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  #1  
Alt 02.10.2006, 19:20
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
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Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 29
Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Danke ihr Lieben für all den Zuspruch!

Nur die Tochter von Sanne2 tut mir leid...Sanne, ich versteh ja, dass Du auf Esstörungen böse bist, nur lass das nicht an mir aus, bitte! Doch bei diesem Krankheitsverständnis hoffe ich, dass Deine Tochter nicht allzuviel Kontakt mit Dir hat, denn mit so Sprüchen wie "Ausrede" treibt man Betroffenen nämlich in der Regel noch tiefer in die Krankheit. In so einem Klima kann man ja nicht genesen, wenn man als "schuldig" und einer Ausrede bedürftig dargestellt wird. Eine "Ausrede" für eine psychische Krankheit, als hätte man sich es freiwillig so ausgesucht...
*ironie on* Die Vergew. damals mit 13 kam mir gerade recht als Ausrede, um mit der Magersucht zu beginnen. Dann die Wiedererkrankung meiner Mutter- toller Anlass für eine Bulimie, fand ich! Und was hab ich mich gefreut, als sie gestorben ist- denn langsam wurden mir die Ausreden knapp. Also bei diesem Anlass gleich wieder voll durchgestartet mit der ES, war super!!! Jetz hoffe ich, dass in 2, 3 Jahren mein Vater stirbt, denn sonst fehlen mir schon wieder Ausreden...ach, ist das stressig, den so viele Familienmitglieder hab ich gar nicht mehr. Vielleicht stirbt am besten mein Mann bald? Das reicht dann bestimmt für 5 Jahre als Ausrede und wäre am effektivsten, also hoff ich mal!*ironie off*

Ihr anderen habt mich ja schon verteidigt gegen diesen Angriff, danke!


@Clarissa: der Tipp mit der Aufbaunahrung ist gut- nur leider hat das Zeug viele Kalorien und ist auch sehr teuer. Nach dem Tod meiner Mutter habe ich die Reste von der Flüssignahrung, die sie von der Kasse bezahlt gekriegt hat, getrunken, das hat mich gut über Wasser gehalten. Aber ich müsste es ganz bezahlen und hab so schon kaum genug Geld zu Leben. Auch, dass ich mit Nahrungsmitteln sparen muss, ist ein weiterer Pluspunkt der MS für mich, denn ich hab wirklich kaum 30€ im Monat für Essen und Kosmetika, Badzeug etc. zur Verfügung. Vitamintabletten nehm ich von nem Discounter, das geht noch vom Geld her...

@Martina N.: Du hast da den richtigen Hintergedanken: ich fühle mich dem Studium nicht gewachsen und habe auch Angst davor, das Steuerbüro zu übernehmen, da mein grosser Bruder mit seiner Rechtskanzlei total "abgekackt" hat (sorry, weiß kein besseres Wort), und mein Dad mir ständig erzählt, wie schwer es ist als Selbsständiger, dass ich keine Kunden mehr kriegen werde als Steuerberaterin usw... total negativ. Hab schon gar keinen Mut mehr... und dann noch die Schulden, die zu bezahlen sind, hab ich inzwischen etwa rausgekriegt: ca.1,2 Millionen Euro, jeden Monat 4800 nur Kredite bezahlen- da haben iwr dann etwa 600€ noch zum Leben übrig für allles. Und dabei kostet ja schon eine Tankfüllung so viel zur Zeit. Das abzubezahlen wird ein Lebenswerk für mich!!!

@BlackStill: Das interessiert leider keinen an der Uni, ob man krank ist oder nicht. Ich müsste dann ein Urlaubssememster beantragen, nur während dessen gibt es keinen Zahlungen mehr wie Kindergeld und Halbweisenrente, und wovon soll ich dann leben? Die Zahlen ja eh nur bis 27, da muss ich alles mitnehmen, was ich noch kriegen kann. Und ein Semester nachmachen...ich mache gerade das 3. Semester zum 11. mal nach, quasi. Bin schon über alle tolerabelen Zeitgrenzen drüber, und jetzt gilt es nur noch, Langzeitstudiengebür zu vermeiden- das wären dann nählich bis zu 1900€ im Semester zu bezahlen, das schaff ich nicht. Jetzt sinds zum Vergleich 245€, und das ist schon teuer für mich. ALs ich anfing, warens mal 80DM...*seufz*. Und das war lange Jahre vorher schon so niedrig gewesen. Und jetzt, wo ich studiere...naja, PP, persönliches Pech
Aber aussetzen geht einfach nicht. Da könnte ich mich nicht erholen, wenn ich in irgndeiner Klinik behandelt werde und weiss, dass ich gerade meine berufliche Zukunft ruiniere...

