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  #1  
Alt 02.05.2006, 16:06
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juwi1947 juwi1947 ist offline
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Daumen hoch (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Es ist schön, ein Kompliment zu bekommen

Gestern waren meine Frau und ich unterwegs. Um die Mittagszeit herum kamen wir
an einer „1. Mai-Feier“ vorbei und weil uns der kleine Hunger plagte, hielten wir nach
einer „Pommesbude“ Ausschau. Wir fanden eine und reihten uns in die Warteschlange
ein. Endlich waren wir dran und ich bestellte.

Die Mitarbeiterin, eine ältere Frau, sah mich groß an (ich hatte schon einen klugen
Spruch auf den Lippen) und meinte: „Klasse, wie gut man Sie verstehen kann.“
Erstaunt fragte ich nach, wie sie das meinte und wir kamen in ein kurzes Gespräch.

Sie sagte sofort, dass ich kehlkopflos sei und erzählte, dass ihr Onkel vor fast
30 Jahren auch durch Krebs kehlkopflos geworden sei. Dass er sich nach der OP
sehr zurückgezogen hatte, damals kaum noch das Haus verließ und die Kontakte zu
Bekannten nicht mehr gepflegt hätte.

Sie freue sich, dass die Medizin heute schon so weit sei, dass man mich trotz der
Behinderung so gut verstehen könne. Mit ihrem Onkel wäre die Verständigung viel
schwieriger gewesen. Dann übergab sie uns die Bestellung, wünschte uns noch einen
schönen 1. Mai und mir weiterhin alles Gute. Danke.

Es macht glücklich, ein Kompliment zu bekommen.
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Jürgen
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  #2  
Alt 16.06.2006, 18:20
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Standard (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Oh... oh...

da hat man es mal sehr eilig und dann passiert so etwas.

Hatte heute morgen einen Termin und deshalb sehr eilig.
Raus aus dem Bett, rein ins Bad. Rasieren, Stoma säubern
- alles lange eingespielte Abläufe - und schnell duschen.

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf.

Nach der Stoma-Reinigung das Pflaster kleben und ab unter
die Dusche. Das Wasser wurde endlich warm und ich wollte
es mir so richtig genüßlich über den Kopf rieseln lassen.

Aber erstens kommt es anderst und zweitens als man denkt.

Ich hatte in der Eile völlig vergessen, den Duscheschutz auf
das Pflaster zu stecken und das Wasser lief in die Luftröhre.
Der Hustenanfall hatte sich im warsten Sinn "gewaschen".

Gut Ding - braucht Zeit
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Jürgen
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  #3  
Alt 22.07.2006, 16:16
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juwi1947 juwi1947 ist offline
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Lächeln AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Heute kam die langersehnte Post.

Habe vor einiger Zeit vom Versorgungsamt Bayern einen Fragebogen bzw.
eine Anhörung zur Beurteilung meiner Behinderung erhalten.

Diesen Fragebogen habe ich mit gemischten Gefühlen ausgefüllt. Ich musste
meinen Hausarzt, den Facharzt und meine Krankenkasse angeben. Wann ich
mit welchen Beschwerden im Krankenhaus war und welche Untersuchungen
wann und zu welchem Zweck durchgeführt werden.

Angaben, die ich alle widerstrebend gemacht habe, denn ich fühle mich,
abgesehen von der jetzigen Hitze, pudelwohl. Gleichzeitig musste ich
Einwilligungserklärungen unterschreiben, damit entsprechende Rückfragen
vom Versorgungsamt eingeholt werden können.

Im heute eingegangenen Zwischenbescheid steht gechrieben:

Der Grad der Behinderung soll demnächst auf 80 gesenkt werden,
das Merkzeichen „RF“ bleibt weiterhin erhalten.

Dieses Schreiben ist zwar noch keine Entscheidung, ich bin aber zuversichtlich.
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Jürgen
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  #4  
Alt 23.07.2006, 14:53
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Rolf54 Rolf54 ist offline
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Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo Jürgen,

typischen Behördengang gemacht? So wie du schreibst, dennkst du das gleiche darüber wie ich. Trotzdem ist es wohl ein schönes Gefühl, wenn von dort auch die Beurteilung kommt, dass es einem besser geht. Ich bin sicher, in 3 Jahren geht es mir genauso.

Mach weiter so!


Rolf
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  #5  
Alt 24.07.2006, 08:21
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juwi1947 juwi1947 ist offline
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Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo Rolf

habe von einigen Betroffenen gehört, dass der GdB auf 70%
gesenkt wurde. Das wäre auch nicht schlimm.

Hauptsache "RF" bleibt mit den entspr. Vorteilen erhalten:
Sozialtarif bei der Telekom und Gebührenbefreiung bei der GEZ.

Bis Dezember d.J. bleibt es noch bei GdB 100 und Merkmal "RF".

Gruß
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Jürgen
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  #6  
Alt 24.08.2006, 14:19
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Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Es ist wieder einmal soweit………

Am Samstag habe ich bei einer Grill-Geburtstagsfeier viel geredet und „etwas“ getrunken.
Dann fing die Husterei wieder an. Erst habe ich noch gedacht, dass ich nach dem Sprechen
sofort getrunken habe. Nein, es war nicht so. Das Shuntventil wird nach 5,5 Monaten
wieder undicht.

Montagmorgen sofort zum Hausarzt wegen einer Überweisung für den HNO. Weil ich schon
mal da war, gleich ein Rezept über div. Medikamente - ACC200, Blutdruck und Sodbrennen –
mitbestellt und was passiert? Der Dok sieht mich und sagt, dass er mich noch sprechen möchte.
Dann teilte er mir mit, dass ich schon lange keine Gastroskopie – scheiß Sodbrennen - machen
lassen habe. Drückt mir Überweisungen für einen Internisten, für den HNO und das Rezept
in die Hand und tschüss, bis morgen früh zur Blutabnahme.

Dienstag früh nüchtern (als wenn ich morgens trinken würde) zur Blutabnahme, dann
zum Internisten zur Vorbesprechung wegen der Gastroskopie und letztendlich zum HNO.

In der Gemeinschaftspraxis wird mir gesagt, dass mein „persönlicher“ HNO-Arzt noch Urlaub
hat und deshalb das Ventil erst nächsten Mittwoch gewechselt werden kann. Sollte es bis dahin
nicht reichen, würden sie nach einer anderen Möglichkeit schauen.

Nein, nein – ist schon gut, werde es bis Mittwoch durchhalten …… nicht viel reden …… langsam
und vorsichtig trinken …… Mist, ich dreh noch durch.

Morgen früh muss ich zur Magenspiegelung und habe etwas Schi…
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Jürgen
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  #7  
Alt 28.08.2006, 10:48
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Daumen hoch AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Zitat:
... teilte er mir mit, dass ich schon lange keine Gastroskopie – scheiß Sodbrennen - machen lassen habe.
Morgen früh muss ich zur Magenspiegelung und habe etwas Schi…
Habe den Freitag sehr gut überstanden.

Von der Magenspiegelung habe ich - außer der Vorbereitung - nichts mitbekommen.
Nach dem Wachwerden teilte mir der Internist mit, dass er NICHTS gefunden hat.
GsD, allerdings soll ich das Medikament gegen Sodbrennen dauernd einnehmen.

Jetzt noch den Mittwoch gut überstehen und ich bin runderneuert.

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Jürgen
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