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  #1  
Alt 22.08.2006, 11:58
SimoneHH SimoneHH ist offline
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Registriert seit: 24.04.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo liebe Clarissa,

hatte gestern auch einen rabenschwarzen Tag, habe mit ner Kollegin über die Planung für nächstes Jahr gesprochen und da denkt man automatisch daran, daß unsere Lieben ja in diesem Jahr (bei mir z.B. zu Ostern) noch gelebt haben.
Und dann brach es aus mir heraus und ich habe einfach nur hemmunglos geweint und konnte auch nicht mehr weiterarbeiten. Zum Glück habe ich ein eigenes Büro, ich wüßte nicht wie ich es sonst hinkriegen sollte. Ich vermute für mich, daß ich es momentan noch einfach gar nicht wahrhaben will und wenn dann solche Momente kommen, dann wird es mir bewußt, daß ich das nächste Ostern dann nicht mehr mit ihr erleben kann.
Wie ist es denn bei dir hat sich in deinem Trauerverhalten irgend etwas geändert? Man redet ja immer von Phasen und ich bin wohl noch ganz am Anfang-des nicht Wahrhabenwollens.
Auch für mich war sie die beste Freundin, Mütter wissen einfach instinktiv, was für Ihre Kinder gut ist. Diese Ratschläge haben uns unser ganzes Leben begleitet und jetzt sollen wir ohne sie leben.
Aber diese Ratschläge haben uns geprägt, sie haben uns unter anderem zu den Töchtern gemacht, die wir heute sind. Wir sind gerüstet für ein eigenes Leben, eine mir sehr nahstehende Person hat es mir so erklärt, daß der Staffelstab von Generation zu Generation weitergereicht wird. Und einen tiefgründigen aufbauenden Spruch habe ich hier entdeckt, es sind nicht die Tage und Jahre, die im Leben zählen sondern das Leben was in diesen Jahren gelebt wurde. Ich werde mir jetzt Trauerzeiten einrichten, wo ich dann ganz allein mit meiner Ma bin, sie riechen, fühlen und spüren kann, vielleicht sogar sprechen höre. Und die Gedanken zwischendurch werden auf diese Auszeiten verschoben, ich weiß nicht, ob es gelingt, aber den Versuch ist es mir wert.

Ich hoffe es geht dir gesundheitlich besser?!

Liebe Grüße und die besten Wünsche von Simone

Geändert von SimoneHH (22.08.2006 um 20:37 Uhr)
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  #2  
Alt 28.08.2006, 18:35
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo ihr lieben,war heute das erste mal wieder arbeiten,leider!Hätte gerne mehr Erholung gehabt,bin immer noch ziemlich chao und dann immer diese Rückenschmerzen.Ich gehe nächste woche mal zu einem neuen Arzt,er ist Phychologe,Homöophat und allgemein mediziner,ich hoffe,das er mir was helfen kann,muß einen Weg finden,wieder zu mir zu finden.Mein Urlaub war ganz schön,nachdem ich meine magen Darmgrippe überstanden habe.Bis bald!Lieben Gruß,Clarissa!
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  #3  
Alt 28.08.2006, 23:14
leonore leonore ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

hallo liebe clarissa, schade, dass dein urlaub rum ist und du dich eigentlich gar nicht so recht erholen konntest. es ist sehr gut, dass du noch zu einem anderen arzt gehen willst. rückenschmerzen sollten nicht so hingenommen werden, denn viel zu oft sind sie psychisch mitbedingt. du hattest ja auch viel auf "dem rücken" zu tragen, und jetzt wieder zur arbeit ist natürlich auch sehr viel.
ich denke an dich und schick dir ein großes kraftpaket und ich drück dich ganz lieb.
bis bald - ganz lieben gruß leonore
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  #4  
Alt 30.08.2006, 21:38
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo,wieder stand ich an Mamas Grab,doch da ist sie nicht für mich,sie ist über all woanders nur nicht da.Mir schnürt es jedesmal die Luft ab,wenn ich da ihren Namen auf dem Grabstein sehe,alles immernoch unwirklich.Sie fehlt mir so,ich weiß gar nicht mehr,wie sich ein Kuß von ihr anfühlt und eine Umarmung,ich vermisse das so.Ich will doch nichts vergessen!Mama,ich liebe dich!Deine Clarissa!
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  #5  
Alt 31.08.2006, 09:48
SimoneHH SimoneHH ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Liebe Clarissa,

auch ich hatte Angst alles zu vergessen, ich nehme mir jetzt ungefähr 3 mal am Tag eine Auszeit und denke intensiv an alles was ich mit ihr erlebt habe.
Wenn mir zwischendurch die Trauer hochkommt, "verschiebe" ich diese auf meine Trauerzeit. Es ist zu schaffen glaub mir und in diesen Momenten ist sie mir dann so nah wie nie und ich kann weinen, lachen, wütend sein...
Versuch es mal, so kannst du zwischendurch auch mal was für dich tun, was sehr wichtig ist.
Übrigens bist du sehr mutig, daß du zu ihrem Grab gehen kannst, ich drücke mich immer davor und es ist so wie bei dir, ich empfinde dort gar nichts.


Liebe Grüße Simone
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  #6  
Alt 01.09.2006, 09:32
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo Simone,weiß nicht,ob deine Methode bei mir klappt.Ich möchte keine festen Zeitpunkte zum trauern haben,ich will trauern,wenn mir danach ist.Gehe manchmal zum Grab,hab ja auch manchmal Friedhofsdienst,das bedeutet,ich muß Blumen giessen,bei ihr und ihren Eltern,sie liegt direkt neben ihnen,dort rede ich kurz mit ihnen und gehe dann wieder.Fällt mir sehr schwer.Es freut mich,das dir deine Methode so hilft.Ich gehe am Montag zum Arzt und besoreche mit ihm alles,hoffe er kann mir helfen.Bis bald Simone!Bussi,Clarissa!
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  #7  
Alt 02.09.2006, 19:06
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo ihr lieben,glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?Ich eigentlich ja,denn wenn ich es nicht tuen würde,dann hätte ich Angst.Mein Papa gibt nur zu bedenken,Clarissa hast du je gehört,das einer zurück kam?Wie denkt ihr darüber?Ich denke,das man nicht mehr kommen darf,man sich aber trotzdem wieder sieht.Hab meine erste anstrengende woche hinter mich gebracht und gehe jetzt in mein wohl verdientes wochenende.Bis bald,Clarissa!
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