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#1
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Moni!
Es freut mich so zu lesen, daß es Dir schon psychisch besser geht! Das ist wirklich toll! Auch wenn Du in ein Loch fällst, hier ist immer jemand, der einem die Hand entgegenstreckt. Wirklich, ich habe es auch erfahren. Liebe Moni, ich glaube, die Schwierigkeit ist, das Leben oftmals so anzunehmen, wie es ist. Mein Lieblingsspruch ist zur Zeit " Es ist wie es ist" - und ich fühle, es ist verdammt schwer, sehr schwer, so zu leben. Zurückzuschauen und zu denken, was alles war, tut weh, macht es einem doch den Verlust deutlich, den man erlitten hat. Aber ich bin so dankbar für mein schönes Leben- auch jetzt erlebe ich viele schöne Dinge. Weißt Du, mir hat man schon öfter gesagt "Nee, mit Dir will wirklich niemand tauschen!" - da sage ich dann immer " Aber ich will doch auch mit niemandem tauschen" Es ist mein Leben, auch jetzt. Ich werde niemals niemals niemals diesen Krebs akzeptieren, werde rebellisch sein. Ich werde niemals etwas Positives in ihm sehen, einfach, weil ich es nicht will. Ich brauche diese Erfahrung nicht, aber ich habe keine Wahl. So muß ich denn das Beste daraus machen. Ich weiß, wenn jetzt die Therapien aufhören, wird der Kopf zur Ruhe kommen und das Herz wird weinen und schluchzen und dem nachtrauern, was war und vor dem Angst haben, was kommen könnte... Das wird Arbeit und Veränderung, aber ich habe auch da keine Wahl. Ich muß mich dem stellen. Es ist oft irre schwer, sehr sehr schwer. Liebe treibt mich voran. Liebe zu meiner Familie...und auch zu den vielen wunderbaren Menschen, die ich kennengelernt habe, Menschen, die immer eine starke Hand, eine Schulter, ein warmes Wort haben- Menschen, die ich hier im Forum gefunden habe. Sie alle pflastern mit ihren Emotionen meinen Weg. Ich werde gehen, immer weiter und weiter, bis ich auch diese Entscheidung nicht mehr treffen kann. Ich habe es schon öfter geschrieben: Der Krebs hat mir sooo viel genommen, aber alles bekommt er nicht. Ich werde ihm niemals mein Lachen opfern und nicht meine Fähigkeit, zu lieben!!! Uff! Was wollte ich Dir damit nun sagen? Moni, es ist nicht "schlimmer", daß ich krank bin als daß Du es bist. Es ist alles schlimm. Für jeden von uns. Jeden Tag und immer wieder erkranken Menschen. Wege enden zu früh oder schmerzhaft. Das ist schlimm, finde ich. Der Verlust der Selbstverständlichkeit des Lebens. Egal, in welchem Alter es einen trifft. Alle träumen von einem sanften Entschlafen im Alter. Es ist immer schlimm, wenn Träume zerplatzen! Ich nehme Dich mal fest in den Arm und danke Dir sehr für Deine lieben Worte und Dein Gebet! Ich denke an Dich, hope |
#2
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Hope, Bobby Lee und Christa,
Ich danke euch wieder mal von Herzen für eure so lieben Zeilen. Ich wünschte, ich könnte mehr für euch tun als zu beten und euch von meiner Kraft zu schicken. Es geht mir auch heute Abend immer noch wunderbar. Ich lasse nur noch positive Gedanken zu und sage mir immer wieder: Ich werde gesund, ich werde gesund, ich werde gesund................. Es gibt doch so viele schöne Sätze, wie z.b. "Der Glaube versetzt Berge!" oder "Seelig, die nicht sehen und doch glauben!". Ich will mich jetzt ganz fest daran halten und wünsche euch, dass ihr das auch könnt. Ich habe heute fest für euch gebetet und hoffe, ihr habt es ein wenig gespürt. Werde mich wieder melden, wenn ich aus Oberstaufen zurück bin. Bis dahin seid ganz, ganz lieb gegrüßt von eurer Moni |
