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#1
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AW: hab dich lieb... du fehlst mir so...
lieber tom,
am wochenende bin ich seit langem wieder mal gefragt worden ob ich dich mittlerweile geheiratet habe.... oft werde ich gefragt wie es mir geht... meine antwort darauf ist meist, es geht... dann bekomme ich des öfteren zu hören... es wird aber langsam zeit... wieso hast du noch keinen neuen... ihr ward ja sowieso nicht mehr zusammen... kannst nicht ewig alleine rumhängen... du musst auch wieder nach vorne sehen... kinder kannst du nicht ewig bekommen... es ist jetzt fast zwei jahre her... echt klasse... habe gestern im internet eine backform für den passenden mann gefunden... vielleicht kauf ich mir ja die.... ja du fehlst mir sehr... bei dir habe ich mich geborgen und verstanden gefühlt... aber du wirst nicht wieder kommen... ich hoffe dass du glücklich bist... hab dich lieb, dein e. |
#2
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AW: hab dich lieb... du fehlst mir so...
lieber tom,
gestern an meinem geburtstag hast du mir wieder besonders gefehlt... seitdem du gegangen bist habe ich keinen mehr gefeiert... jedesmal kommt die erinnerung wieder an das gemeinsame wochenende, was du mir zum geburtstag geschenkt hast wieder.... mein letzter geburtstag mit dir..... habe wieder zig anrufe bekommen... bin meistens gar nicht ran gegangen... hab dich lieb, du fehlst mir so, dein e. p.s. gerade scheint die sonne zu meinem fenster herein, ich denke heute wird ein guter tag |
#3
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AW: hab dich lieb... du fehlst mir so...
[...] denn Weihnachten hat so eine Unaufhaltsamkeit im Näherkommen. Bei diesem Fest merkt man's besonders, wie das Tempo der Welt nicht mehr auf es Rücksicht nehmen mag, so ein Fest hat langsam zu kommen, wie damals als man Kind war, da zählte man und wartete und es war trotzdem noch weit, das gehört dazu, dieser langsame Advent, nun rast man im Lebens-Schnellzug darauf zu, hält an keiner Station, und es ist nichtmal sicher, daß man in <Weihnachten> halten wird, drei Minuten vielleicht, - und weiter auf die große Stadt Neujahr zu, wo's endlich ein kleines Aussteigen giebt und Händewaschen.
Rilke aus einem Brief an Nanny Wunderly-Volkart vom 15. Dezember 1922 lieber tom, die "stade" zeit, in der alle hektisch in der gegend rumrennen.... die vielen plätzchen und lichter... um mich herum wildes gewusel und frohlocken... ein jahr fast vorbei, das dritte weihnachten ohne dich... hab dich lieb, du fehlst mir so, dein e. |
#4
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AW: hab dich lieb... du fehlst mir so...
lieber tom,
es ist schon fast eine ewigkeit her, dass ich hier geschrieben habe. weswegen? ich weiß es selber nicht so recht. vielleicht dachte ich, dass "normale" leben sollte wieder einkehren.... was ist das normale leben? keine ahnung... vor einiger zeit fand ich in der stadt eine postkarte, da steht drauf: Ein neues Leben kann man nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag! jeden tag ein neuer tag, dem ich jeden tag von neuem die chance gebe der beste meines lebens zu werden.. vergessen werde ich dich nie, auch wenn ich hier nicht schreibe, hab dich lieb, du fehlst mir..... dein e. |
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