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  #1  
Alt 10.03.2006, 09:52
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

Hallo Zusammen,

ich weiß ehrlich gesagt immer nie genau wo ich meine Anliegen platzieren soll aber ich dacht vielleicht probiere ich es einfach mal hier. Meine Mutter hat im August die Diagnose inoperabler BDK bekommen. Zuerst hatte sie Gemzar,dann dazu Oxaliplatin und jetzt bekommt sie momentan Xeloda. Seit 2 Wochen nimmt sie das nun. Derzeit ist eine Woche Pause angesetzt. Vor ein paar Tagen haben sich an Ihren Füßen riesige Wasserblasen gebildet. Sie kann kaum mehr laufen und psychisch total am Boden. Ich verbinde die Füße wie mir die Ärzte geraten haben. Ich wollte aber fragen, ob jemand von Euch hier Erfahrung hat. Öffnet man die Blasen oder wartet man, dass sie sich zurückbilden. Die Füße sind auch heiß und brennen.. Habt ihr einen Tip für mich wie ich meiner Mutter hier helfen kann? Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar hierfür, weil die Ärzte auf jede Frage immer nur mit Kälte und Desinteresse reagieren und meinen man solle halt dann kommen wenn meine Mutter Fieber hat...aber dann hat sich ja bereits der Fuß entzündet und das ist ja als Chemopatient gar nicht gut...

Liebe Grüße an Alle
Doris
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  #2  
Alt 10.03.2006, 19:30
Simone W. Simone W. ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

Liebe Doris ,
das sog. Hand-Fuß-Syndrom tritt häufig als Nebenwirkung auf .
Folgendes habe ich in der Literatur darüber gefunden:
Schmerzhafte Rötung und Schwellungen an Handflächen und Fußsohlen (Hand-Fuß-Syndrom), vor allem, wenn 5-FU als Dauerinfusion gegeben wird. Die Hände tun dann oft so weh, dass Sie z. B. das Geld nicht aus dem Portemonnaie nehmen oder kaum die Knöpfe an Ihrer Kleidung schließen können. Nach 1-2 Tagen verschwinden die Schmerzen. Wenn Sie Hände und Füße vorbeugend mit Dexpanthenol-haltiger Salbe fetten, schmerzen sie weniger und schwellen nicht an. Auch hochdosierte Vitamin-B6-Spritzen können helfen. Sie müssen aber damit rechnen, dass das Hand-Fuß-Syndrom beim nächsten Behandlungszyklus erneut auftritt.

Generell gibt es ein selteneres Auftreten von schweren, unerwünschten Nebenwirkungen. Das immer wieder diagnostizierte Hand-Fuß-Syndrom ist zwar unangenehm, läßt sich aber durch eine Therapiepause und/oder eine Dosismodifikation gut behandeln. Und das ist mit Sicherheit ein weiterer Vorteil von Xeloda® gegenüber der herkömmlichen Standardtherapie: Die empfohlene Dosierung (1.250 mg/pro m² Körperfläche, 2 x täglich) in einem Therapie-Zyklus über 3 Wochen (2 Wochen Therapie, 1 Woche Pause) kann vom Arzt im Bedarfsfall während der Therapie geändert bzw. diese kurzfristig für einige Tage unterbrochen und dann wieder fortgesetzt werden. Diese Flexibilisierung gibt sowohl dem behandelnden Arzt, wie auch dem Patienten – und damit verbunden auch dem Pflegepersonal – viel mehr Sicherheit und die Möglichkeit, bei Auftreten von unangenehmen Nebenwirkungen die Therapie erfolgreich zum Abschluß zu bringen.

Weiterhin habe ich einen Erfahrungsbericht gelesen , wo ein Patient seine Hände und Füße allabendlich in lauwarmem Wasser mit Olivenöl badt und diese dann noch mit Olivenöl einreibt und mit Baumwollappen umwickelt.

Vielleicht helfen Euch diese Tips.
Alles Gute , Simone
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  #3  
Alt 11.03.2006, 21:00
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

hallo Nathalie!
las das du fragen zu Schmerzmittel hast.
in der Schmerztherapie bewähren sich auch Durogesic Schmerzpflaster diese fangen mit 25mg an und steigern sich je nach Schmerzgröße bis 100mg.Ich mein sie gibt es in unterschiedlicher Größe.
Sie fallen unter das Betäubungsmittelgesetz.Bei mir hilft es sehr gut,bin so gut wie Schmerzfrei.Für zusätzliche Schmerzspitzen sollten diese auftreten habe ich Sevredol 10mg Kapseln .Tramal hilft nicht mehr
Ärtzte verschreiben am Anfang nicht gleich diese Dosismengen.Da sie sich noch schwer tun mit den Betäubungsmitteln.Doch wir als Krebspat. haben ein gutes Recht auf Schmerzfreiheit.
Das Pflaster verträgt man sehr gut ,keine Müdigkeit etc.Man kann sogar Autofahren.