#3
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Moni,
ich wünsche dir alles gute, und liebe für diese Woche in Oberstaufen. Habe heute entlich mal Zeit gefunden deine Zeilen zu lesen. Da hast du ja auch schon einiges im Leben eingesteckt...aber wenn ich deine Worte lese,weiß ich das auch du von Gott getragen wirst. Ich habe hier was schönes...meine schönsten Worte von Gott an uns ! SPUREN IM SAND... Eines Nachts hatte ich einen Traum... Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?" Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen." Bis bald....und liebe grüße von Birgit So wird es auch bei dir sein, unser Gott wird dich tragen...habe Vertrauen. |
#4
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Ihr Lieben alle, liebe Brigitte,
habe die neue Chemo (Folfiri mit Avastin) bestens dank Dexamethason (morgens und abends bis Sonntag) und Emend ( 3 x morgens) verkraftet, so dass man mich schon heute wieder nach Hause geschickt hat. Habe aber erst gestern den genauen CT-Befund von Memmingen erhalten und der war allerdings nicht gerade so toll. Mein altes CT (23. Nov.06) zeigte ja nur 2 kl. Metas rechts und eine etwas gößere links. Da hat sich jetzt leider ´ne Menge geändert. Links jetzt mindestens 10 und rechts 5 Rundherde, davon einer 1,6 x 1,2 cm groß. CEA 8,0 Was mich allerdings ganz froh gemacht hat war, dass jetzt (06.02.07) beim Blutbild in Oberstaufen der CEA schon wieder nur bei 3,5 lag und meine Leukos bei 11,4. Also haben die schon vor der Chemo tüchtig angefangen zu arbeiten. Dann war wohl mein tolles Gefühl von letzter Woche doch nicht so ohne. Deshalb bin ich jetzt auch weiterhin sehr zuversichtlich und glaube immer noch ganz fest an meine Gesundung. Inzwischen ist auch die Reisebestätigung für meine Norwegen-Reise angekommen und mein Arzt hat mir eine Unbedenklichkeits-Bescheinigung für diese Reise ausgestellt. Da kann ja nix mehr schief gehen. Am Dienstag fahre ich für 3 Tage zu einer Freundin nach Nürnberg, dann kommt mein Mann für ein längeres Wochenende und bringt mich am 20. Febr. wieder zur Chemo nach Oberstaufen. Ich hoffe, dass ich auch die genauso gut überstehe, weil ich ja am 24. dann zu meiner Schwester fahre, die mich am 26. zum Flughafen nach Düsseldorf karrt, wo ich meine Traumreise antreten werde. Ich hoffe, dass es Euch in der Zwischenzeit auch allen gut gegangen ist und Ihr auch nur beste Nachrichten zu verkünden habt. Liebe Brigitte, danke auch für Deine lieben Worte. Konnte leider nicht mehr sofort antworten, da ich sie erst kurz vor der Abfahrt nach O´staufen gelesen habe. Seid von ganzem Herzen gegrüßt und fest gedrückt von Eurer Moni |
#5
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
liebe moni, auch mir ist deine geschichte sehr ans herz gegangen. ich habe brustkrebs mit metastasierung im knochenmark. eine chemo gibts für meinen-krebszelltyp nicht. ich hoffe also auf die anti-hormoin-therapie, die bis jetzt wohl ganz gut wirkt. kein arzt gibt mir auch nur den hauch einer prognose, wie lange ich noch lebe. deshalb habe ich beschlossen das beste aus dem zu machen, was mir noch bleibt. außerdem bin ich 20 jahre jedes jahr noch oberstaufen gefahren zum schrothen, glaub mir nie zum saufen , was man den schrothkurlern ja immer