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  #1  
Alt 22.04.2006, 08:43
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken

Lieber Regenbogen_,

das wünsche ich Dir auch.

Es ist schwer, wenn ein Mensch von einer Last erdrückt wird, zu verstehen, warum Menschen mit der Diagnose Krebs, oder als Angehörige(r), nicht mehr Kraft und Zeit aufbringen, um einem Anderen noch Hilfestellung zu geben.

Dazusein oder mitten in der Diagnose zu stecken nimmt uns oft alles, was wir vielleicht unter anderen Umständen an Mitgefühl für unsere Mitmenschen aufbringen.

Ich wünsche Dir Mitmenschen, die dich verstehen, vielleicht in einem anderen Forum, und dir die Hilfe zuteil werden lassen, die du brauchst.
__________________
Jutta
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  #2  
Alt 22.04.2006, 10:11
Regenbogen_ Regenbogen_ ist offline
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Registriert seit: 20.04.2006
Beiträge: 13
Beitrag AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken

Liebe Jutta

Danke schön für Deine mitfühlenden Worte.

Da ich mir und anderen Menschen verzeihen will, so ist es wichtig, dass ich den gestrigen Abend verstehen lerne.
Verstehen lerne, warum der Angriff auf mich erfolgte. Verstehen lerne, warum ein anderer Mensch grundlos mich angreift.

Danke schön an alle, für die wunderbaren und wunderschönen Beiträge in " Gedanken und Gedichte ".

Leider wird das Thema " Tod " in unserer Gesellschaft ausgegrenzt. Der Tod gehört zum Leben. Genauso wie das Leben zum Tod gehört.
Und alles hat seine 2 Seiten. Denn ohne Licht wär auch der Schatten nicht.

P.S.: Meine Mutter starb an Blasenkrebs. Sie ist jetzt schon knappe 10 Jahre verstorben. Damals setzte ich mich nicht mit dieser Krankheit auseinander.
  #3  
Alt 14.05.2006, 16:19
stein stein ist offline
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Registriert seit: 23.04.2006
Beiträge: 27
Standard AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken

hallo,

ich bin ein relativ neuer Benutzer im KK. Habe mir meine Diagnose Hodenkrebs vor gut 4 Wochen abgeholt. Verzweifelt und informationsbedürftig habe ich dann drauf los-gegooglet, und dann kommt man ja Gott sei Dank am KK nicht vorbei.
Und dafür bin ich sehr dankbar! Warum und weshalb will ich hier gar nicht weiter ausführen - jeder wirklich Betroffene KK-Nutzer weiß eh was ich meine.

Da ich jetzt gerade über meinen "Tellerrand Hodenkrebs" hinaus blicke, bin ich in diesem thread gelandet, den ich mit großem Interesse gelesen habe, weil ich auch schon mal eine sehr merkwürdige Begegnung im Chat hatte.

Diese Person, im KK weil ihre beste Freundin Krebs hat, hat immer so wahnsinnig schlimme Bauchschmerzen geht aber nicht zum Arzt weil Darm- und Magenspiegelung geht ja gar nicht... Wie das dann so ist, ist dann der ganze Chatraum ewig damit beschäftigt dieser Person die Angst zu nehmen, und durch gutes Zuschreiben zum Arzt zu prügeln... Kaum betritt aber eine Moderatorin den Chat, ist sie verschwunden und die Moderatorin fragt nur, was sie uns denn für´ne Geschichte aufgetischt hat...

Sowas ist natürlich schade, aber wohl nicht zu vermeiden. Auch ich habe schon, wenn´s mir schlecht ging, im Chat "rumgejammert" und bin dann auch wunderbar getröstet, und anschließend schön abgelenkt worden. Und im Gegenzug konnte ich auch schon Leute trösten und ablenken. Von nützlichen Hinweisen ganz zu schweigen.

Aber die Möglichkeit, daß mir vielleicht nur unter Vorbehalt geglaubt wird, daß ich Hodenkrebs habe, habe ich nie in Betracht gezogen. Aber wenn ich das hier so alles lese, hat eine gewisse Vorsicht wohl auch seine Berechtigung.
Aber schön, daß das bisher im Austausch im Forum und im Chat für mich nicht zu spüren war.

Tja, es ist ein System das man nicht durchbrechen kann, daß die Menge, von wenigen schwarzen Schafen, in welcher Form auch immer, in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ich unterschreibe hiermit also auch virtuell den Aufruf von Jutta.

Und an alle Vortäuscher: Ergötzt euch doch mal an schönen Dingen - sowas wie Sonnenstrahlen, Kinderlachen etc. - und nicht an Krebskranken!!

viele Grüße
der stein
  #4  
Alt 21.05.2006, 14:05
Anne B. Anne B. ist offline
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Registriert seit: 13.05.2006
Beiträge: 11
Standard AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken

Hallo,
als Angehörige freue ich mich darüber, dass hier im Forum Angehörigen und Betroffenen so vorbehaltlos Mitgefühl zuteil wird! Ich denke, die Gefühle, die man jemandem schenkt, auch wenn sich der- oder diejenige später als "Gefühlssammler" herausstellt, sind positiv für die ganze Gemeinschaft und bleiben als positve Gefühle erhalten. Sie sind rein, so wie ein glückliches Kinderlachen.

Was mich sehr sehr betroffen gemacht hat, ist die Information, mit der ich vor einigen Tagen konfrontiert wurde: dass es Servicefirmen für den Medizinbereich gibt, die für Foren ihre "Dienste" anbieten!

Sie prahlen damit, dass sie unauffälliger als die Mitarbeiter von Medizinfirmen beeinflussende Beiträge schreiben, die meist "zu plump" vorgingen.

Dies ist ein weiterer Einblick in die Untiefen dessen, was Menschen alles für Geld zu tun bereit sind: in Foren versteckt Propaganda für die Produkte ihrer Auftraggeber zu machen. Dort, wo Menschen für sich oder ihre Angehörigen Informationen suchen.

Ich habe für mich beschlossen, ausschliesslich die emotional positiven und die aufbauenden Seiten in Foren auf zu suchen und meine Informationen ganz woanders zu sammeln.
Viele Grüsse
Anne
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