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#1
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AW: wer hat schon einen Port
Hallo,
ich brauch einfach mal euren Rat. Nachdem ich zwei Zyklen Chemo (je 5 Infusionen an 5 Tagen hintereinander, stationär) hinter mir habe und die Chemo wider Erwarten gut angeschlagen hat, haben die Ärzte mich zu 2 weiteren Zyklen überredet. Das heißt: 10x Infusionen. Für mich ist der größte Horror bei der Chemo der Venenzugang. Meistens klappt das Stechen nicht auf Anhieb, es tut weh und ich liege dann völlig verkrampft und warte, bis die Infusion vorbei ist. Wenn die Nadel halbwegs gut liegt, lasse ich sie drin (der letzte Zugang hat sogar 4 Tage überstanden - am 5. Tag ist mir die Chemo ins Gewebe gelaufen, was sehr schmerzhaft war), beim ersten Zyklus habe ich sie täglich entfernen lassen. Das hat allerdings den täglichen Horror vor dem Stechen zur Folge. Jetzt habe ich mir überlegt, dass der Port gar keine schlechte Alternative wäre. Findet ihr, es "lohnt" sich, für 2 Zyklen einen legen zu lassen? Kann der auch für die Kontrastmittelgabe bei der CT verwendet werden? Eine Ärztin sagte zu mir, das sei nicht so gut, weil er dann verkleben würde und nicht mehr benutzt werden kann. Ich möchte nicht alle Vor- und Nachteile des Ports von euch wissen, die habe ich hier schon ausführlich gefunden. Mein Problem ist eher, ob ich nicht das 4-5 Mal Stechen ertragen soll und die Nadel im Arm (wenn es denn bei den 2 Zyklen bleibt) oder ob sich nach eurer Erfahrung ein Port auch schon für diese 2 Zyklen lohnt. Auf Antworten bin ich sehr gespannt, meine Entscheidung muss ich bis Montag fällen... viele liebe Grüße, Miriban |
#2
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AW: wer hat schon einen Port
Hallo Mriban,
ich finde es immer schwer Ratschläge zu geben ... den du kennst deine Venen und deinen Leidensdruck am besten. Mir haben sie bei der letzten OP einen Port mitgelegt ... dafür ist aus dem Rest der OP nicht das geworden was bei rauskommen sollte. Bei mir war aber auch nie die Frage ob es sich lohnt, da ich derzeit auf intravenöse Ernährung angewiesen bin. Tja und nun läuft auch die Chemo drüber. Ob Kontrastmittel den Port verkleben kann ist wohl eher auch eine Frage ... wie gut er danach durchgespült wird ... und meine intravenöse Nahrung ist ja auch klebrig und fettig ... muss also auch immer gut durchgespült werden. Mir wurde aber im Krankenhaus auch gesagt ... man sollte über den Port kein Blut abnehmen und in der Onkologischen Praxis meinten sie es wäre überhaupt kein Problem ... es kommt ja gleich wieder was rein. Soviel zu den Fakten ... die ich dir mitteilen kann ... aber entscheiden musst du. Hier habe ich noch einen informativen Link für dich: http://www.laoberlin.de/e5777/e5965/...index_ger.html Alles Liebe Witti |
#3
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AW: wer hat schon einen Port
Hallo Mirban,
bei sehr schlechten Venen ist der Port eine gute Lösung. Mein Port ist rückläufig, also kann über ihn auch Blut abgenommen werden. Kontrastmittel kann auch über den Port verabreicht werden. Wichtig ist das Spülen hinterher. Lediglich radioaktives Kontrastmittel - wie bei einem Knochenzinti - wird noch über die Venen verabreicht. Wenn eine Untersuchung kurz nach der Chemo ansteht, lasse ich die Portnadel nicht ziehen. Lieber Gruß Renate |
#4
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AW: wer hat schon einen Port
bei mir hat es etwa 3 wochen einheilungszeit gedauert, bis er port benutzt wurde.