unterstellt. ich mag einfach die gegend da, ich finde einfach der anblick der hohen berge ist zu schön, erklettert hab ich sie nie, allenfalls mal mit der bahn auf den hochgrath gefahren. ich hoffe die schöne umgebung hat einen guten einfluss auf dich. aber vor allem wollte ich dich zu der entscheidung der hurtigruten-reise gratulieren. das war vor meiner erkrankung immer mein traum für meinen rentenbeginn. aber letztes jahr hab ich beschlossen ihn mir direkt zu erfüllen. ich war ende august/anfang september unterwegs mit der finmarken. ich war 120%ig begeistert. diese landschaft und diese art zu reisen ist einfach ein traum. ich würde mich freuen von dir eine rückmeldung nach deiner reise und auch nach deinem oberstaufenaufenthalt zu bekommen. ich wünsch dir auf jeden fall alles alles gute und drück dir fest die daumen, daß man dir in oberstaufen ein wenig helfen kann und dich fit für das unternehmen hurtig und norwegen macht. ganz liebe grüsse gl ria anbei ein paar schmankerl von der hurtigen reise |
#6
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Moni ,
schön, dass du wieder bei uns bist und dass du vor allem die Chemo gut hinter dich gebracht hast.Das Ergebnis von Memmingen ist schon belastend , aber dass der CEA so gefallen ist, ist ja wiederum ein gutes Zeichen und gibt Anlass zur Freude und Hoffnung. Deine Leukos sind ja auch ganz toll aktiv. Seit meiner Radiochemotherapie sind meine nicht mehr in die Gänge gekommen, ich bin schon immer froh, wenn ihre Anzahl mit einer 3 beginnt, meist bewegen sie sich von 2700 -3300 im Moment, wobei ich aber sagen muss, dass ich eine Entzündung an zwei Zahnwurzeln habe. Mal sehen, was die nächste Untersuchung ergibt, wenn die Zähne wieder repariert sind. Da hast du ja ganz schön viel vor in der nächsten Zeit. Viel Spaß bei deiner Freundin. Nürnberg ist eine schöne Stadt. Leider war ich schon längere Zeit nicht mehr dort. Für deine Traumreise wünsche ich dir schon heute alles Gute. Da würde ich wirklich gerne mitfahren, ich liebe Schiffsreisen. Bestimmt warten auf dieser Fahrt unvergessliche Eindrücke auf dich. Jetzt wünsche ich dir ein gutes Wochenende mit schönen erholsamen Stunden. Verliere vor allem deine Zuversicht und deinen Optimismus nicht. Ich drücke dich auch einmal ganz fest . Liebe Grüße B bby Lee |
#7
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Gloria,
hab´mich sehr gefreut, dass Du Dich als Brustkrebs-Pat. in unser Darmkrebs-Forum eingeloggt hast und natürlich ganz besonders über Deinen tollen Bericht und die wunderschönen Bilder von Deiner Hurtigruten-Reise. Da bin ich jetzt ja so richtig auf den Geschmack gekommen. Ich werde mit der MS Midnatsol unterwegs sein, das ist das neueste Schiff dieser Linie. Wie schon im Forum beschrieben, habe ich mir die Wintersaison ausgesucht wegen der Ruhe und der Winterlandschaft. Ende Februar ist es auch nicht mehr ganz so lange dunkel (ganz oben ca. 8 Stunden Tageslicht), da geht das sicher schon. Ich habe mir auch Deinen Befund angesehen, Brustkrebs mit Knochenmetastasierung. Ich werde mal meine Schwester fragen, ob es da nicht doch eine Chemo gibt. Ich meine ja, denn sie hat mir von so einer Patientin schon erzählt, die schon zig Jahre damit lebt. Meine Schwester arbeitet schon 35 Jahre als Chefarztsekretärin der Gynäkologie in einem Krankenhaus, und dieses Krankenhaus ist seit ca. 2 Jahren auch Brustkrebscenter. Sobald ich etwas Genaueres weiß, sage ich Dir Bescheid. Schön, dass Du schon sooft in Oberstaufen warst. Ja, ich liebe diese Landschaft auch sehr und deshalb bin ich vor fast 22 Jahren ins Oberallgäu gezogen und Oberstaufen liegt nicht weit weg. Deshalb ist es für mich auch ganz praktisch, die Klinik mehr oder weniger "um die Ecke" zu haben. Liebe Gloria, damit verabschiede ich mich für heute. