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  #1  
Alt 26.01.2007, 21:01
Julian67 Julian67 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2007
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Lächeln AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Conny,
ich habe mich so über Deine Bemühungen mir zu helfen gefreut.
Und noch mehr happy war ich, hier zu lesen das es Euch heute wieder besser geht.

Ich habe heute in der Hitopadesha gelesen und möchte Dir Dir daraus eine Weisheit senden, die mich bewegt hat:
Wenn man stets erkennt, daß das Leben der Menschen so schwankend ist wie das Bild des Mondes im Wasser, wird man glücklich.

Ganz viel Kraft und liebe Grüße
Julian
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  #2  
Alt 27.01.2007, 18:08
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

möchte heute wieder einmal kurz berichten.

Lieber Julian, erst einmal vielen Dank für deine lieben Worte und dein Kraftpaket.

So, heute waren meine Ma mit meinem Paps mal bei uns (mein Mann hat sie abgeholt und wieder gebracht). Es war richtig schön. Mein Paps hat seine 2. Chemo wesentlich besser weggesteckt wie die 1.
Er war zwar schwach, aber nicht zu vergleichen mit voriger Woche. Nur habe ich mich mächtig erschrocken, als ich ihn sah. Es ist ja nichts mehr an ihm dran. Alle Muskeln verschwunden. Er hatte im Oktober 06 fast 100 kg auf die Waage gebracht, und da war kaum Fett. Heute sind es gerade mal noch 76 kg. Na ja, das ist ja leider so. Aber er bemüht sich ganz doll, herzumzulaufen und sich nicht gehen zu lassen. Bin ganz stolz.

Endlich, endlich hat er von sich aus zugestimmt, die Vorsorgeverfügung mit uns durchzugehen und zu unterschreiben. Ich hoffe zwar, dass er noch lange seinen eigenen Willen bilden kann, aber ein wichtiger Schritt für den Notfall ist schon mal getan. Es hat mich unwahrscheinlich viel Kraft gekostet, mit ihm das zu besprechen und mich damit auseinanderzusetzen, aber wir haben es geschafft.

Aus seinem Reden konnte ich entnehmen, dass er schon den Sommer und sogar die nächsten Jahre! verplant und sich auf seinen Garten und die Erdbeerzeit freut. Ich bin zwar froh, dass er so optimistisch ist, andererseits tut es mir weh, wenn ich daran denke, dass ja ein Wunder passieren muss, um die nächsten Jahre zu überleben. Aber egal, wichtig ist wie er sich fühlt und denkt.

Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende und ganz wenig Kummertränen!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #3  
Alt 27.01.2007, 18:43
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Conny,

ich kann gut verstehen wies Di rmit Deinem Optimismus Deines Pa´s geht, hatte damit bei meiner Ma auch immer Probleme, jetz weiß ich aber dass es genau das war, was sie am Leben erhalten hat das letzte Jahr. ICh bin froh dass ich da immer "mitgespielt" habe auch wenn ich oft einen Kloß im Hals hatte.....ICh hoffe so sehr für Euch dass Ihr noch viele gemeinsame Sommer habt, mit vielen ERdbeeren....
SChön dass Dein Dad die Chemo diesmal besser verkraftet hat. Das ist doch schon mal was.

Euch alles Liebe

Inez
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  #4  
Alt 27.01.2007, 23:10
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Beate'68 Beate'68 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Conny,

es zerreißt einem fast das Herz, wenn unsere Lieben noch Dinge planen, von denen wir glauben, daß sie diese vielleicht gar nicht mehr erleben dürfen. Meine Mutter hatte noch mit mir überlegt, wie wir Weihnachten feiern wollten - gestorben ist sie Monate vorher am 15.9.2006. Auch ich habe dieses 'Spiel' mitgespielt.

Ich finde es übrigens richtig, daß Ihr Euch auch mit dem Thema Vorsorgeverfügung auseinander setzt. Habt Ihr auch über eine Patientenverfügung gesprochen? Meine Mutter hatte beides und ich fand die Patientenverfügung fast noch wichtiger als die Vorsorgeverfügung.

