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  #1  
Alt 10.07.2006, 21:10
Sternschnuppe Sternschnuppe ist offline
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Registriert seit: 05.11.2005
Beiträge: 4
Standard Papa ich vermisse Dich so unendlich ...

Inzwischen ist es fast 2 Monate her, als ich zusehen mußte, wie mein lieber Papa und Freund gestorben ist. Ich dachte eigentlich immer, daß ich durch die Hilfe meinerrestlichen Familie, meinem Mann und meinen Freunden darüber hinwegkommen kann, aber es scheint mir nicht zu helfen. Ich habe irgedwie das Gefühl, daß alle denken das es nach 2 Monaten nicht mehr weh tut, aber es tut so unendlich weh. Ich könnte schrein, möchte am liebsten bei Ihm sein, aber weiß das dies lieder nicht geht. Es ist auch so schwer zu begreifen. Im Septmber 2004, kurz nach meiner Hochzeit als mein Paps so stolz auf mich war bekammen wir die Diagnose Hals-Nasen-Rachen-Krebs.Ein Riß in unserer heilen Welt, doch Papa kämpfte lies alles tapfer über sich ergehen und sagte immer, daß niocht der Krebs in zerstören wird sondern er Ihn. Dann war es shcließlich auch soweit das der Haupttumor bekämpft war, aber dieses blöde Ding hat vorher seine Fießheit gestreut, doch Papa kämpfte weiter. Laut den Ärzten standen die Diagnosen schlecht und dann kam dieser besagte Tag im Mai. Papa war bei der Chemo, ich war auf Besuch und er hatte Warnvorstellungen. Ich brachte Ihn gegen seinen Willen ins Krankenhaus und dort ging es jeden Tag bergab. Es hieß das morpium sei falsch eingestellt und wir glaubten daran, doch es wurde immer schlimmer. Er konnte nicht mehr Essen, durft nicht mehr aufs Klo und lag 5 Tage in seinem Bett, bis die Ärzte uns sagten, daß er sterben wird. Die Leber war sich am zersetzten. Metastasen die nie ein Arzt entdeckt hat, trotz ewiger Kontrollen. Wir waren Tag und Nacht im Krankenhaus, doch es hat nichts gebracht. Mama und ich mußten hilflos zustehen wie er seine schönen Augen schloß. Es tut so weh und ist so ungercht. Er war so ein lieber Mann, erst 56 Jahre alt. Wir wollten alle noch so viel miteinander erlben, er hatte noch so viele Ziele und sterben ? Der Tod war immer meilenweit entfernt. Eine Woche hat mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt und ich fühle mich, als ob ein Teil von mir gestorben ist. Er war nicht nur mein Vater, er war mein bester Freund und ich fühle mich so leer. Alles was früher Spaß machte scheint heute sinnlos zu sein. Meine Mama ist ganz allein. Ich evrsuche zwar für Sie da zu sein, kann aber Dad nicht ersetzten und lebe auch nicht mehr bei Ihr. Es sit so schwierig mit seiner eigenen Trauer fertig zu werden und zu versuchen für die andern stark zu sein. Kann mir bitte jemand sagen wann es endlich aufhört so weh zu tun ? Ich vermisse Ihn so !!!!
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  #2  
Alt 11.07.2006, 10:43
angelika angelika ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: nrw
Beiträge: 173
Beitrag AW: Papa ich vermisse Dich so unendlich ...

Liebe Sternschnuppe.

wann es aufhört fragst du? ich glaub das weiß keiner von uns. vielleicht wenn die schönen erinnerungen die Trauer überwiegen? Aber selbst da ist es noch ein schwerer, mühseliger weg. ja und diesen müssen wir ganz alleine gehen. ich wünsch keinem, dass er mir ein stück abnimmt, weil ich dann weiß, dass dieses schicksal immer mehr leute teilen müssen. ich hasse den krebs!

ich lebe mit meiner mama zusammen. es war früher nie leicht, ich bin ein typisches papakind. papa hier papa da. jetzt, wo er gegangen ist hab ich das gefühl, dass er die fäden an dem guten verhältnis zwischen meiner mom und mir zieht. es ist besser als denn je. ich danke meinem daddy. dafür, dass ich mit ihm zusammen sein durfte. ich vermisse seine stimme. seine nähe. sein lachen. seine wunderschönen himmelblauen augen. ich vermisse seinen kuss auf meine stirn. ich vermisse ihn.

so trostlos unser leben jetzt erscheinen mag… so sinnlos. ich bin davon überzeugt, dass es sie trotzdem irgendwo gibt…. ich wünsch es mir so.

wenn du denkst es geht momentan kein weg aus dem loch… lass dich nicht drängen. lass dir zeit. schlimmer wäre es, wenn das nächste viel tiefer ist.

lieben gruss

angelika

daddy i love you
*17.09.1952 +22.10.2005
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  #3  
Alt 11.07.2006, 11:39
Häschen 30 Häschen 30 ist offline
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Registriert seit: 05.04.2006
Ort: München
Beiträge: 41
Standard AW: Papa ich vermisse Dich so unendlich ...