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und schicke Dir viel Kraft für Deinen Kampf gegen diese gemeine Krankheit. Nur n i e aufgeben!!!!!! Sei ganz fest umarmt von Deiner Moni |
#8
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Bobby Lee,
danke für Deine liebe Nachricht und die Kraft, die Du mir immer rüber schickst. Ja, ich bin wirklich froh, dass ich die Chemo so gut überstanden habe und hoffe sehr, dass das die nächsten Male genauso gut geht. Muss ja auch, hab´ doch soviel vor!!!!! Ich wünsche Dir auch ein wunderschönes Wochenende und denke ganz fest an Dich. Sei fest geknuddelt von Deiner Moni |
#9
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Moni,
auch mich hat Deine Geschichte sehr betroffen gemacht und ich bewundere Deine Kraft, Deinen Lebenswillen und Deine Energie, dieser Krankheit die Stirn zu bieten. Du hast viel hinter Dir und noch viel vor Dir. Mein Freund bekommt im Moment auch Chemo mit Avastin und Campto. Diese wurde jedoch kurzzeitig abgebrochen, weil die Blutwerte zu schlecht sind. Deshalb kann ich Dir betreffend Nebenwirkungen noch nicht viel beschreiben. Erstmal wünsche ich Dir aber schon jetzt eine wunderschöne Reise in den hohen Norden mit vielen schönen und interessanten Erlebnissen, die Dich gewiss ein wenig ablenken von Krankheit und der damit verbundenen Angst. Lass Dich und liebe Grüsse Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus) |
#10
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Hallo moni,
bin zwar "nur" Angehöriger, aber HUT AB und VERNEIGUNG vor soviel kampfgeist,optimismus und lebensfreude!!!! wünsche dir alles gute!!!! gruß roland |
#11
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Hallo Moni,
Deine Geschichte hat mich sehr gerührt da mein Vater einen ähnlichen Weg zurückgelegt hat. Auch er bekommt z.Z. eine Chemo mit AVASTIN. Die Metastasen in der Leber sind zwar nicht zurückgegangen, aber seine Metastasen in der Lunge und im Arm haben sich stark verkleinert bzw. verkapselt. Vielleicht gibt Dir das ein wenig Hoffnung. In wünsche Dir viel Kraft und viel mehr Erfolg mit Deiner Therapie. Grüße Frank |
#12
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AW: Meine Geschichte und viele offene Fragen
Liebe Moni,
ich bin auf deine Geschichte gestoßen, weil du auch im Bauchfellkrebs-Forum geschrieben hast. Ich bin 57 Jahre alt und es wurden 6 Jahre nach der Diagnose Mammakarzinom mit bester Histologie inoperable Metastasen im Bauchraum entdeckt. Zwar kann ich wegen der möglichen Antihormontherapie noch einige Monate und vielleicht Jahre etwas besser leben als ohne diese Therapie, aber in der Regel werde ich wohl auch nach ca. einem Jahr mit der Chemotherapie anfangen müssen und dann noch hoffen, dass sie hilft und wer weiß wie lange. Ich kann dich gut verstehen, denn wirklich möchten wir doch in unserem Alter noch lange leben! Alles Gute und liebe Grüße Karin Geändert von Karin55 (14.03.2007 um 18:58 Uhr) |
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