Ich hab schon wieder 2 Kilo abgenommen *heul*. Ich krieg nur Magerjoghurt runter, abends 500g, aber dafür teilweise mit echten Zucker, nicht nur Süssstoff.
Ich weiss nicht, ob ichs schon erwähnt habe, aber gerade diesen Sommer habe ich ja eine Therapieversuch gestartet, aber damal wog ich noch 47kg und wurde von der Therapeutin als nicht anorektisch eingestuft. Meine Hausärztin hat mich im letzten Winter mit 43kg gesehen und sofort nach dem bisherigen Gewichtsverlauf und auf Magersucht angesprochen. Wenn die mich jetzt sehen würde... habe auch eine Einweisung bekommen vor 1 Monat, weil ich gelbe Augen habe-> irgendwas mit Galenstau, Leberfunktionsstörung. Da steht auch explizit "Bekannte Anorexia Nervosa" drauf, nur war ich noch nicht im Krankenhaus damit *schäm*. Hätte sofort hingehen sollen... aber was werden die mit mir machen?!? Gleich auf die Psychatrie weiterreichen?!? Bestimmt...
Ausserdem hab ich ja keine Beschwerden von der Leber, nur so einen Gelbstich im Augenweiß.
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
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  #2  
Alt 02.10.2006, 19:59
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo kerstin,ich mache mir wirklich große Sorgen um dich,bitte laß dir helfen,egal wie.Ich glaube,du packst das nicht allein.Ich wünsche mir,das du dich wieder in den Griff bekommst.Ich wünsche dir ganz viel Kraft!Bussi,Clarissa!
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  #3  
Alt 02.10.2006, 20:06
esther2 esther2 ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

liebe kerstin, wenn dir die aufbaunahrung zu teuer ist, kannst du dir aus der apotheke ein pulver holen, es heißt maltodextrin, das ist das pulver, das auch in der aufbaunahrung drinnen ist, es ist geschmacklos, du kannst es in ein joghurt einrühren,
vielleicht giebt es dir wieder ein bisschen kraft,

