|
#1
|
|||
|
|||
AW: ... und jetzt gehen die Haare aus
Ein ganz herzliches Dankeschön an euch alle!
Ihr seid alle so lieb und ich fühl mich richtig und ganz verstanden. Wenn ich so eure Nachrichten lese, kommen mir gleich die Tränen. Ich bin eine emotionale Heulboje geworden. Hier zu Haus bin ich immer die Starke und so ohne Partner, der mit mir durch "dick und dünn" geht fühl ich mich oft einfach verloren. Klar, hab ich gute Freundinnen. Aber meist dann, wenn man sie braucht, in den einsamen durchwachten Nächten, oder wenn mir wieder mal eine neue Diagnose erzählt wurde, oder ich einfach mal auf den Arm möchte z.B., dann bin ich doch meist allein. Hallo Nicole, ich hatte meinen ersten Brustkrebs schon 1994. Bis 2002 ging alles gut und seither immer mal wieder Rezidive und neue Metastasen. Nun hatte ich vor 3 Wochen auf einmal einen Tumormarker von 586, Lebermetastasen, schlechte Blutwerte,viele neue Metastasen im Knochenmark und drastisch verschlimmerte Knochenmetastasen in der Wirbelsäule und bereits 2 Wirbelbrüche und ich hoffe nun so sehr, dass die Chemo mir hilft und wenn es nur hilft, dass ich mal wieder ohne Schmerzmittel leben kann. Es ist also, obwohl ich mit meinen 47 Jahren und auch sonst, schon ein alter Brustkrebs-Hase bin, meine 1. Chemo und die ganzen Jahre hatte ich davor Angst und habe immer alle Frauen bewundert, wie tapfer sie damit umgehen. Also, vor einem halben Jahr war noch alles okay, und nun? Alles ist anders. Mann weg, Gesundheit im Eimer, mit Haus und Garten fast überfordert und die kleinste Anstrengung legt mich flach. Und die Aussicht auf ein glatzköpfiges Wesen im Spiegel hebt meine Laune auch nicht gerade. Ich danke euch, dass ihr da seid und mir Trost spendet. Am liebsten würde ich euch alle in den Arm nehmen. Alles Liebe, Ina |
#2
|
||||
|
||||
AW: ... und jetzt gehen die Haare aus
Liebe Ina,
heulen ist völlig in Ordnung. Ich nehme dich einfach mal fest in den Arm und drück dich. Du schaffst das...irgendwie. Nach allem was du schreibst, bist du eine sehr starke Frau, die durchaus auch mal schwach sein darf. Und das mit den Haaren...auch für mich war es seelisch eine der schlimmsten Chemo-Nebenwirkungen. Seit etwa 1,5 Monat wachsen sie wieder, ging so 6 Wochen nach der letzten Chemo los. Ich wünsche dir für deine Therapien viel Kraft. Liebe Grüße Vanilla |
#3
|
||||
|
||||
AW: ... und jetzt gehen die Haare aus
Hallo Ina ,
lass den Kopf nicht hängen , deine Haare wachsen mit Sicherheit wieder, vielleicht sogar schöner und kräftiger wie deine alten Haare. Du musst nur ein bisschen Geduld haben. Bei mir fingen sie schon nach der dritten FEC-Chemo an zu wachsen. Ich schick dir ein Hamster-Kraftpaket zum Durchhalten, vielleicht kannst du deinen Stoppelkopf so akzeptieren, dass du sogar keine lange Haarfrisur mehr haben willst. Mir geht es jedenfalls so. Die kurzen Haare sind einfach unheimlich praktisch und machen wenig Arbeit. Viele Grüße Hamster |
#4
|
||||
|
||||
AW: ... und jetzt gehen die Haare aus
Liebe Ina,
ich kann dich nur zu gut verstehen. Am 30.12.05 hatte ich meine letzte Chemo und habe dann voller Ungeduld auf meine neue Frisur gewartet. Es dauert doch etwas länger, aber auch die Zeit vergeht. Am Mittwoch bin ich nach vier Wochen AHB aus St. Peter Ording zurückgekommen. Angereist bin ich dort mit meiner Perücke....habe sie aber nach vier Tagen abgelegt - es ist mir sehr schwer gefallen, aber wenn nicht in der AHB, wann sonst. Nun liegt dies Ding ganz unten im Koffer, der ja erst heute oder morgen hier daheim ankommt. Es war nicht schwer gestern mit meinem Mecki zu gehen....viel leichter als ich dachte. Wünsche dir alles erdenklich Gute und drück dich ganz feste. Liebe Grüße Heidi
__________________
Ihr fehlt mir so sehr ... ♥Gloria ♥Ute ♥Michaela ... für immer im Herzen |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|