Liebe Doris!

mir haben auch Baumwollhandschuh geholfen die es in der Apotheke zu kaufen gibt. Kosten ca.3,00€ diese habe ich immer übergezogen weil ich kaum kaltes anfassen konnte.

seit lieb gegrüßt Manuela
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  #4  
Alt 13.03.2006, 14:57
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

Liebste Simone,

vielen lieben Dank für Deine Bemühungen extra Deine Rechercheergebnisse weiter zu geben und so ausführlich..Ich bin richtig gerührt. Das ist sehr nett von Dir. Ich werde die Tips auch gleich an meine Mama weitergeben. Das Olivenöl werde ich ausprobieren an den Händen. Bei den Füßen muss ich glaube ich noch abwarten bis die jetzt derzeit entzündeten offenen Blasen wieder verheilt sind.

Auch Dir liebste Manuela,

herzlichen Dank für diesen Tip. Das war sehr lieb. Ich werde gleich mal nach der Arbeit kucken, ob ich die Handschuhe bekomme. Ihr fällt jetzt schon manchmal etwas aus der Hand, wo sie immer zu mir sagt, dass dies daher kommt, dass ihr die Hände weh tun...vielleicht wird es durch Deine Idee besser....

Wie lange musstest Du denn Xeloda nehmen? Warst Du auch so sehr müde?

Ich Danke Euch beiden sehr für die Ratschläge--Ich habe nur so Angst, dass es sich plötzlich alles arg verschlechtert, da ich nie wirklich einschätzen kann wie fit sie letztendlich ist..meine Mutter. Sie ist neben meinem Bruder der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich bin stolz auf sie, dass sie es bisher so toll meistert...Die Schmerzen wurden seit Einnahme des Xelodas zumindest besser erstaunlicherweise...

Herzensgrüße an Euch beide und an Alle
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  #5  
Alt 13.03.2006, 19:17
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

Liebe Doris!
ich bekam Oxaliplatin ,das macht auch kältemißempfindungen in Händen und Füßen bis hinzu Neuropathien.Müde hat mich jede Chemogabe gemacht bis soweit das ich an Tagen danach kaum die Treppen hoch kam ich war einfach nur schlapp.Aber das sagte mein Hausartzt: ist normal ,.ich denke aber das nebenwirkungen unterschiedlich erlebt werden.Aber Probiermal diese Baumwollhandschuh die sind echt sehr gut.Es wurde dann auch die Chemo umgestellt auf ein anderes Mittel da es bei diesen Nebenwirkungen wennn diese nicht weg gehen in der Pause nicht mehr weiter verabreicht werden darf.
Wünsch alles liebe und sehr viel Energie Manuela
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  #6  
Alt 14.03.2006, 10:49
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

Liebe Manuela,

war gestern schon in der Apotheke wegen der Baumwollhandschuhe . Meine Mutter hatte schon früher oft Probleme mit den Händen, da die Knöchelchen sich oft entzündet haben..da war sie noch gar nicht krank..aber hier hat sie somit scheint es eine Schwäche und die wird von Xeloda natürlich noch mehr getroffen. Die Handschuhe probieren wir jetzt gleich mal aus. Oxaliplatin hat meine Mama auch bereits genommen. Die Kälteempfindlichkeit war teils schon schlimm...Toll, dass Du das auch so gut gemeistert hast. Ich dachte immer man bekommt ein Chemomittel und dabei bleibt man erstmal aber der Wechsel von einem zum anderen ist bei meiner Mutter schon sehr schnell. In sieben Monaten Gemzar.Oxaliplatin.Xeloda.jetzt bald Tarceva.Avastin...Ist das denn eigentlich normal?

Möchte Dir auch gerne viel Kraft und Energie schicken und vielen lieben Dank für Deine herzliche Unterstützung.


Liebste Grüße
Doris
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  #7  
Alt 14.03.2006, 14:50
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Chemotherapeutika: Gemzar (Gemcitabine)

Liebe Doris!

Alle guten Dinge sind 3 ich schon wieder .
Auf deine Frage ob es normal ist sag ich mal ja. Weil wenn heftige Nebenwirkungen in der Thearie auftretten dann muß man die Chemo umstellen um einen größeren Schaden für den Körper zuvermeiden.
Ein großes Kraftpaket und alles liebe derwelt für deine Mutter und viel Energie für dich und auch sie
Liebe Grüße Manuela
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