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#1
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Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Christa
danke, danke. Ich sammle auch PC-mäßig die Rezepte, allerdings erst seid ca. 4 Jahren. Davor, ich und kochen habe das Wasser anbrennen lassen. Und jetzt ist es soweit gekommen. dass die Tochter bei ihren Besuchen zu meiner Holden sagt: "Mam, kochst du mal etwas Normales, so wie früher. Dad immer mit den modernen Sachen, ich möchte mal essen wie zu Hause.
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Jürgen --------------------------------------------- Heute ist das Morgen, über das du dir gestern Sorgen gemacht hast, und alles ist gut. |
#2
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AW: Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Ja Jürgen, Mutters Küche ist immer noch die Beste ;-). Ich koch auch meistens so, wie ich es von Mutter gelernt hab. "Krumbeersupp", "Quer durch de Garde" etc. Aber ich probier schon gern was aus, allerdings kriegste hier in der tiefsten Provinz meistens die Zutaten nicht. Wenigstens haben wir jetzt einen Türken vor Ort, da bekommt man mit etwas Glück doch mal was, was dem gewöhnlichen Pfälzer "Bauer" zu exotisch vorkommt ;-). Ich muß immer dran denken, daß mein Vater die erste Zeit (ist schon ewig her) keine Pizza essen wollte. Igitt, pfui Teufel! Irgendwann war er dann begeisterter Pizzabäcker. War praktisch schon eine Zeremonie, wie er die Pizza dann belegt hat. Manchmal kommen sehr viele Erinnerungen hoch, Vater war auch Spezialist für Frankfurter Kranz. Das hätteste mal sehen sollen, wie er da ganz penibel den Kranz mit Butterkrem verziert hat. Nix mit klatsch-klatsch drauf, das dauerte mindestens den halben Tag. Und Mutters Dampnudele und Schneckenudele. Mutter hat manchmal einen Großkampftag hingelegt. Wie gesagt "Krumbeersupp" und dann noch "Quetschekuche", "Zuckerkuche", "Dampnudele", "Schneckenudele", sie stand da schon früh morgens in der Küche. Und man hat so gern vom Hefeteig genascht :-). Oder die Krümel vom Streuselkuchen geklaut :-).Mit Backen hab ich es absolut nicht, da ich kein Süßmaul bin.
So, letzte Runde Fensterputz............ Liebe Grüße Christa J. |
#3
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AW: Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Christa
ich habe als Kind meine Schulferien immer bei meinen Großeltern in Bruchsal verbracht und da war es fast genau so. Meine Oma stand morgens sehr früh auf und machte Dampfnudeln. So viel ich weiß, wurden die mit einem Tuch abgedeckt, damit die Hefe aufging. Wenn ich das Tuch anhob, gab es ordentlich was auf den Detz. Pizza habe ich früher auch nicht gegessen. Es gab schon einen Spruch für mich: Alle Leute essen Pizza, nur nicht Jürgen, der muss würgen. Heute esse ich leidenschaftlich gerne Pizza. Wie habe ich damals gesagt: Kuchen mit Belag.
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Jürgen --------------------------------------------- Heute ist das Morgen, über das du dir gestern Sorgen gemacht hast, und alles ist gut. |
#4
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AW: Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Jürgen, Mutters Dampnudele. Die mußten unten dann so richtig mit Kruste sein. Wir mochten sie nicht süß, sondern eher salzig. Mutter war da immer ganz pingelig, nur keinen Wasserfleck auf die Dampfnudel. Das war nämlich dann für sie der halbe Weltuntergang. Ich seh sie immer noch vor mir, wie sie den Tisch voller Dampfnudeln, Schneckennudeln und eben den Rest hatte. Und dazu gab's die Krumbeersupp. Gut, ich hab auch schon selbst Dampfnudeln gemacht, aber die reichen an die von Mutter nicht ran. Es war da eigentlich eine Höllenarbeit, Mutter stand dann frühmorgens schon auf, hat den Hefeteig angerührt. Bevor sie krank wurde, hatte sie sich vorgenommen, ich mach nochmal Schneckenudele, de Gerd äßt se so gern. Aber daraus wurde nichts mehr. Ich hab so gern die Streusel vom Zuckerkuchen geklaut, bekam dann immer Ärger.- Und der Käsekuchen von Mutter.....Als ich noch ein Kind war, hat sie da anstelle von Vanillepuddingpulver Erdbeerpuddingpulver reingetan. Ich hab das geliebt! Meine Mutter fehlt mir sehr und es kommen viele Erinnerungen hoch. Vieles wird auch ja nicht mehr so gekocht oder gebacken wie früher. Zwetschgenkuchen mit diesem Eiweißschaum, da hab ich immer die gelben Kügelchen geliebt. Oder die Weihnachtsbäckerei, da saßen wir alle immer um den Tisch, haben Geback gefuttert und verziert. Anisplätzchen, Holzgebäck, Zimtwaffeln, Buttergebäck, Löwenzähnchen............ Es war eine verdammt schöne Kindheit.
