland.

Erst seit wenigen Jahren gibt es eine Zertifizierung von Solarien, die besondere Standards für Bestrahlung, Hygiene und Qualifikation von Mitarbeitern vorweisen. Im Jahr 2004 erhielten 30 Betriebe ein solches Siegel, heißt es beim Bundesamt für Strahlenschutz.

Weitere Infos dazu im Internet unter www.bmu.de
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #3  
Alt 21.01.2006, 19:33
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Patricia2 Patricia2 ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

Hallo Sibi,

ohne dir angst machen zu wollen, wenn ich auf meinen ersten Hautarzt gehört hätte, liefe ich jetzt noch mit meinem Melanom als zu beobachtendes Muttermal herum.

Und ich war vor 2 Wochen das letzte Mal im Solarium, weil es im Winter ja sooo gut tut. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder eines betreten werde.

Pat
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  #4  
Alt 22.01.2006, 15:28
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

Hallo Pat,

ich will dir ja keine Angst machen, aber es gibt Melanome die schon bei 0,5 mm Mikrometastasen der Lymphknoten verursachen.
Wie dir Claudia J. schon geraten hat, sind umfassende Nachsorgeuntersuchungen von großer Wichtigkeit.

Leider haben die meisten Melanombetroffenen, eher Muttermäler die nicht in der Auflichtmikroskopie als Melanom erkennbar waren.

Deine Geschichte hat wieder mal gezeigt, man sollte -wenn das Vertrauen bei einem Hautarzt nicht vorhanden ist - immer noch eine Zweitmeinung einholen.
Lieber ein Muttermal zu früh - als zu spät entfernen!!!!

LG
babs_Tirol
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  #5  
Alt 22.01.2006, 22:11
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Patricia2 Patricia2 ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

Da geb ich dir vollkommen recht. Ich werde in zukunft auch alle nicht eindeutig gutartigen Muttermale (ich denke das ist der richtige plural?) entfernen lassen. Und ich hoffe, dass ich nochmal Glück hatte.

Ich hab gestern stunden damit verbracht mich mit den Muttermalen an meinem Körper zu beschäftigen, was mich letztlich aber keinen Schritt weiter gebracht hat. Darum habe ich beschlossen mich jetzt NICHT mehr verrückt zu machen. Ich geh am Die in die Klinik, in den Ferien lasse ich die Nachuntersuchungen machen und wenn alles okay ist, werde ich regelmäßig alle Muttermale angucken lassen, aber mich ansosten wieder so normal wie möglich meinem Leben widmen. Meine Eltern waren heute bei mir und meine Mutter war sehr besorgt, weil ich mich schon wieder so reinsteigere. Jedes ziehen im Körper versuche ich jetzt zu analysieren. Vielleicht schon eine Metastase? Und das jucken an der Brust? Nur der Heilungsschmerz oder doch der böse Krebs der weiter wächst?
Ich hab mir vorhin überlegt, welche Variante besser ist. Jetzt alles zu durchleuchten und Panik zu schieben, die dann hoffentlich unbegründet war bzw. berechtigt, dann Gute Nacht. Oder jetzt erstmal positiv denken und mit Glück recht behalten oder aber dann erst ins wirklich tiefe Loch verfallen, wenn der schlimme Fall eintritt. Im Prinzip führt die Panik zu rein gar nichts. Sie bringt mich nicht weiter und macht mich auch nicht gesünder. Also versuche ich sie jetzt zu bekämpfen und glaube im moment einfach mal den positiven Stimmen der Ärzte und meiner Freunde und aus dem Forum.
Ich schaff das schon.... und vielleicht lebe ich fortan einfach bewusster. Nicht dass ich diesem Melanom irgendwas gutes abgewinnen will, aber vielleicht war es auch ein Wink des Schicksals, der mir vor augen führen wollte, dass ich so viel dankbarer für mein wunderschönes Leben sein sollte. Fortan will ich das sein.