ich schick dir von mir ein riesengroßes kraftpaket
gib bitte nicht auf,

alles liebe aus wien

esther

Geändert von esther2 (02.10.2006 um 20:27 Uhr)
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  #4  
Alt 02.10.2006, 20:44
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.085
Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,
ich weiß, dass meine Antwort Dir nicht gefällt! Ich hatte nur gehofft, auf die etwas schroffere Art durch Dich durchzudringen. Du weißt, dass Du mit Deinem Leben spielst und all die gutgemeinten Ratschläge kommen bei Dir nicht an, da Du im Grunde genommen weißt, nur Du kannst etwas an Deiner Situation ändern!
Da meine Tochter auch an einer Esstörung gelitten hat, weiß ich wie machtlos man als Eltern davor steht. Alles Reden im Guten und im Bösen bringt nichts. Meine Tochter weigerte sich zum Arzt zu gehen oder eine Beratungsstelle aufzusuchen und ich stand da mit meinen großen Sorgen.
Ich hatte eine riesen Angst um meine Tochter und wußte nicht mehr, was ich machen sollte. Sie hatte ihre Periode weggehungert, wurde immer knochiger, fing dann auch noch mit dem Joggen an, um noch mehr abzunehmen, versteckte ihre beschmierten Brotschieben in ihrem Zimmer usw. Und sie fand sich immernoch zu dick.
Deswegen! Suche einen Arzt auf! Du kommst in keine Psychiatrie. Man wird versuchen, Dir den Spaß am Essen beizubringen. Suche Dir einen Arzt zu dem Du vertrauen hast uns schildere ihm Deine Situation. Eine Mutter zu verlieren ist schrecklich, aber ein Kind zu verlieren auch.
Meine Tochter hat ihre Esstörung schon lange überwunden, sie ist übrigens 20 Jahre alt und wir haben ein tolles Verhältnis zueinander.
Ich grüße Dich herzlich!
Sanne
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  #5  
Alt 02.10.2006, 22:52
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Liebe Kerstin,Sanne hat recht,wir wollen dir hier alle nur helfen.Du mußt aber wollen,das ist das wichtigste an der ganzen Sache,du darfst auch bestimmen,was du zuläßt und was nicht.Ich habe es sogar nur mit Therapie geschafft,wenn das nicht geklappt hätte,dann wäre ichin eine Klinik gegangen,wo wir unter gleichgesinnten gewesen wären und da ich da nicht hin wollte,packte mich der Ehrgeiz es schaffen zu wollen und es klappte nach langer harter Arbeit an mir,jetzt weiß ich sogar,warum ich diese krankheit hatte und ich weiß,das ich sie für immer im Griff haben werde,obwohl es mir oft nicht gut geht.Bitte bleibe bei den Vitamintabletten und esse gesunde Sachen,du mußt es schaffen,ich glaube an dich´,bitte tue du es auch!Gruß,Clarissa!
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  #6  
Alt 02.10.2006, 22:56
Clarissa Clarissa ist offline
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Beiträge: 353
Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Ach noch was Kerstin,bitte versuche viel zu trinken,auch wenn es nur Wasser ist,das ist für all deine Organe gut.Gruß,Clarissa!
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  #7  
Alt 03.10.2006, 05:19
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Zitat:
Zitat von Clarissa
Ach noch was Kerstin,bitte versuche viel zu trinken,auch wenn es nur Wasser ist,das ist für all deine Organe gut.Gruß,Clarissa!
Du hast vollkommen recht mit Deinem Tipp, ich musste nur gerade schmuntzeln, weil ich vor ein paar Monaten in der UniKlinik war, weil ich jeden Tag so 10, 12 Liter Wasser trinken musste, sonst fühlte ich mich halb verdurstet. Hab mir die vielen Liter mühsam wieder angewöhnt, weil es anscheinend die Nieren kaputt macht, so viel zu trinken, und die dann auch noch viele Mineralstoffe mit ausscheiden, was die Nieren dann weiter schädigt- Teufelskreis. Zur Zeit trink ich mal wieder zu viel nach den Ärzten, aber so meine 3-4 Liter hau ich schon weg jeden Tag- also wenigstens in dieser Hinsicht bin ich kein Grund zur Besorgnis für Euch

Aber trinken kompensiert oft das Essen bei MS- der Arzt in der UniKlinik wusste auch sofort Bescheid und fragte mich nach Esstörung, fand ich super Leistung von ihm (der hatte mich ja noch nie in Leben gesehen)!!! Der sagt, die Kombi Polydypsie/Magersucht sei sehr häufig.
Das war eh so ein Tag: morgens gewogen, 43,1kg. Und er fragt mich, was ich wiege- ich: 45kg. Er guckt mich so über die Brille scharf an und sagt: weniger darfs aber net mehr werden! Der wusste genau, dass ich geschummelt hatte beim Gewicht...
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  #8  
Alt 03.10.2006, 12:24
Clarissa Clarissa ist offline
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Beiträge: 353
Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Hallo Kerstin,desto mehr du in deinem Inneren aufräumst,desto besser wird deine Magersucht.Ich wollte es meinen Eltern auch immer recht machen,bis ich nach langer zeit dahinter kam,das ich das ja gar nicht brauche.Entweder man liebt mich so wie ich bin oder gar nicht.Anfangs kamen meine Eltern nicht damit klar,das ich mich veränderte,ich redete ihnen nicht mehr nach dem Mund.Aber irgendwann näherten wir uns wieder an,so sehr,wie nie zuvor.Tja und jetzt habe ich nur noch meinen Vater,an dem ich sehr hänge.Sag mal hast du einen Partner oder ne gute Freundin die dich auf deinem Weg begleiten können?Sag mal könntest du dir vielleicht auch vorstellen z.b täglich einen Vitaminsaft zu trinken,ist ja auch nicht teuer und du mußt wenigstens was Brühe trinken,du brauchst doch die Kraft.Ich leide richtig mit dir,weiß ja,wie das ist.Erhole dich was!Bis bald!Bussi,Clarissa!
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