jetzt bekomm ich wöchentlich chemotherapie und vorher wird mir blut abgenommen durch den port. danach wird mit heparin gespült und der vorlauftropf angehängt. ich hatte noch nie ein problem damit und würde mir jederzeit wieder einen legen lassen. von der vorherigen chemo, die durch nadeln in die arme verabreicht wurde, habe ich heute in beiden armen kollabierte venen. |
#5
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AW: wer hat schon einen Port
Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Ich habe nächste Woche das Aufklärungsgespräch und werde mich wohl für den Port entscheiden. Schon allein die Vorstellung, ohne Angst vor der Stecherei und entzündeten Venen zur Chemo zu gehen, gibt mir ein gutes Gefühl. Vermutlich ist die Chemo dann nicht mal mehr halb so schlimm *freu*
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#6
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AW: wer hat schon einen Port
Hallo!
Heute hatte ich das Aufklärungsgespräch wegen des Ports. So ganz überzeugt bin ich immer noch nicht, weil so schrecklich viel schief gehen kann - aber andererseits kann es das bei jeder OP und die Ärzte müssen einen eben über alles aufklären, was passieren KANN. Letztendlich haben mich aber die positiven Erfahrungen von euch überzeugt... Und eine Ärztin meinte: "Sie haben schon ganz anderes hinter sich, da ist doch der Port ein Klacks dagegen." Auf jeden Fall hab ich mich für den Port entschieden und gleich morgen ganz früh den Termin, zum Glück ist in der Klinik Vollnarkose üblich und Lokalanästhesie die Ausnahme und nur auf ausdrücklichen Wunsch - war ich erleichtert!!! Der Onkologe meines Vertrauens, den ich dann noch wegen eines Chemo-Termins aufsuchte, meinte, ich könne dann gleich dableiben und sie würden nachmittags mit dem Chemo-Zyklus beginnen. Auf meine Nachfrage, ob man da lieber nicht ein paar Tage warten sollte, wurde mir gesagt, es sei durchaus üblich, den Port am Tag des "Einbaus" gleich zu benutzen. Habt ihr diese Erfahrung gemacht? Tut das nicht sehr weh? Immerhin ist der Schnitt ja nicht ganz klein... |
#7
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AW: wer hat schon einen Port
der schnitt ziept ein bisschen, vor allem, wenn man den arm hebt. aber dann hebst du halt den arm nicht oder du lässt dir ein schmerzmittel geben. ich fands allerdings nicht so schmerzhaft, dass es unbedingt nötig gewesen wär. ich hab mich mit dem schmerzmittel sozusagen "verwöhnen" lassen, denn ich hatte kurz vorher die 2te op zu verkraften und mit ihr eine schlechte nachricht und war etwas jämmerlich...
hast du dich schon für eine seite entschieden? falls du selber auto fährst, wär rechts nicht schlecht. sonst klemmst du später einfach den sicherheitsgurt unter die achsel. ich werde morgen an dich denken alles liebe, elisabeth |
#8
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AW: wer hat schon einen Port
Hallo Elisabeth
der operierende Arzt hat mir die rechte Seite nahe gelegt, weil da der Eingriff seiner Meinung nach ein bisschen einfacher ist. Und im Hinblick aufs Autofahren ist das dann ja wohl die gute Entscheidung gewesen Den Arm muss ich tatsächlich nicht heben, ich lieg ja sowieso nur da und lass die Chemo in mich reinlaufen... Und was Schmerzen angeht: im Krankenhaus muss man nicht die Heldin spielen, da lass ich mir mit Sicherheit sofort ein Schmerzmittel geben, wenn irgendwas weh tut Lieb, dass du an mich denken willst. Seltsam, dieses Mal habe ich überhaupt keine Angst vor der Chemo, nur vor dem Eingriff wegen dem Port. Aber ich werd's überstehen.Vollnarkose hat was: aufwachen und vorbei ist es ganz liebe Grüße, Miriban Geändert von Miriban (11.06.2006 um 22:28 Uhr) |
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