Liebe Grüße
Beate
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  #5  
Alt 28.01.2007, 20:20
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

liebe Inez, bist so lieb, hast selbst den Kopf voll und nimmst noch an dem Leid der anderen teil. Danke!

liebe Beate, dich hats ja ganz besonders hart getroffen. Da denkt man, so viel Leid kann es doch gar nicht geben. Hut ab, dass du das alles so meisterst.

Über Patienten- und Betreuungsverfügung haben wir auch gesprochen, hatte ich auch ausgedruckt. Mein Paps wollte das aber nicht. In unserer Vorsorgeverfügung steht auch einiges bereits über die mediz. Betreuung drin. Bin froh, dass wenigstens das geklappt hat.

Ansonsten gibt´s nichts Neues. Meinem Paps geht es so la la.
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  #6  
Alt 29.01.2007, 12:41
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo liebe Conny,

erstmal vielen Dank für die lieben Antworten und die Kraft die du mir gegeben hast.

Habe mir eben durchgelesen wie es euch ergangen ist und bin ganz traurig. Diese Krankheit ist so unglaublich und so schlimm. Ich kann es gar nicht fassen das man einfach nichts tun kann und das so gut wie niemand geheilt werden kann. Das ist einfach nur deprimierend.

Bei deinem Papa wurde ja erst bei der OP fesgestellt das er an BSDK leidet. Welche Voruntersuchungen wurden denn gemacht, das man das erst so spät erkannt hat?

Wie du ja weißt wurde bei meinem Papa Sono, CT und ERCP gemacht und man hat nichts gefunden. Seine Beschwerden (Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen, Müdigkeit....) werden allerdings nicht besser. Nun ist ja für Mittwoch eine Endosonographie geplant und ich habe natürlich Angst das er doch ein Karzinom an der BSD hat welches bisher nicht gefunden wurde....

Es spricht so viel dafür aber auch so viel dagegen.....

Wurden diese Untersuchungen bei deinem Papa auch gemacht und waren ohne Befund?

Würde mich riesig freuen wenn du mir antwortest.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles, alles Gute und das ihr entgegen aller Statistiken doch noch viele Jahre zusammen erleben dürft!

LG,
Maarie
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  #7  
Alt 29.01.2007, 20:54
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Maarie,

ich weiß nicht, ob dir meine Antwort weiterhilft oder dich beruhigen kann. Wohl eher nicht.

Ich weiß nur, dass CT, Ultraschall, Röntgen und entweder ECRP oder Endosonografie (das Verfahren, wo mit Kamera geguckt wird und auch Gewebe entnommen werden kann) gemacht wurden.

Das CT war das erste. Das hat noch der Hausarzt veranlasst. Grund dafür war, dass mein Paps 10 kg abgenommen hatte und die Blutwerte schlecht waren. Aber ansonsten hat er sich fit gefühlt.
Auf dem CT sah man eine Verdickung, wie bereits schon am Anfang geschrieben.

Bei der Gewebebiopsie, welche in einem nicht spezialisierten KH gemacht wurde, sagte man, dass kein Tumorgewebe erkennbar wäre. Ebenfalls, dass keine Tochtergeschwülste vorhanden wären. Und selbst wenn es Krebs sei, mein Paps hätte gute Konditionen eine OP nach Whipple bestens wegzustecken.

So, und was dann rausgekommen ist, weißt du ja. Wieso die die Lebermetastasen nicht festgestellt haben, weiß der Kuckuck. Das Einwachsen in die Darmvene hatte man vorher auch nicht feststellen könnten.

Als dann nach der nicht erfolgreichen OP die Diagnose kam (die wurde uns von einem aroganten Anästhesisten auf der Intensivstation eröffnet), brach unter uns der Boden weg. Und mein Paps wusste es schon vor uns, lag nur apathisch da.

So, ich war ehrlich. Hätte es dir lieber erspart. Aber nicht jede Geschichte ist gleich, wie du hier siehst. Also vergleich es bitte nicht mit deinem Papa. Beim ihm kann es hoffentlich ganz anders sein.

Ich wünsch dir alles Glück der Welt.

Ich werde in deinem Thread weiter lesen, wenn es was neues von euch gibt.
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Geändert von Conny44 (30.01.2007 um 19:34 Uhr)
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