Wenn die Erinnerungen hochkommen, merkt man, daß man älter wird. Eigentlich hätte ich jetzt Lust auf Pizza :-). Liebe Grüße Christa J. |
#5
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Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Gratinierter Spargel
Zutaten für 4 Personen: je 500 g weißer und grüner Spargel Salz, 1 Prise Zucker 2 EL Butter 300 g Sauce Hollandaise (Fertigprodukt) ½ TL Zitronensaft und etwas abgeriebene Schale 200 g gekochter Schinken 100 g geriebenen Käse 750 g kleine Kartoffeln 2 EL geh. Petersilie Zubereitung ca. 45 Minuten: Spargel waschen und den weißen ganz schälen, den grünen nur im unteren Drittel, die holzigen Enden entfernen. Weiße Stangen in Salzwasser mit Zucker und 1 TL Butter ca. 15 min., die grünen Stangen ca. 12 min. garen. Den Backofen auf 200° C (Umluft 180° C) vorheizen. Die Sauce Hollandaise erwärmen, mit Zitronensaft und -schale verfeinern. Spargel gut abtropfen lassen, je 3 – 4 Stangen mit 1 Scheibe Schinken umwickeln und in eine Auflaufform legen. Die Sauce und den Käse darüber geben und ca. 15 Minuten gratinieren. Kartoffeln waschen und mit Schale ca. 15 min. garen. Danach abgießen, pellen und in übriger Butter und Petersilie schwenken. Mit den Spargelpäckchen anrichten und evtl. mit Kräutern garnieren. Tipp: Wer mag, serviert noch rohen Schinken dazu.
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Jürgen --------------------------------------------- Heute ist das Morgen, über das du dir gestern Sorgen gemacht hast, und alles ist gut. |
#6
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AW: Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Auch ungewohnt, aber da wir es in der Villa des Schweigens gerade mit Linsen hatten, also noch ein Rezept ;-)
Linsen-Tomaten-Ragout mit Nudeln 4 Portionen; je 690 kcal. 200 g getrocknete, braune Linsen, 1 Schalotte, 2 Knoblauchzehen, 1 - 2 Eßl. Olivenöl, 1 große Dose geschälte Tomaten, 100 ml Rotwein, 2 - 3 Eßl. Kräu-ter der Provence, 1 Prise Zucker, Pfeffer, Paprikapulver edelsüß, 200 g gekochter Schinken, 6 - 8 große schwarze Oliven, 250 g breite Bandnudeln, Salz, 100 g Schlagsahne, 1 Eßl. Zitronensaft. Linsen 1 - 2 Stunden in kaltem Wasser einweichen, abgießen. Schalotte und Knoblauch abziehen, fein hacken. Im Öl anschwitzen. Linsen andünsten. Tomaten mit Abtropfsaft und Wein angießen, aufkochen. Mit Kräutern, Zucker, Pfeffer, Paprika würzen. 20 Min. zugedeckt köcheln. Schinken in schmale, 1 - 2 cm breite Streifen schneiden. In einer Pfanne kurz anbraten. Oliven abgetropft entkernen, dann der Länge nach achteln. Nudeln bißfest garen, abgießen. Sahne zum Linsenragout geben, ein paar Minuten einköcheln lassen. Dann Oliven und Schinken unterheben, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft abschmecken. Bandnudeln mit dem Linsen-Tomaten-Ragout anrichten. Man soll es nicht glauben, schmeckt aber gut! Ich nehm allerdings meistens die Linsen von "B........... ist das famose Zartgemüse aus der Dose" :-) LG Christa J. |
#7
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Rezepturen aus dem "Schlemmer-Tempel am Main"
Christa
bist schon wieder die Erste, macht aber nichts. Mettenden zu deftigen Linsen-Topf Zutaten für 4 Personen: 150 - 200 g geräucherten Speck Pfeffer, 3 Lorbeerblätter 250 g Tellerlinsen 400 g Kartoffeln 2 – 3 Karotten 1 – 2 Stangen Porree 400 g Mettenden Salz, Maggi 1 EL Gemüsebrühe 1 – 2 EL Essig nach Belieben 2 Stiele Petersilie Zubereitung: Speck in 1,5 – 2 Liter Wasser aufkochen. Mit Pfeffer und Lorbeerblätter würzen. Linsen zufügen und zunächst ca. 30 Minuten garen. Entstehenden Schaum abschöpfen. Kartoffeln und Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden. Den Porree waschen und in Ringe schneiden. Vorbereitetes Gemüse zu den Linsen geben, zugedeckt weitere 30 Minuten garen. Mettenden ca. 15 Minuten vor Ende der Garzeit zufügen. Speck herausnehmen, in Würfel schneiden und wieder zugeben. Eintopf mit Salz, Pfeffer, Maggi, Gemüsebrühe und Essig abschmecken. Mit Petersilie bestreut servieren.
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Jürgen --------------------------------------------- Heute ist das Morgen, über das du dir gestern Sorgen gemacht hast, und alles ist gut. |
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