Ich hoffe das klingt jetzt nicht doof.

Pat
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  #6  
Alt 22.01.2006, 22:30
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Daumen hoch AW: Hautkrebs, Solarium

Hi Pat,
nee, keineswegs klingt das doof. Eher ganz im Gegenteil! Ich denke mal, daß es auch das ist, was Dir Maria sagen wollte.
Nee, Panikschieben bringt überhaupt nix, man macht sich echt nur fertig und hat nix davon - nur ist es nicht immer so einfach das auf Knopfdruck abzustellen... Deshalb war mein Rat, die Angst in positive Aktivität umzuwandeln.
Übrigens ist dieses "in sich hineinhören" und jedes Zucken, Jucken, Kribbeln auf das MM zu beziehen etwas, das sicher 99% aller Neubetroffenen kennen.
Es ist ein guter Entschluß am Dienstag in die Klinik zu gehen. Laß auch das Screening baldmöglichst machen, schieb es nicht auf die lange Bank. Wenn dann alles ok ist, kannst Du echt aufatmen! Wenn Du etwas mehr auf Dich achtest, hast Du gute Chancen 100 Jahre alt zu werden!
Liebe Grüße

Claudia
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  #7  
Alt 25.01.2006, 18:21
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Patricia2 Patricia2 ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

Jetzt hab ich doch noch ne Frage:

Auflichmikroskop. Was ist das?

Die Ärztin, die mich gestern in der Hautklinik untersucht hatte, hatte so ein Gerät, das aussah wie eine Lupe (vielleicht war es auch eine). Ist das das Screening? Es sagte nämlich niemand, dass die Muttermale nochmal genauer angeguckt werden. Sie fand alle unauffällig. Also reicht es, sie in einem Viertel Jahr wieder betrachten zu lassen???

Ich übrigen wurde bei meinem Nachschnitt nur ein Sicherheitsabstand von 0,5 gehalten. Reicht das???? Ich dachte 1 cm ist normal. Aber die werden in der Hautklinkik schon wissen was sie tun, oder???? Und wenn in der Histo alles "sauber" ist, kann an der Stelle ja auch nix mehr wachsen, oder???

Können Narben eigentlich leicht aufplatzen? Ich hab nämlich gleich Probe und im Moment tut es schon weh, wenn ich nur den Arm hebe....

Ist es normal, dass man vorsorglich Antibiotika bekommt???

Pat
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  #8  
Alt 25.01.2006, 19:36
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Hautkrebs, Solarium

Ja, das war sicher ein "Dermatoskop" oder auch Auflichtmikroskop genannt. Unter Screening versteht man die Ganzkörperuntersuchung, d.h. Haut- und Blutkontrolle, Röntgen-Thorax und bei bei Deiner geringen Eindringtiefe vermutlich Lk-Sono oder aber evtl. auch CT oder MRT, wenn Du einen sehr genauen Arzt erwischt Ich denke sicher, daß es reicht, wenn Du die Male alle Vierteljahre anschauen läßt. Aber falls Dir ein Mal komisch vorkommt, bestehe bitte drauf, daß es rauskommt! Lieber eines zu viel als zu wenig rausgemacht!!!
Ja, bei Deiner geringen Eindringtiefe kann auch ein so geringer Sicherheitsabstand reichen und ja, das sieht man dann am Befund. Das Risiko an der gleichen Stelle ein Rezidiv zu bekommen, ist relativ gering. Wenn ich das richtig im Kopf habe, liegt das Risiko auf ein Zweit-MM statistisch bei ca. 10%. Daß das dann - wenn überhaupt!!! - an der gleichen Stelle wäre, ließe tatsächlich den Schluß zu, daß der Nachschnitt nicht "sauber" war - und davon ist nicht auszugehen.
Ja, Narben können aufplatzen und ja, es ist normal, daß man nach einer OP vorsorglich Antibiotikum bekommt.

Claudia
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