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Alt 28.12.2005, 19:31
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard AW: Hamer und seine absurde anhängers.

Hallo,

leider beginnt der Thread abzudriften in die Unsachlichkeit. Es geht in diesem Thread um den wahrscheinlich sehr grausamen Tod einer Krebserkrankten. Einer Krebserkrankten von der hier keiner sagen kann, ob sie bei hochschulmedizinischer Behandlung eine Heilung erfahren hätte. Aber, so wissen eigentlich alle hier, bei hochschulmedizinischer Behandlung hätte sie eine Aussicht auf Heilung gehabt, eine Chance. Diese Chance wurde ihr genommen, als sie auf die Worte des Theologen Hamer hörte. Ob sich aus diesem "auf Worte hören - jemanden hörig werden" strafrechtliche Tatbestände ergeben, wird jetzt ein Staatsanwalt entscheiden. Wenn hier Leute strafrechtlich relevant eingegriffen haben, gar eine Behandlung durchgeführt haben, wird der Rechtsstaat dies hoffentlich mit aller Härte bestrafen.

Wie Leni bereits schrieb, gibt es leider weitere Fälle, wo Leute dieser Psychogruppe hörig wurden (Sekte ist der falsche Terminus) und eine Chance auf Weiterleben ablehnten. Wenn hier keine strafrechtlich relevanten Tatbestände vorliegen bzw. vorlagen, sollten wir vorsichtig mit Begriffen wie Tötungsdelikt oder Mord umgehen. Allein die Pietät und die Respektierung des Patientenwillens des/der Verstorbenen gebieten das. Ich kenne inzwischen mehrere Krebserkrankte, die jegliche Chemo- bzw. Strahlentherapie ablehnen und nur eine Schmerztherapie wünschen. Genauso wie viele Patienten sich auch dann noch therapieren lassen, wenn die Nebenwirlungen den Nutzen bei weitem übersteigen. All diese Menschen haben dies selber zu entscheiden, wir haben diese Entscheidung zu akzeptieren. Denn auch Krebserkrankte haben eine Menschenwürde und zur Menschenwürde gehört das Selbstbestimmungsrecht!

Allerdings ist es wichtig aufzuklären und zu warnen. Aber auch dieses muss in vernünftigem Ton geschehen und soll nicht verschrecken. Ich würde gerne von Gilbert ab- und an hier lesen können, wie es weitergeht, was der Staat im Falle seiner verstorbenen Frau tun konnte.

Da wäre es kontraproduktiv hier Nebenschauplätze zu eröffnen und von der eigentlich Thematik abzulenken. Es geht hier um Hamer und nicht um Rath und auch nicht um irgendwelche Ausgaben für die Krebsforschung. Also lasst uns sachlich bleiben.

Gruß Dirk
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Geändert von Dirk-Gütersloh (28.12.2005 um 19:32 Uhr) Grund: Schreibfehler korrigiert
 

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