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#1
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
HAllo TamaraG! Dein Vater sollte viel Kartoffeln, Nudeln, Bananen essen, auch Weisbrot ist gut und dickt den Stuhl etwas ein, dann muß er nichtmehr so oft zur Toilette, ob der Stuhl weniger aggressiev ist weis ich nicht, frage aber auch warum man Deinem Vater kein Stoma gelegt hat, grad wenn der ganze Dickdarm fehlt, ist und bleibt der Stuhl immer ziemlich dünn und man rennt oft, weil man den dünnen Stuhl sehr schlecht halten kann, da ist ein Stoma schon von Vorteil, gut man sieht nicht so attraktiv aus mit Beutel am Bauch, aber dauernd schmerzender Po ist auch nicht prikelnd... die die ich so kenne mit Ileostoma stehen meist 1-2 mal pro Nacht zum entleeren auf, tagsüber je nachdem was und wieviel derjenige Isst...so zwischen 4-8 mal Beutelleeren...
LG Waltraud
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Was mich nicht umbringt, macht mich stark |
#2
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
Hallo, liebe Tamara,
also, ich verstehe auch nicht, warum dein Vater kein Stoma erhalten hat.Selbst wenn genügend Mastdarm da ist, fehlt nun mal der Dickdarm, der dem flüssigen Darminhalt die Flüssigkeit entzieht und ihn so eindickt. Meiner Meinung nach ist doch die Lebensqualität wichtig und die ist ja echt nicht mehr gewährleistet, wenn man so oft , -Tag und Nacht-, zur Toilette muss. Der Körper kann nicht zur Ruhe kommen und abgesehen davon kann man ja auch nicht mehr unbeschwert aus dem Haus. Ich weiss, wovon ich rede, ähnlich schlimme Probleme hatte ich nach der Rückverlegung meines Stomas und ich habe auch heute immer noch Tage, an denen ich nicht weggehen kann, weil ich öfters auf die Toilette muss. Wenn keine Besserung zu erwarten ist, ist doch ein Stoma das kleinere Übel und gewährleistet wieder ein problemloseres Leben ohne Schmerzen und Beschwerden. Vielleicht hilft ja die Nahrungsmittelumstellung, die Waltraud empfohlen hat, es ist ja noch nicht so lange her, dass dein Vater operiert wurde. Gegen das Wundsein gibt es Salben, ich habe z. B. etliche Babycremes ausprobiert und habe jetzt für die schlimmen Tage immer eine Hamamelissalbe und die Chironcreme im Bad liegen. Deinem Vater alles Gute, liebe Tamara. Liebe Grüße Bobby Lee |
#3
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
Hallo!
danke für die vielen emails. die bauen echt auf. von den ärzten erfährt man kaum was. wenn man viel fragt, heißt es, die tochter ist mit vorsicht zu genießen. nur weil ich medizinisch einbisschen ahnung habe. nur leider nicht von darmkrebs.... ich verstehe auch nicht warum sie ihm keinen stoma gelegt haben. ich weiß das durch die chemo die ganzen schleimhäute tierisch gereizt werden. natürlich auch der darm. wie soll er es nur aushalten. für mich ist es so schwer, meinen vater so leiden zu sehen. ich habe ihm auch schon babysalben mit zink gekauft. er sagt das sie ihm auch helfen und lindern. ich schau morgen in der apotheke mal nach einer mit mehr zink. zink soll gut für´s wundsein sein. ansonsten habe ich ihm orthomol immun gekauft. kenn ich von der messe und hat immer gut abgeschnitten. zum aufbau für die chemo. jetzt hoffe ich , dass wir diesen doofen durchfall mal reduzieren. wir werden es mal mit den oben genannten speisen probieren. nimmt einer von euch was homeopatisches gegen den durchfall, oder zum stopfen, oder für die psyche?? einen tip?? danke tamara |
#4
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
Liebe Tamara,
meiner Mutti wurden 70 cm Dickdarm entfernt,allerdings sind noch ca. 20-30cm bestehen geblieben. Meine Mutti muß 3xam Tag 5 Tropfen Opium zu eindicken nehmen und kommt dadurch besser klar. Nimmt Deine Vati denn irgendetwas zum eindicken? Es gibt auch noch ein anderes sehr gutes Präparat, welches ursprünglich zur Senkung des Cholesterinspiegels entwickelt wurde, jedoch super zum eindicken hilft (sind kleine Beutelchen). Kennst Du diese? Ich wünsche Euch alles Gute und vielleicht meldest Du Dich wieder. Alles Liebe Andrea |
#5
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
Liebe Tamara!
