Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 28.01.2007, 11:41
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.175
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Keine Frage, wenn da die Cracks sitzen und eine OP doch noch nötig werden sollte, wäre das Urban eine Alternative. Aber mal ehrlich: so wirklich freiwillig würde ich mich DA nicht reinlegen wollen.

Ich hatte von einer Ärztin aus dem Urban eine Doktorarbeit gefunden. Da ging es insbesondere um Spätrezidive. Vielleicht ein Tätigkeitsschwerpunkt ? Aus der Arbeit ging auch hervor, dass oftmals sie bereits antherapierte Patienten übernommen haben. So getreu dem Motto: soll doch das Urban den Karren aus dem Dreck ziehen.
Entweder die sind wirklich extrem gut und dadurch sehr hoch frequentiert oder die Zahlen stimmen nicht so ganz.

Und ewig grüßt....
Der Dirk
__________________

Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 28.01.2007, 12:47
rahel rahel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 33
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Zitat:
Zitat von Dirk1973 Beitrag anzeigen
Keine Frage, wenn da die Cracks sitzen und eine OP doch noch nötig werden sollte, wäre das Urban eine Alternative. Aber mal ehrlich: so wirklich freiwillig würde ich mich DA nicht reinlegen wollen.
Da stimme ich Dir zu!

Zitat:
Zitat von Dirk1973 Beitrag anzeigen
Ich hatte von einer Ärztin aus dem Urban eine Doktorarbeit gefunden. Da ging es insbesondere um Spätrezidive. Vielleicht ein Tätigkeitsschwerpunkt ? Aus der Arbeit ging auch hervor, dass oftmals sie bereits antherapierte Patienten übernommen haben. So getreu dem Motto: soll doch das Urban den Karren aus dem Dreck ziehen.
Entweder die sind wirklich extrem gut und dadurch sehr hoch frequentiert oder die Zahlen stimmen nicht so ganz.
die hatte ich auch gelesen (also teilweise,nicht von vorn bis hinten ) und mich gegruselt, wie viele Therapiefehler z.T. doch gemacht werden, wo doch eigentlich jeder Dussel im Internet an die Therapieschemata kommt, die bei HK ja nun wirklich relativ standardisiert sind. Na ja, sind ja im Zweifelsfall auch Fehler bei der Einordnung schuld etc...

Zitat:
Zitat von Dirk1973 Beitrag anzeigen
Und ewig grüßt....
Der Dirk

rahel
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 31.01.2007, 18:26
MartinH MartinH ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2007
Ort: berlin
Beiträge: 20
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Hallo,
wo bekomme ich denn diese von euch erwähnte Doktorarbeit her?
Und zurAnfangsfrage: mir haben sie beim Sozialdienst erzählt, die Reha könne erst nach Abschluss der Behandlung beantragt werden - wie jetzt??
Habe gerade Chemo 3xPEB hinter mir und soll noch operiert werden (RLA)
Grüsse und alles Gute
Martin
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 31.01.2007, 18:49
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.175
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Hallo Martin.
Nach 3x PEB noch eine RLA ist ja auch nicht nett. Kopf hoch.

Die Doktorarbeit..... hmmmmmm, müßte ich nochmal googlen. Sobald ich sie finde, poste ich den Link.

Das mit der Reha ist richtig, denn zuerst muß die Behandlung abgeschlossen sein. Bei Rahel und ihrem Mann ist es sicher so, dass er nach 3 Zyklen PEB nichts weiter zu erwarten hat. Und eine Reha-Maßnahme sollte spätestens vier Wochen nach Entlassung beginnen.

Von daher solltest Du die RLA abwarten und dann auch gezielt die Ärzte nach der OP auf die Reha ansprechen.

EDIT: Die Doktorarbeit findest Du hier: http://edoc.hu-berlin.de/dissertatio...TML/front.html. Aber Vorsicht, da stehen einige unschöne Sachen drin, die man schnell falsch interpretieren kann. Und immer daran denken: wir sind zu 98% heilbar. So geht es in der Doktorarbeit in erster Linie um die anderen 2 Prozent.

Liebe Grüße
Dirk
__________________


Geändert von Dirk1973 (31.01.2007 um 19:12 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 31.01.2007, 20:33
MartinH MartinH ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2007
Ort: berlin
Beiträge: 20
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Hallo Dirk
danke für die schnelle Antwort und den Hinweis, komme ich schon klar mit.(ich beschäftige mich jetzt seit 4 Monaten damit)
Hast du Infoquellen über die RLA,weil ich darüber sehr wenig finde, und das weitere Prozedere danach
Zu deinem Text weiter oben, der Erste Zyklus war bei mir auch rel. easy, der zweite dann schon heftiger, war aber alles auszuhalten bis auf das Aufstoßen, hat sich im Laufe der Zeit fast zu einer Speiseröhrenentzündung entwickelt.Würd ich beobachten und rechtzeitig was dagegen unternehmen, ist nämlich äußerst nervend(kein Obst,Säuren mehr und nur noch Brei)
Grüsse
Martin
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 31.01.2007, 21:22
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.175
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Hallo Martin.

