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#1
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Hallo liebe Maike (Krabbe),
bin nicht mehr so oft im Chat, denke aber trotzdem viel an Dich und Matthes. Du schreibst in den Threads nicht so oft, aber heute habe ich es gefunden. Wuensche Dir viel Kraft und Staerke, es ist bestimmt nicht einfach das Alles zu bewaeltigen. Ich hoffe, dass Du wenigstens ab und zu ein wenig Hilfe hast. Wuensche Euch eine "liebe" Zeit miteinander und nur das Beste fuer Deinen Matthes. Liebe Gruesse sendet Euch Ute Wenn die Luft mal wieder "rein" ist schaue ich bestimmt mal wieder vorbei. Ansonsten meine Gebete begleiten Dich u. Matthes. Habe gerade eine Kerze brennen, welche bestimmt auch Licht in Eure Herzen scheint. |
#2
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Liebe Sanne, liebe Ylva, liebe Wuschi,
vielen Dank für eure lieben Worte. Ja, wir sind wohl wirklich am Ende unseres gemeinsamen Weges angekommen. Matthes ist ganz ruhig und entspannt. Nachdem er Dienstagnacht bereits Blut erbrochen hat, ist es gestern erneut dazu gekommen. Sein Hb-Wert liegt nach seiner Blässe zu urteilen nur noch bei ca. 5. Das macht ihn natürlich schläfrig. Sollte es so zu Ende gehen, bin ich dankbar, dass Matthes nie Schmerzen erleiden musste, was gerade bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sehr selten ist. Ich versorge ihn mit den notwendigen Medikamenten wie Morphin und Diazepan über die Infusion. Ich bin froh, dass Matthes den Port hat, ohne könnte ich es gar nicht. Gestern war unser Hausarzt da. Er hat mir die Angst genommen, ich könnte irgendetwas falsch machen. Das hat mir sehr geholfen. Wir haben aufgrund der Erkrankungen von Matthes schrittweise Abschied nehmen müssen und jetzt folgt der letzte Schritt, den wir aber gemeinsam gehen können. Matthes wird nicht mehr ins Krankenhaus müssen. Ich habe jetzt erst einmal unbezahlten Urlaub, so dass ich mich ganz um Matthes kümmern kann. Meine Familie, die ja weiter weg wohnt, kümmert sich aus der Ferne liebevoll um mich, immer ist jemand für mich da und wenn ich es wünsche, macht sich einer auf den Weg hierher. Es ist für mich jedoch besser, auch Zeit für meine Gedanken zu haben, was schwierig ist, wenn noch jemand permanent hier ist. Trotz aller Traurigkeit bin ich dankbar, dass ich Matthes begleiten kann, wie er es sich gewünscht hat. Seit in Gedanken ganz lieb umarmt und vielen Dank für die liebenvollen und warmherzigen Worte. Maike |
#3
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Liebe Maike,
leider habe ich jetzt erst Deinen Bericht gelesen und Dir vorher eine pn geschickt die nun überhaupt nicht zu der jetzigen Situation passt! Ich wünsche Dir viel Kraft! Dein Mann hat es sicher bald geschafft, er hat Dich an seiner Seite, schöner kann es für ihn nicht sein, als das Du ihn auf seinem letzten Weg begleitest! Du bist all die Zeit sehr tapfer gewesen! Ganz liebe Grüße! Sanne |
#4
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Liebe Krabbe,
ich kann mich sanne nur anschliessen. Es wird ein schwerer letzter Schritt - fuer ihn und fuer dich - aber du bist an seiner Seite und du weißt das du jederzeit fuer ihn da warst. Meine liebe Krabbe gerne wuerde ich dich mal ganz feste druecken und dir ein bisschen Kraft von mir abgeben. Ylva |
#5
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Hallo ihr Lieben,
ich schreibe heute zum letzten mal in diesem Thread. Der Weg ist fast zu Ende. Leider ist Matthes doch noch sehr unruhig geworden. Am Freitag hätte ich fast aufgegeben und mich schon an die Palliativstation gewandt, aber mit Unterstützung unseres Hausarztes, der mir ganz schnell einen Pflegedienst besorgt hat, konnte ich mein Versprechen doch noch einlösen, dass Matthes zu hause bleiben darf. Der Freitag war total chaotisch. Matthes bekam kaum Luft, da er vollkommen verschleimt war. Über die Feuerwehr haben wir den notfallmäßig ein Absauggerät herbeigeschafft, so dass er wieder besser atmen konnte. Der Pflegedienst ist total lieb und sie gehen ganz wunderbar mit ihm um. Er war die Tage vorher ja immer sehr verwirrt und auch jetzt kann ich ihn kaum verstehen, aber nachdem ich ihm gesagt habe, dass er nicht ins Krankenhaus müsse, hat er mir gesagt, dass das sehr lieb sei. Mir sind die Tränen nur so runtergeflossen und ich war so unendlich froh, dass ich meine Entscheidung revidiert hatte. Er bekommt alles genau mit und die Verwirrtheit ist fast vollständig verschwunden, nur kann er sich kaum noch verständlich machen, aber meistens gelingt es mir es zu erahnen, was er möchte. Die letzten zwei Nächte habe ich nur wenig geschlafen, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Ich habe keine Angst und vieles hat seinen Schrecken verloren. Ich bin im Moment etwas durcheinander und möchte mich daher nur noch bei allen im Krebskompass bedanken. Ihr alle wart mir eine große Hilfe und ich bin dankbar, dass es euch gibt. Maike |
#6
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Ich wuensche dir und vorallem Matthes alles Gute auf seinem letzten Weg.
In Gedanken bei dir, Ylva |
#7
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AW: Demenz, Depressionen und Krebs
Liebe Maike,
ich bin in Gedanken bei EUCH. Als der Regenbogen verblasste da kam der Albatros und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus. Ute |
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