Ich kenne das Gefühl nur zu gut, so oft aufs Klo gehen zu müssen, hatte ich doch 26 Jahre eine Darmentzündung, ebenso kenne ich den Lebenszugewinn durch das Stoma. Ich muss den Beutel je nach Ernährung circa 3-6 mal täglich leeren, so kann ich den Beutel denn auch sehr unauffällig tragen. Ich hatte übrigens auch einen Abzess nach der OP, kommt anscheinend gar nicht so unhäufig vor... Ich fürchte, allein durch die Ernährung kann eine einigermaßen gute Eindickung nicht erfolgen. Die schon genannten Mittel helfen aber auch mir, den Stuhl zu verdicken, es zu probieren schadet also nichts. Sorgen mache ich mir wegen der Schmerzen. Ich selbst habe Angst vor der dem 2. Chemotrip (bei mir wurde sie ausgesetzt aufgrund einer Leber-op), habe ich doch seit November Rheuma + frage ich mich doch, wie ich das psychisch + physich beides aushalte. Die Chemo kann einen so schon ganz schön mitnehmen, dann auch noch das klogerenne + die schmerzen...? Sucht Euch so schnell wie möglich am besten einen guten Internisten, bei dem Ihr ein gutes Gefühl habt. Würde ich nicht ein/ zwei solcher Fachärzte um mich herum haben, ich wüsste bei all dem, was mir dieses Jahr verfahren ist auch nícht wie ich klarkommen sollte! Trotz alledem wünsche ich Euch allen alles Gute für 2007!!! Yours truly Norbert |
#6
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
Hallo Norbert!
Vielen Dank für deine nette email. Ich wünsche dir Kraft für die 2 Chemo. So wie du schreibst, scheinst du eine tolle persönlichkeit zu sein. laß den kopf nicht hängen. Wir haben im neuen jahr viele termin bei ärzten und werden versuchen, dass best mögliche zu tun um meinem vater zu helfen. ich bin jetzt guter hoffnung, nachdem ich von vielen betroffenen gehört und informiert worden bin. danke nochmal und auch dir alles gute für 2007 Gruß Tamara |
#7
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AW: gesamte Dickdarm entfernt
Hallo Tamara,
mir wurde 1974 wegen familiärer Poyposis der gedamte Dickdarm, bis auf einen Recktumstumpf von 18 cm, entfernt. Ich hatte im ersten jahr die gleichen Beschwerden wie Dein Vater. Aber keine Angst, das normalisiert sich im laufe der Teit. Die Anusschmerzen rühren daher, dass bei der OP der Schließmuskel durch- trennt wird. Diese Schmerzen sollten aber innerhalb von 4 Wochen abge- klungen sein. Gegen diese Schmerzen sollte er sich Novalgin- oder Metamizol- Tropfen verschreiben lassen. Das mit der Stuhlfrequenz wird sich noch eine Weile hinziehen. Bei mir hat es damals 3 - 4 Monate gedauert. Spreche doch mal mit dem Arzt Deines Vaters, und frage ihn, ob er ihm für etwa 6 - 8 Wochen Sandostatin 100 verschreibt. Dieses Mittel wird subcutan -unter die Haut- gespritzt. Es bewirkt, dass die Verdauungssäfte der Galle und Bauchspeicheldrüse gedrosselt werden, und dadurch die Verdauung verzögert wird, was bewirkt, dass er nicht so oft auf die Toilette muss. Durch die häufige Stuhlentleerung besteht weiterhin die Gefahr des Austrocknens. Im Oktober 2003 wurde bei mir, im Rahmen einer Kontrolluntersuchung, ein Carcinom im Recktumstumpf gefunden. Seither habe ich ein endständiges Illeostoma. Vor der OP hatte ich ein Gewicht von 85 kg. Mit 64 kg wurde ich aus der Klinik entlassen. Durch die häufigen Stuhlentleerungen ging das Gewicht stetig bergab. Dann bekam ich Sandostatin, und es ging langsam wieder bergauf. Heute habe ich ein Gewicht von 74 kg. gruß Wolfgang |
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