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  #1  
Alt 08.10.2006, 07:10
La Luna La Luna ist offline
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Hi Destiny 68

Ich fühle mit dir. Man kommt sich manchmal so alleine und verlassen vor, wenn man sieht, daß man garnichts tun kann. Es sieht manchmal alles so sinnlos aus, aber gib die Hoffnung nicht auf. Wie du siehst, ist hier immer jemand, der für einen da ist. Es tut so gut, daß man nicht alleine ist.

Fühl dich umarmt und viel Stärke wünsch ich dir

Ina
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  #2  
Alt 08.10.2006, 07:21
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut

Ich bin so stolz auf meine Mama und es tut so weh. Sie hat die 4. Chemo im Moment. Es tut ihr weh, wenn die Ärzte die Nadeln setzen, aber sie läßt sich keinen Port legen. Ich glaube das bedeutet für sie wieder ein Teil vom Ende. Sie kämpft ohne Ende. In wie weit sie sonstige Schmerzen hat, weiß ich nicht.
Sie hat sich in der Zwischenzeit sooo verändert. Sie ist aufgequollen und gräulich, die Feinmotorik wird immer schlechter, sie fängt an zu zittern, muß leider wieder vermehrt husten, bekommt Ausschläge und sie fängt an vom Tod zu reden und daß sie viele Sachen nicht mehr erleben wird - z.B. meinen 50 Geburtstag und das tut so weh (mein Bruder ist gerade 50 geworden). Es hört sich alles so endgültig an.
Ich bin so traurig. Werde nachher wieder zu ihr gehen und es wird mir wie immer gut gehen und ich werde lustig sein und viel Kraft haben ----- ich möchte nur in den Arm genommen werde und weinen!!!
Ina
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  #3  
Alt 09.10.2006, 20:51
Wirbelwind Wirbelwind ist offline
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Standard AW: Mut

Hallo Ina!
Deine Gefühle kann ich nur zu gut verstehen. Bei meinem Vater ist es ganz ähnlich - er wird einfach immer weniger. Es klingt vielleicht blöd, aber ich habe echt das Gefühl er wird immer weniger bis er irgendwann ganz weg ist. Er hat so stark abgenommen und überhaupt keine Kraft mehr. Es ist so furchtbar mitanzusehen, wie der Held deiner Kindheit noch nicht mal mehr allein aus dem Bett aufstehen kann. Und trotzdem verbreitest du nur gute Laune, bist stets fröhlich - bis du dann mal alleine bist. Wenn ich momentan traurige Musik höre und dabei allein bin, heule ich jedesmal los wie ein Kindergartenkind. Bei uns kommt immerhin eine Erleichterung dazu - durch seine Demenz weiss mein Vater gar nicht so genau, was mit ihm los ist. Er redet nie vom Sterben o.ä.; im Gegenteil-er macht noch Pläne für die Zeit, wenn er wieder zuhause ist. Wir wollen ihn auch darin bestärken-es ist genug, wenn wir alle wissen, was los ist.
Mein Vater hat sich aber in einer Hinsicht auch positiv verändert-er lässt plötzlich mehr Nähe zu, wird gerne in den Arm genommen und bekommt gerne die Hand gehalten, wenn man mit ihm spricht. Vielleicht geschieht ja doch ein Wunder und es wird wieder besser. Ich wünsche Dir auch weiterhin die Kraft, deiner Mama beizustehen. Wir müssen halt jetzt für den Elternteil mit stark sein - irgendwie wirds schon gehn.
__________________
Liebe Grüße Christine
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  #4  
Alt 10.10.2006, 15:06
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut

Hi Christine
Merci für deine Worte. Auf der einen Seite ist es sehr traurig, daß man hier immer auf Menschen stößt, die die gleiche Erfahrung machen, aber auf der anderen Seite tut es einem gut zu wissen, daß man nicht alleine ist und nicht übertreibt oder hysterisch ist.
Meine Mama ist jetzt wieder zu hause nach ihrer 4. Chemo. Sie fährt jetzt nicht mehr Auto. Das find ich sehr vernünftig, bedeutet für mich aber auch wieder mehr Belastung. Morgen ist der Termin wegen der Planung für die Bestrahlung und am dienstag bekommt sie die 1. Bestrahlung. Sie bekommt anscheinend 30x Bestrahlung (5x pro Woche) und gleichzeitig in 2 Wochen die Chemo.
Kann das ein Körper eigentlich verkraften??? Was wird dann aus ihr???
Viele Fragen.....
Ina
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  #5  
Alt 16.10.2006, 21:07
Benutzerbild von MichaelaBs
MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Liebe Ina, alles Gute für Deine Ma und natürlich für Dich!

Ganz liebe Grüße

Michaela
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  #6  
Alt 18.10.2006, 15:32
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut

Ich hatte mich vertan. Meine Mama hatte am Dienstag die Simulation und bekommt am Donnerstag die erste Bestrahlung und nächsten Dienstag wieder die Chemo.
Im Moment hab ich den Eindruck, daß sie aufgibt. Ich hab am Dienstagabend mit ihr telefoniert und sie hat mich gefragt, ob das alles noch einen Sinn hat. Sie hat auch den Eindruck, als ob der Krebs gewandert ist und ihr jetzt den Hals zudrückt und sich auf die Stimmbänder legt. Eine belegte Stimme hat sie. Ich hab sie dann gefragt, ob sie vielleicht erkältet ist, aber sie sagte, daß sich das anders anfühlt. Zum Arzt ist sie nicht gegangen. Heute mittag hat sie mir dann noch gesagt, daß sie seit Tagen Kreuzschmerzen hat. Ich hab am Montag mit ihrem Hausarzt telefoniert, wie das Blutbild ist, da meine Kinder erkältet sind und er sagte, daß es sehr schlecht ist und meine Kinder im Moment nicht zu ihr dürfen. Das ist schlimm für beide Seiten.
Nach der Hiopsbotschaft von ihr bin ich im Moment wieder ziemlich am Boden
Ina
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  #7  
Alt 18.10.2006, 18:19
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: Mut

Hallo Ina,
das mit der Stimme kommt bei meiner Mutter hin und wieder vor. Ich weiß gerade nicht genau, woher das kommt, aber es geht auf jeden FAll bei ihr immer wieder weg.
Rede bitte immer mit dem Arzt. Der Hausarzt meiner Mutter hat zu mir einmal am Telefon gesagt, daß er meine Mutter zwar regelmäßig zur Blutabnahme sieht, aber wenn er sie fragt wie es ihr geht udn sie ihm sagt "gut", dann muß er ihr das glauben.
Um rechtzeitig einschreiten zu können muß er aber Bescheid wissen über die ganzen Kleinigkeiten und Beschwerden die so kommen.
Also, wenn Deine Mutter von sich aus nichts sagt, dann mach Du das.
Ich hoffe, daß Ihr so einen Hausarzt habt, der sagt, daß man immer alles fragen darf und daß es nichts gibt, was unwichtig ist!!!
Liebe Grüße
Andrea

PS: Freue mich schon auf nächste Woche
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