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#1
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AW: Angst vor der Operation
Hallo,
lieb, dass Ihr nach mir fragt. Meine Gefühle schwanken ziemlich von Tag zu Tag. Heute geht es mir soweit gut. Versuche mich mit Arbeit abzulenken. Körperlich geht es mir gut. Ich habe überhaupt keine Beschwerden. Das ist natürlich gut, aber ich habe auch das Gefühl, es kann gar nicht wahr sein, muß ich wirklich operiert werden? Gibt es auch noch eine andere Möglichkeit? Gibt es alternative Heilmethoden? Habt Ihr schon mal gehört, dass es jemand mit alternativen Heilmethoden geschafft hat? Alles Liebe Ostseeengel |
#2
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AW: Angst vor der Operation
Hallo Ostseeengel.
Lass mir bitte die Finger von den alternativen Methoden, es gibt derzeit nichts bei Krebs was auf alternativem Wege funktionieren könnte. Es handelt sich nun einmal um eine bösartige Erkrankung und die Schulmedizin hat nun einmal die besten Möglichkeiten und die Operation ist leider bei einem Magenkarzinom die einzig kurative Methode und auch die bewährteste. Es sollte nur so schnell als möglich der Eingriff erfolgen damit das Karzinom nicht streuen kann. Bei mir hat es acht Tage nach Diagnosestellung und Gastrektomie (Magenentfernung) gedauert. Acht Tage!!! Es eilt sehr und ich verstehe einfach nicht wieso man da bei dir soviel Zeit lässt, in so einer brenzligen Situation. Sieh bitte zu das du so schnell als irgend möglich dich operieren lässt. Deine Emotionen sind sehr zu verstehen und auch in Ordnung. Diese Zeit hatte ich eben nicht und ich bin auch froh darüber das ich nicht lange drüber nachdenken konnte. Klar hätten mich andere Methoden auch interessiert und ich wäre auch durch die Chemotherapie gegangen wenn sie Aussicht auf vollständige Heilung geboten hätte. Man tut alles um nicht den Termin wahren zu müssen aber es ändert nichts daran das es getan werden muss. Leider geht in dem Falle der Krebs nicht von alleine obwohl er auch auf dem Wege gekommen ist. Ich wünsche dir alles Gute und natürlich viel Kraft für dich und deinen Sohn. Mit dem Kindesunterhalt ist es eine gute Lösung das der Vater das Geld einbehält denn schließlich hat er seinen Sohn jetzt für eine unbestimmte Zeit. Du wirst lange brauchen um wieder am Leben teilhaben zu können. Die Umstellung kostet sehr viel Kraft und auch Nerven. Aber es geht alles und du wirst dich an all das gewöhnen. Aber es braucht Zeit und Geduld. Alles Gute Christian S. |
#3
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AW: Angst vor der Operation
Hallo Ostseeengel
Es ist schön das es Dir Momentan gut geht ! Aber auch ich bin der Meinung Du solltest die Zeit nutzen und dich nicht auf irgendwelche alternativen Methoden verlassen ,bei solch einer Diagnose gibt es nur diesen einen Weg und dabei solltest Du wirklich keine Zeit verlieren !!! Du solltest dabei sicher auch an Deinen Sohn denken und an Deine Fam. !!! Also lieber Ostseeengel schieb es nicht auf die lange Bank ,hinterher bereust Du es vielleicht und das wollen wir doch alle nicht !!! Nutze Deine gute Körperliche Verfassung ,Dein Körper wird es Dir danken !!! Komm schon ; gib Dir einen Ruck ; Du schaffst das ganz bestimmt !!! lieben gruß Thomas |
#4
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AW: Angst vor der Operation
Hey Ostseeengel,
ich möchte Dir auch etwas Mut zusprechen. Vor der Operation ansich solltest du keine Angst haben, sei froh, dass es noch operabel ist. Klar, das klingt irgendwie schon doof, aber sieh das positiv. Begib Dich in eine gute Klinik, in der du den Ärzten vertrauen kannst, das bringt Dir schon einiges. Mir wird auch immer mulmig, wenn ich an Operationen denken, vor allen Dingen in den Minuten davor... Aber das muss nicht sein! Verlange vor der Operation ein Beruhigungsmittel und bitte vorher eine Schwester, dass du bereits im Vorraum des Operationssaals narkotisiert wirst. Das hilft mir immer ziemlich und ich hatte in meinem Leben schon verdammt viele Operationen. Ich werde Dir am 16. ganz doll die Daumen drücken!