Zum Thema RLA findest Du hier im Forum den einen oder anderen sehr interessanten Erfahrungsbericht bzw. Thread.
Ist halt eine ziemlich große OP die auch nur von erfahrenen Urologen operiert werden sollte. Alternativ zur "offenen Bauch-OP" mit dem entsprechend großen Schnitt gibt es die laparoskopische ("Schlüsseloch"-) Variante. Diese erfordert noch mehr Erfahrung und anscheinend kommen die großen Zentren zumindest im Bereich der Tumorresidual-OP immer mehr von ab. Vorteile sind die viel bessere Verträglichkleit weil nur drei sehr kleine Schnitte, Nachteile seien allerdings teilweise schelchte Übersicht des OP-Gebietes mit der Gefahr doch noch etwas drin zu lassen. Jede Variante hat seine Befürworter und aber auch Kritiker. Ich selbst wüßte nicht wirklich, wofür ich mich entscheiden würde.
Die Laparoskopie wird allerdings fast nur an den großen Zentren angeboten und sollte auch wirklich nur da gemacht werden.

Bei der herkömmlichen Variante mit dem offenen Schnitt wirst Du in der Regel nach der OP auf der Intensivstation ein paar Tage verbringen. Zudem wird der Darm vor der OP gewissermaßen ruhig gestellt und muss dann nach der OP erst mal wieder anfangen zu arbeiten. Da auch am Darm manipuliert wird um an den hinteren Bauchraum zu gelangen, muß sich der Darm evtl wieder ein wenig in Form bringen.
Gefahren der OP sind natürlich die immer gern genannte retrograde Ejakulation, bei der der Samenerguß in die Blase und nicht in den Penis gelangt. Bei erfahreren Operateuren liegt die Wahrscheinlichkeit hierfür wohl bei etwa 2%.
Naja, und dann der ganze Rest halt: Wundschmerz (dagegen gibt´s in der Regel eine Schmerzpumpe), Gefahr einer Infektion, Narkoserisiko,......

Ich schau mal, ob ich ein paar Links finde.

Vielen Dank für Deine Erfahrung mit den Zyklen. Na dann bin ich mal gespannt, nächste Woche geht´s dann wohl wieder rein. Der erste war easy. Wäre schön, wenn es so bleibt.... Obwohl ich mich heute etwas 20 Jahre älter fühle.....

Liebe Grüße
Dirk
__________________

Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 31.01.2007, 23:04
rahel rahel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 33
Standard AW: Erfahrungen mit Reha/AHB?

Hallo Martin,

ja, Mist das mit der RLA! Sind die blöden Dinger nicht ausreichend geschrumpft, oder warum muß das jetzt noch gemacht werden? Und ja, für eine Anschlußheilbehandlung muß erkennbar sein, daß die Behandlung demnächst abgeschlossen ist, soweit, daß Du fahren und Dich versorgen kannst. Gleichzeitig muß das aber noch während der stationären Zeit beantragt werden, und es soll sich unmittelbar oder zumindestens baldmöglichst an diese Zeit anschließen... Bei einer großen OP wie der RLA ist das vielleicht noch eher machbar, daher würde ich mich da dann nach der OP vom Sozialdienst beraten lassen (wobei vorher schonmal wegen der zur Auswahl stehenden Kliniken oder auch Alternativen wie ambulanter Reha schlaumachen schadet wohl auch nicht, denn nach der OP dürfte das Recherchieren vom Krankenbett aus nicht so easy sein...). Nach "nur" Chemo, die eben noch 2 Wochen ambulant läuft (bei anderen Krebserkrankungen laufen die Chemos NUR ambulant, würd mich ja mal interessieren, wie man das da machen soll??), und nach der sich die Blutwerte erstmal erholen müssen, eh man wieder gefahrlos unter Menschen kann, ist mir schleierhaft, wie das gehen soll. Bei uns schimpft sich das jetzt Anschlußreha, wird dann nach Beantragung von der BfA.. äh, Verzeihung, der DRVB geprüft (dauert 2-3 Wochen...), und dann kann man fahren... wenn man denn dann auf die Schnelle einen Platz kriegt... in der Wunschklinik meines Mannes wohl nicht... aber Reha in irgendeiner Klinik irgendwo klingt halt eher nicht so toll...

Und ja, ich wäre auch vorsichtig mit der Lektüre der Diss von Frau Navabi, die kann leicht panisch machen, wo überhaupt kein Grund dafür besteht!

Dirk, ich habe übrigens von der einen oder anderen Klinik noch Qualitätsreports aufgetan, leider sind die ja sehr unterschiedlich detailliert. In der einen Klinik (Tabarz) sind etwa 2/3 aller Patienten über 60, und es gab 2005 gerade 23 Patienten nach Hodenkrebs... na Bingo! Andere Kliniken haben leider keine Altersstatistik in den Berichten, und die in St. Peter-Ording hat gar keinen online... hilfreich! Daß der Alterschnitt der Rehakliniken nicht in unserer Altersgruppe liegt, war ja klar, und ist ja auch kein Problem, aber es wär halt schon nett, wenn die Mehrzahl der Patienten noch im erwerbsfähigen Alter wäre. In den BfA-Kliniken ist das (naturgemäß )so, aber die haben keine einzige, wo es einen Urologen gibt, und die Sozialdienst-Dame besteht darauf, daß das von unglaublicher Wichtgkeit ist... ich bin mir da nicht so sicher, denn mein Mann hat ja keinerlei urologische Probleme (anders als z.B. Prostata-Patienten nach OP) mehr, es geht ja mehr darum, die Folgen der Chemo auszukurieren... Tja, da soll man sich jetzt ne Meinung bilden...

Martin, alles erdenklich Gute für Deine OP!! Wann gehts los?

Herzliche Grüße,
rahel
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:44 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55