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Alt 09.05.2007, 10:43
Siene Siene ist offline
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Registriert seit: 06.05.2007
Beiträge: 7
Standard AW: CUP-Syndrom / unbekannter Primärtumor

Hallo Sybilles!

Danke für deine Antwort. Es tut mir leid, daß bei Dir eine neue Metastase
gefunden wurde. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es so viele Fälle
gibt, wo der Haupttumor nicht gefunden wird.
Da hat man so ein agressives Ding im Körper, welches fleißig Metastasen
verstreut und keiner findet es?
Bei uns gibt es momentan nix neues.
Mein Vater muß am Montag ins Klinikum zum Ganzkörper-Ultraschall sowie
zur Blutuntersuchung. Mal gucken, was sich da evtl. herausstellen wird.
Augenscheinlich ist er ganz cool und sieht der Untersuchung gelassen entgegen.
Diejenige, die hier am Teller dreht bin ich. Ich kann nicht mehr schlafen, hab
Durchfall und denke immer nur an diese eine Sache. Ich hoffe, daß ganz schnell
Montag wird und wir irgendwelche Ergebnisse bekommen. Die Auswertung der Blutuntersuchung wird ja einige Zeit dauern. Aber beim Ultraschall kann man ja sofort etwas sehen und sagen. Vielleicht bringt uns das ja schon mal weiter.
Hatte vor einigen Tagen eine Tupperparty in Mönchengladbach, wo ich mich dann noch verfahren habe. Auf einmal stand ich genau vor einem Beerdigungsinstitut. Bin natürlich sofort in Tränen ausgebrochen. Ob das schon ein Wink mit dem Zaunpfahl war? Ich denke jetzt schon an Situationen aus meiner Kindheit zurück, die ich mit meinem Papa erlebt habe und an Lieder, die wir immer zusammen gehört haben. Immer wieder fallen mir andere und neue Sachen ein, die ich mit meinem Papa zusammen erlebt habe.
Ich kann und will einfach nicht wahrhaben, daß meine Eltern irgendwann nicht mehr da sind. Sie waren doch immer für mich da und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, daß sie irgendwann nicht mehr da sind. Ein Leben ohne meine Eltern. Das geht einfach nicht. Ich habe wirklich richtig Angst vor dieser Diagnose am Montag. Wahrscheinlich erleide Ich dann den großen Zusammenbruch. Dabei muß ich doch stark sein und für meinen Papa da sein.
Und er hat letztens schon so geweint, als er das Ergebnis vom Hautarzt erfahren hat. Ich steh dann da wie Ochs vorm Berg und weiß gar nicht, was ich machen soll. Ich habe ihn dann nur in die Arme genommen und gedrückt.
Ich sehe schon meinen persönlichen Albtraum auf uns zu kommen.
Dabei habe ich selber noch eine Familie, um die ich mich kümmern muß.
Ach mann, gibts nicht irgendweche Tabletten, die einem den ganzen Tag ein Gutel-Laune-Gefühl vorgaukeln? Oder Tabletten, die diese ewige nachdenken und nicht-zur-Ruhe kommen unterdrücken?
Sorry, daß ich euch hier alle so vollmülle, wo ihr doch selber auch alle
genug Probleme hat. Vielleicht sollte ich mal Tagebuch schreiben.
Ich wünsche euch alles Liebe und Gute.
Traurige Grüße,
Anika
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