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zur Person: Ich bin 28 Jahre alt und Student. Krankheit: Totale Gastrektomie und Kurzdarmsyndrom, kein Krebs Geändert von Dr@gon (06.10.2006 um 22:09 Uhr) |
#5
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AW: Angst vor der Operation
Lieber Ostseeengel,
ich kann deine Mail leider nicht öffnen. Bitte mail noch mal an fshornfischerätwebpunktde Das ist ja das Tückische beim Magenkarzinom, dass es meistens keine Schmerzen macht. Bei mir war das anders. Ich ging wg. Schmerzen zum Arzt und bin heilfroh, dass ich am 6. Tag nach der Diagnose auf dem OP-Tisch lag. Damit übertreffe ich sogar Christoph S., bei dem es am 8. Tag soweit war, wie er schreibt. Ich freu mich auf dein mail. Ganz lieben Gruß von suse52 |
#6
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AW: Angst vor der Operation
Hallo Ostseeengel,
wenn ich dass von dir so lese, bin ich doch froh, dass ich gleich im Anschluss an die Diagnose operiert wurde ... so bin ich wenigstens nicht auf dumme Gedanken gekommen. Tja und bei meinen Beschwerden ... zwar keine Schmerzen ... Völlegefühl, Sodbrennen, Erbrechen und einen sehr schnellen Gewichtsverlust 12-15 kg in 4 -5 Wochen. Aber das tückische am Magenkrebs ist ja, dass er kaum Beschwerden macht ... bzw wenn es dazu kommt ist es oft schon zu spät. Tja und letztendlich stellte es sich heraus, dass bei mir nix mehr vom Magen in den Darm gelangte ... nicht mal Getränke ... so dass ich letztendlich keine Wahl hatte ... ob ich mich operieren lasse (nach dem Motto ... wer die Wahl hat hat die Qual ... entfiel bei mir) Wie bereits gesagt ... schieb es nicht weiter auf ... denn es können sich ja doch recht schnell Metastasen bilden und die können sich ja dann durchaus auf ein Organ verteillen das man nötiger braucht (Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge etc.). Tja und Strahlentherapie oder Chemo istb auch nicht so lustig und angenehm ... da ist eine Op einfach schneller vergessen. Von anderen sogenannten Therapien halte ich nicht viel ... die meisten kosten viel eld ... weil es drum geht Produkte überteuert zu verkaufen ... die letztendlich bei jeder Krankheit helfen sollen. Um nur damit herumzuexperimentieren ... gibt es einfach zu wenige wirkliche Erfolgsergebnisse (und wirklich seriöse Heilungen so gut wie keine) ... und dafür sollte unser Gesundheit und Leben einfach zu kostbar sein. Denk dran ... dein Sohn braucht dich auch noch ... und wer nicht kämpft, der hat schon verloren. Deshalb wünsche ich dir ganz viel Kraft und noch mehr Mut .. vielleicht auch um den OP Termin nach vorne zu verschieben .... dann hast du es bald hinter dir. Alles Liebe Witti |
#7
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AW: Angst vor der Operation
Hallo OstseeEngel,
ich bin Regina und jetzt gerade 42 Jahre alt. Ich hab die Diagnose im Juli 06 erfahren. mir war beim essen immer etwas schlecht und bin zum Arzt.Sono war unauffällig und andere Untersuchungen gab es nicht.Der Arzt wollte mich so nach Hause schicken, das wollte ich aber nicht, weil ich merkte, dass da was nicht stimmte. Also doch eine Magenspiegelung. Erst Magengeschwür, dann leider doch Siegelringkatzinom, das war am 8.7.06. Die op war dann am 13.7.06 Ich hab noch ein Stück Magen, so groß wie ein Tennisball. Vor der OP hat man einfach Angst, aber die OPärzte können ihr Handwerk.Als ich aus der Narkose erwachte ging es relativ gut mit mir, die Schmerzen waren aus zuhalten. Die Ärzte sagten auch erst das ich keine Chemo bräuchte, denn sie haben alles raus bekommen. Die Lymphknoten waren sauber und es wurde ja auch rechtzeitig entdeckt und entfernt.Doch der Onkologe sagte, dass ich eine Chemo machen sollte, weil ich zu jung für diesen Krebs bin. Du bist ja auch nicht viel älter als ich. Wird schon alles gut gehen mit der OP. Wir drücken dir alle die Daumen und sind bei dir. Grüße von Holger und Regina aus Berlin Geändert von Gigi lebt (09.10.2006 um 16:29 Uhr) |
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