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Alt 06.12.2001, 08:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Was tun wenn sich jemand aufgibt? HILFE

Hallo, Tanja-Sabine,
vielleicht ändert es Deine Meinung, wenn Du den Standpunkt von jemandem hörst, der beide Seiten kennt (genügend Kritik hast Du ja verständlicherweise schon geerntet).
Ich habe vor vielen Jahren meine über alles geliebte Mutter an Krebs verloren und bin nun selbst betroffen.
Weißt Du, ich wäre schon arg traurig, wenn meine Kinder mich einfach so sterben lassen würden, ohne vorher Alles versucht zu haben. Außderdem bin ich der Meinung, daß man als Eltern, wenn man sich dazu entschließt, Kinder in die Welt zu setzen, den Rest seines Lebens auch verantwortlich ist. Wenn man liebt, hört doch die Verantwortung nicht ab einem gewissen Alter auf, und die mindeste Verantwortung unseren Kindern gegenüber ist doch wohl, das Leben zu lieben und zu bejahen. Ich käme mir auch meiner übrigen Familie, meinen Freunden und all den Lieben hier aus dem Forum gegenüber "schwoffelig" vor, wenn ich mich einfach kampflos aus dem Staub machen würde. Ich bin dankbar für jede Anstrengung, die jemand aus Liebe und Sorge um mich unternimmt. Was ich davon annehme, ist letztendlich meine Entscheidung, aber ohne die Unterstützung all meiner Lieben würde es mir gewiß jetzt nicht so gut gehen und jede Minute, die ich mehr mit ihnen verbringen kann, lohnt den Kampf.
Es tut mir leid, daß Du Deinen Mann auf diese Weise verlieren mußtest (ich weiß, wie schmerzhaft das ist), das gibt Dir jedoch nicht das Recht, all die Menschen, die ihre ganze Kraft in die Fürsorge, Pflege und seelische Unterstützung ihrer Angehörigen stecken, derart anzugreifen.
Ich wünsche Dir, liebe Sabine, daß Du etwas von Deiner Bitterkeit verlierst und selbst nie in eine solche Situation kommen mögest, falls aber doch, wünsche ich Dir, daß Du dann nicht alleine bist, sondern daß dann Menschen da sind, die sich "sorgen".
In diesem Sinne! Alles Gute! Kathi
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