Liebe sternschnuppe,

ich denke das man mit dem trauern nie aufhört, es wird vielleicht besser werden mit der Zeit, aber ich denke wenn man einen Menchen sehr lieb gehabt hat ,das man ihn nie vergißt und das die Trauer auch immer wieder kehren wird.( es sind halt unsere Eltern) Bei mir ist es jetzt 6 Monate her, das meine Mama gegangen ist und ich fange jetzt erst an mich so richtig mit dem Thema Tod auseinander zu setzen. Ich realisiere jetzt erst jeden Tag ein bisschen mehr, das sie nicht mehr da ist.Mir fehlt das tägliche telefonieren sehr, Ihr lachen, ihre guten Ratschläge und Tips.Ich würde sie auch gerne mal wieder in den Arm nehmen.Ich hätte ihr auch sehr gerne noch so viel gesagt, aber leider hatte ich nicht die Gelegenheit mehr.Sie fehlt mir so unendlich.

Denke einfach an die schönen Zeiten mit deinem Papa, was ihr alles zusammen erlebt habt und das er immer ein Auge auf dich hat.

Liebe Grüße
Doreen
__________________
Mama ich liebe Dich so sehr und vermisse Dich
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  #4  
Alt 11.07.2006, 12:01
fritz50 fritz50 ist offline
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Registriert seit: 11.07.2006
Ort: stuttgart
Beiträge: 1
Standard AW: Papa ich vermisse Dich so unendlich ...

Liebe Sternschnuppe
mein Bruder durfte die welt im Nov2005 (kehlkopfkrebs) verlassen,
er wurde erlöst von Qaul und Schmerz.
Unsere lieben werden und können wir nicht vergessen,denn sie leben in unserem Herzen weiter.
Viel Kraft
liebe Grüsse Fritz
PS: selbst bin ich seit Aug 2004 an Krebs erkrankt
(darm-Leberkrebs)
also Kopf hoch solange der Hals noch schmutzig wird, und ans GUTE denken
und weinen hilft der Seele
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  #5  
Alt 11.07.2006, 16:57
Sternschnuppe Sternschnuppe ist offline
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Registriert seit: 05.11.2005
Beiträge: 4
Standard AW: Papa ich vermisse Dich so unendlich ...

Hallo Ihr ! An alle die mir versucht haben hier ein bißchen Mut zu machen möchte ich Danke sagen . Ich weiß das ich nicht die einzige hier bin die mit Ihrer Trauer zu kämpfen hat, aber es fällt einem in gewissen Augenblicken schwer an andere zu denken. Ich war in unserer Familie trotz meines jungen Alters immer diejenige die versucht hat stark zu sein. Die sversuche ich nun auch wieterhin, den meine Schwester, meine Nichten, Oma, Opa und vorallem meine Mutter brauchen mich nun mehr den je, aber irgendwann kann man eben nicht mehr. Es ist daher schön, daß es hier Leute wie Euch gibt, die einem Mut machen. Ich habe so viele schöne Erinnerungen an meinen Vater, aber im Moment bin ich einfach noch nicht so weit, daß diese meinen Schmerz überwiegen können. Es ist auch noch soviel zu tun. Am Wochenende muß ich mit meiner Mam ein Grabstein aussuchen gehen. Grabstein ? Ich würde viel lieber mit Mam und Dad auf der Terasse sitzen Ich glaube ich muß nun erst mal versuchen zu kapieren was eigentlich geschehen ist, daß mein Paps nie mehr wiederkommen wird, scheiße, es tut so weh und vielleicht fällt es mir dann irgendwann leichter mich an die schönen Momente mit meinem Vater zu erinnern und nicht nur an seinen Tod und seine letzten Stunden.
Danke an alle die diese Zeilen lesen und mir ein bißchen das Gefühl des Verstehen geben
Für den besten Daddy der Welt : Paps ich vermisse Dich so sehr, aber ich werde meine Versprechen halten und immer von Dir erzählen, was für ein großartiger Mensch und Freund Du warst und ich paß auf Mama auf, ehrensache, bin doch ein kleines Scheisserle ! Ich liebe und vermisse Dich schrecklich. Ich hoff es geht Dir gut, wo immer Du nun auch sein wirst. Schau runter zu uns,von Deiner großen weichen Wolke, wir schauen zu Dir und lassen Dich in unseren Herzen und Gedanken weiterleben ! In inniger Liebe Deine Ina

Geändert von Sternschnuppe (11.07.2006 um 17:01 Uhr)
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