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  #1  
Alt 17.09.2006, 20:50
La Luna La Luna ist offline
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Hallo Petra und Andrea

Danke für die schnelle Antwort. Jetzt versteh ich einiges mehr. Anscheinend liegt der Tumor um die Luftröhre - sie hatte Probleme mit der Luft - das Gebiet gehört dann wohl zum Mediastinum. Ich werde natürlich alles schreiben, sobald ich den Bericht habe.
Die Hoffnung geb ich nicht auf. Ich hab nur eine fürchterliche Angst, daß sie eines Tages erstickt und das ist grausam.

Ich finde es unheimlich schön, daß man hier nicht allein ist. Das gibt einem immer wieder neue Kraft.
DANKE

So Andrea, dir wünsch ich viel Spaß und genieß es. Schalt ab und erhol dich.

Liebe Grüße Ina
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  #2  
Alt 19.09.2006, 20:55
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut


War heute beim Arzt meiner Mutter. Ich hab ohne ihr Wissen einen Termin ausgemacht (ich habe eine Patientenverfügung) und wollte endlich Klarheit. Es ist so übel. Der Tumor liegt um die Luftröhre und drück sie zu und es sind in beiden Lungenflügeln Metastasen. Er meint, daß sie sehr, sehr krank ist, sprich unheilbar. War mir klar, nur wollte ich es natürlich nicht hören - oder vielleicht doch . Es war doch bis jetzt immer noch die hoffnung da, vor allem da ein Arzt von Remission sprach und nichts von den Metas sagte. Am 5. 10 soll die 4. Chemo stattfinden und dann hat sie auch schon einen Termin für die Bestrahlung.
Langsam fängt ihr Körper an zu reagieren. Sie hat eine Venenentzündung, die nicht heilt, Ausschlag an den Beinen und wird sehr launisch. Ich bin im Moment so fertig und ich könnte nur Es kommen die typischen Fragen, warum, warum, warum meine Mama. Sie ist für mich mein Leben, ich brauch sie doch noch??

Ina
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  #3  
Alt 20.09.2006, 09:58
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MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Liebe Ina,
so viele aufs und abs in den letzten Tagen, da ist es klar, dass Deine Nerven langsam blank liegen. Mir ginge es aber genauso, je besser ich informiert bin, desto besser kann ich mich auf was einstellen. Das klingt so einfach und ist doch mit so viel Herzklopfen, Angst, Pulsrasen und Traurigkeit verbunden.
Ich denke ganz viel an Euch und wünsche Dir Kraft und Stärke, Dich um Deine Mutter und um Deine Familie zu kümmern.

Du schreibst von einer Venenentzündung, daraus entnehme ich, dass Deine Ma keinen Port hat? Je nachdem, was demnächst an Chemo geplant ist, sollte vielleicht über eine Portimplantation gesprochen werden.
Wie sieht es aus mit Tarceva, der Tablette gegen Bc? Ich weiss, sie wird erst als letzte Möglichkeit ins Spiel gebracht, soll aber oft sehr gute Wirkung erzielen, allerdings auch mit Begleiterscheinungen. Hier gibt es diverse Threads in denen darüber geschrieben wurde, vielleicht kommt das für Euch in Betracht? Da Du die Patientenverfügung hast, könntest Du mit dem Arzt darüber sprechen.

Vom Launischen und Zickigen lese ich jetzt hier öfter, so schwer es fällt, sage Dir immer, Mama hat einfach auch Angst, wie es für sie weiter geht, Frust, dass ihr dies widerfährt, Trauer, die Enkelkinder nicht mehr heranwachsen zu sehen. Kurz, die Gefühle der Kranken und der Angehörigen liegen nicht so weit auseinander, fördert aber beim "Gesunden" vielleicht das Verständnis.

Ich schicke Dir eine feste Umarmung
Michaela

Geändert von MichaelaBs (20.09.2006 um 10:01 Uhr)
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  #4  
Alt 20.09.2006, 15:32
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut

tHi Michaela

Merci. Ich schreib bei anderen ab und zu rein, daß man hier Trost und Hoffnung wieder bekommt und das stimmt auch.
Der Arzt meinte zu mir, daß sie (die Ärzte) in dem Moment relativ einfach haben im Gegensatz zu den Angehörigen. Die Begleitung eines Krebspatienten von den Angehörigen und Freunden usw. ist das Wichtigste, nur kostet das unheimlich Kraft. Er hat mir auch angeboten, daß, wenn ich Hilfe bräuchte, ich jederzeit kommen könnte. Fand ich ja lieb. Jetzt bin ich aber leider der totale Gefühlsmensch, versteck aber meine Tränen und alles andere in mir drin und bin nach außen stark, also dauert es sicher sehr lang, bis ich um Hilfe bitte. Im Moment genieß ich manchmal die Anonymität und daß ich schreiben kann ohne daß jemand weiß, wer da eigentlich dahinter steckt - so fließt auch manche Träne.
Ich hab meine Mama mal auf einen Port angesprochen, aber sie hat es total abgelehnt und sie hat natürlich die Entscheidung. Ich warte eigentlich auf den Moment, wo die Chemo richtig zuschlägt und sie richtig körperlich reagiert. Bis jetzt war noch alles recht harmlos. Der Arzt meinte auch, daß dieser Punkt irgendwann käme, wahrscheinlich spätestens wenn sie Bestrahlung bekommt.

Ich hab sie so lieb und ich werde immer für sie da sein. Das ist das Wenigste, was ich für sie tun kann. Nur macht mich alles so traurig

Irgendwie schreib ich recht wirr, entschuldigt

Ina
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  #5  
Alt 01.10.2006, 23:07
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Liebe Ina,
alles Gute für deine Mutter am 05.10.!
Ich drücke die Daumen und denke an Euch

Herzliche Grüße
Michaela
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  #6  
Alt 02.10.2006, 23:24
La Luna La Luna ist offline
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Hi an alle
Ich bin im Moment an einem Punkt, wo ich mir überlege, ob es sinnvoll ist zu schreiben oder nicht. Ich liebe meine Mama über alles. Sie hat mir mein Leben geschenkt, war immer da für mich, egal was kam - ich möchte hier nicht auf Kleinigkeiten eingehen, ansonsten müßten ich einen Roman schreiben.
LG
Ina
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  #7  
Alt 06.10.2006, 22:16
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Liebe Ina,
wie ist es gelaufen Für Deine Mutter? Ich habe in den letzten Tagen sehr viel an Euch gedacht. Ich möchte einfach, dass Du das weisst.
Ganz herzliche Grüße und in Gedanken eine feste Umarmung
Michaela
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